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Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Titel: Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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Stück gefrorene Sahne wegholen wollte.
    »Denk an deine Manieren, Christopher!«
    Die Männer am Tisch lachten.
    »Ich wusste ja gar nicht, dass du eine solche Naschkatze bist«, sagte sie zu Chris, als Abigale ihm eine Portion reichte.
    »Wenn es um Süßes geht, kann er sich kaum zurückhalten«, meinte Caleb Peabody, ein großer, dünner Mann mit sanfter Stimme und von einer Schüchternheit, die anziehend wirkte. Als sie ihn nun anschaute, wurde er rot und senkte den Blick.
    »Ihr esst doch wohl nicht jeden Abend so üppig, oder?«
    »Abigale zwingt uns dazu, das schwöre ich dir«, erwiderte Chris mit falscher Aufrichtigkeit, dann spießte er ein Stück Kuchen mit seiner Gabel auf und schob es genüsslich in den Mund.
    Abigale stand neben ihm und wartete auf sein Lob. Chris schloss die Augen und seufzte hingerissen, ließ das Eis auf der Zunge zergehen, genoss den Geschmack.
    »Wieder einmal absolut überwältigend, Abby.« Er erhob sich leicht und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, dann konzentrierte er sich wieder ganz auf das köstliche Dessert.
    »Ich habe noch nie einen Mann gesehen, der so viel Süßes essen konnte, ohne auch nur ein Gramm zuzunehmen«, meinte Joaquin und tätschelte seinen eigenen runden Bauch. »Es ist wirklich nicht fair!«
    »Das finde ich auch.« Victoria reichte Lucky, der rechts neben ihr saß, einen Teller. »Ich müsste zwanzig Meilen laufen, um das alles wieder abzunehmen.«
    »Willst du von meinem Kuchen probieren?«, fragte Lucky.
    »Ja«, erwiderte sie mit einem Lächeln und kostete das Stück, das er ihr auf seiner Gabel hinhielt. Auch sie lobte den Kuchen überschwänglich, und Lucky war glücklich. »So, den Rest isst du aber auf«, meinte sie. »Kinder dürfen ganz viel Kuchen essen.«
    »Und ich nicht?«., fragte Chris und tat beleidigt.
    »In Maßen«, erwiderte sie. »Lucky wird die Kalorien schließlich schnell wieder los bei der Bewegung, die er hat.«
    »Die habe ich auch«, sagte er und zwinkerte ihr zu. Victoria wurde rot, und die Röte vertiefte sich noch, als die Männer lachten.
    Abigale gab Chris im Vorbeigehen einen Klaps auf die Schulter, und selbst Randel, der stoische Butler, musste ein Lächeln unterdrücken. Victoria setzte ein höfliches Lächeln auf, aber unter dem Tisch trat sie Chris gegen das Schienbein.
    Als er zusammenzuckte, gab es noch größeres Gelächter. Chris lehnte sich grinsend zurück und trank einen Schluck von seinem Kaffee.
    »Ich mag Miss Toria«, sagte Lucky zu niemandem im Besonderen, dann widmete er sich wieder seinem Kuchen.
    »Wirklich?« Chris schaute von dem Jungen zu Victoria, die Lucky mit mütterlicher Zuneigung betrachtete.
    »Sie hat den Marshal verprügelt.« »Lucky, wie kannst du nur so etwas sagen?«, meinte Abigale schockiert.
    Victoria sah Chris an und zuckte mit den Schultern.
    »Ich habs selbst gesehen. Als sie den Zug beobachtet hat.«
    »Was hast du gesehen?«, wollte Victoria wissen.
    »Sie kann toll hauen, nicht, Marshal ?«, fragte der Junge Chris.
    Alle schauten den Marshal an.
    »Also, ich würde das nicht so ausdrücken...«, begann Victoria.
    »Aber es stimmt.«
    »Christopher!«
    Er blickte Abigale an, die gerade Garrett servierte, Chris' »Iron Man«, der die Tiere mit dem Brandzeichen versah.
    »Aber es stimmt. Sie hat mich windelweich geschlagen.«
    Victoria trat ihn erneut, aber er reagierte gar nicht darauf. »Diese Füße sind tödlich«, meinte er nur.
    Sie sah ihn böse an. »Ich kann auch ziemlich gut mit dem Messer umgehen - möchtest du davon ebenfalls eine Kostprobe haben?«
    Chris' Gesicht verdüsterte sich, als er die Wut in ihren Augen sah. Sie hatte nicht gewollt, dass die Männer hier von der anderen Seite ihres Wesens erfuhren. Sie war elegant gekleidet und benahm sich wie eine Lady, und es schien, als wollte sie selbst für eine Weile vergessen, dass sie normalerweise Verbrecherjagte.
    Und er hatte es ruiniert.
    »Es tut mir Leid.«
    »Das sagst du ziemlich oft zu mir, Christopher.«
    Er stand auf, kam zu ihr und kniete vor ihr nieder. »Und wirst du mir auch weiterhin vergeben?«
    Sie hielt die Worte zurück, die ihr auf der Zunge lagen, seufzte, lächelte dann. »Oh, steh endlich auf!« »Vergeben?«
    »Natürlich. Himmel, du bist wirklich hoffnungslos, weißt du das?«
    Hoffnungslos in dich verliebt, dachte er, als er sich aufrichtete, leicht über ihre Wange strich, bevor er sich vorbeugte und ihr einen Kuss gab.
    Die Männer pfiffen.
    »Also wirklich, Christopher!«, tadelte

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