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Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Titel: Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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Spitze durchschimmern sehen. Nun beugte er sich zu Victoria, gab ihr einen Kuss auf den Mund und holte sich den Beutel zurück.
    »Willst du schon wieder ein paar Geheimnisse für dich behalten?« Er hielt die Tüte hoch.
    »Mach sie doch auf!«
    Er brauchte nur einen Moment dafür, dann zog er den Inhalt heraus und breitete die Sachen auf seinen Knien aus. Mit gerunzelter Stirn prüfte er einen Slip, spannte ihn und zog daran.
    Victoria nahm ihm den Spitzenslip ab und hielt ihn richtig herum. »Das ist eine Unterhose«, erklärte sie. »Ein Tanga.«
    »Aber da ist doch kaum Stoff dran!«
    »Eben!«
    Chris grinste. »Ach so - um die Männer zu verführen!«
    »Sehr gut, Marshal . Die nächste Lektion, bitte!« Sie stopfte ihre Unterwäsche in den Beutel zurück.
    Er lehnte sich zurück. Sein Blick glitt über Victoria, verweilte einen Moment an ihrem Ausschnitt, und plötzlich erinnerte er sich wieder daran, wie unterschiedlich der Ton ihrer Haut war. Ihr Busen war alabasterweiß, der Bauch von der Sonne golden getönt. Wie kam das?
    »Ach ja, Tori...« Sie schaute auf. »Trägst du solche Dinger etwa auch in der Sonne? Ohne etwas darüber?«
    Eine leichte Röte stieg ihm in die Wangen.
    »Ich meine ... du bist überall braun, nur an ein paar Stellen nicht...«
    Er war hinreißend! Seine gute Erziehung kämpfte mit seiner Neugier. Und auch mit ein bisschen Eifersucht. »Ich habe mich in Coles Hinterhof in die Sonne gelegt. Und ich war ganz allein, Chris.« Sie verzichtete auf eine Diskussion über Bikinis und warum die Menschen ihrer Zeit sich gern bräunten - das war ein anderes Thema.
    Ihre Antwort beruhigte ihn nicht sonderlich.
    »Ich war vollkommen von allen Blicken abgeschirmt.«
    Er nickte. Victoria tätschelte seine Wange, amüsiert von seinem Gesichtsausdruck. Dann erhob sie sich und schüttete sich aus der Kanne, die auf seinem Schreibtisch stand, einen Kaffee ein. Während sie seine Fragen beantwortete, wanderte sie durch den Raum, die Tasse in der Hand. Er war ganz in Braun und Dunkelgrün gehalten, sie betrachtete das gerahmte Familienwappen, einen Säbel - wahrscheinlich ein Unions-Säbel, dachte sie -, der an der Wand hing. Einen ungewöhnlichen Kontrast dazu bildete der indianische Speer, der mit verstaubten Federn geschmückt war. Und es gab noch etliche andere Dinge, die ihr verrieten, wie wenig sie von Chris wusste. Wie zum Beispiel die exquisiten kleinen Skulpturen aus chinesischer Jade oder das Blasrohr aus Südamerika, das auf dem Kaminsims lag.
    »Tori?«
    Sie wandte sich ihm zu und sah, dass er das Kopfhörer-Set mit den integrierten Mikrofonen in der Hand hielt. Sie lächelte ihn an und stellte die Tasse weg.
    Sie setzte einen der Kopfhörer auf und stellte die Frequenz
    ein. »Nimm den anderen und setz ihn auf«, sagte sie. »Und stell dich dann ganz hinten in die Ecke des Raums, mit dem Rücken zu mir.« Er hatte ihr zugeschaut und setzte den Kopfhörer nun genauso wie sie auf.
    Als er ein Stück von ihr entfernt war, sagte sie: »Hallo, Tonto!«
    » Gütiger Gott!« Er wirbelte herum, und Victoria riss sich schnell die Kopfhörer herunter.
    »Es genügt,, wenn du flüsterst«, sagte sie. »Ich kann dich sogar atmen hören.«
    Sie versuchten es erneut, und Chris war ganz begeistert von dieser Errungenschaft der Technik.
    »Hast du diese Dinger schon mal benutzt?«, wollte er wissen.
    »Ich habe sie in der Nacht getragen, als Cole starb.«
    Es dauerte nur einen kurzen Moment, bis er begriff, was das bedeutet haben musste, und sein Herz schmerzte für sie. »Aber du kannst alles damit hören...«
    »Ich habe gehört, wie er starb.«
    »O Liebes, das tut mir so Leid!«
    »Es geht langsam wieder.«
    Er wusste, dass sie Tränen in den Augen hatte, auch wenn er sie nicht sehen konnte. »Könnte ich auch dann mit dir reden, wenn du dich in einem anderen Raum befindest?« Allein die Vorstellung erstaunte ihn.
    »Ja«, erwiderte sie. »Ich fürchte nur, dass die Batterien inzwischen fast am Ende sind. Aber warum willst du das wissen?«
    Er konnte nicht einmal erkennen, dass ihre Lippen sich bewegten, aber er hörte sie so deutlich, als hielt er sie in seinen Armen.
    »Ich will mit dir schlafen!«
    »Oje - jetzt machen wir auch noch Telefon-Sex!«
    Er verstand nicht, was sie meinte, aber ihr Lächeln verriet ihm, dass sie ihm das irgendwann genauer erklären würde.
    »Ich begehre dich auch. So sehr, dass ich dich immer noch schmecken kann.«
    Chris stöhnte auf. Die Erinnerung war noch viel zu

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