Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt
Zigarette, die er für sie gedreht hatte. Sie schmeckte abscheulich, aber sie brauchte sie jetzt, genauso, wie sie den Drink gebraucht hatte, nachdem dieser aalglatte Killer sie berührt hatte. Schon bei der Erinnerung daran lief ihr wieder ein Schauder über den Rücken. Sie beobachtete Chris, der in seinem Büro auf und ab lief und sich immer weiter in seine Wut hineinsteigerte.
»Lass gut sein«, meinte sie, als er etwas sagen wollte. »Halt ihn weiter unter Bewachung, aber unternimm sonst nichts.« Sie betrachtete seinen schön geschwungenen Mund und hauchte ihm einen Kuss zu.
»Ich habe vorhin Abigale und Randel gesehen.«
Chris war sich nicht sicher, ob es so etwas wie Schmerz war, was kurz in ihren Augen aufflackerte. »Heute ist Einkaufstag«, murmelte er.
»Heißt das, dass jetzt niemand im Haus ist?«
Er sah sie stirnrunzelnd an, dann begriff er. Er zog sie hoch, sammelte eilig ihre Päckchen ein, dann stürmte er mit ihr aus dem Büro. Die Leute blickten ihnen verwundert nach, als sie die Stadt so schnell verließen, als sei der Teufel persönlich hinter ihnen her. In Rekordzeit waren sie zur Ranch zurückgekehrt.
Chris warf Batista die Zügel zu, zerrte Victoria aus der Kutsche und lief mit ihr in sein Arbeitszimmer. Er trat die Tür mit dem Fuß zu, dann zog er Victoria an sich und küsste sie. Es war ein Kuss, der seine ganze Ungeduld und sein Begehren ausdrückte. Seine Hände glitten rastlos über ihren Körper, und Victoria begann sein Hemd aufzuknöpfen. Als er ihre Hände auf seiner nackten Haut spürte, stöhnte er auf.
»Victoria, verdammt, ich kann einfach nicht mehr warten«, sagte er. Ein Griff, und er hatte den Schlüssel im Schloss umgedreht, dann hob er sie auf seine Arme und trug sie zu seinem Schreibtisch, setzte sie darauf ab. Hastig streifte er seine Jeans ab und zog sich aus, dann schob er ihr einfach die Röcke hoch, und als er sie berührte, spürte er, dass sie für ihn bereit war. Er drang mit einem wilden Stoß in sie ein, die Hände um ihren Po gelegt, und sie schlang die Beine um seine Taille.
Es war wilde, ungezügelte Lust, die sie b eid e antrieb, als hätten sie Angst, einander zu verlieren, wenn sie sich nicht bedingungslos ihrer Leidenschaft hingaben.
»Tori, schau mich an«, flüsterte er, als er spürte, dass sie sich dem Höhepunkt näherte, und in dem Augenblick, als er in ihren Augen las, dass eine Woge der Gefühle sie zu überwältigen drohte, fand auch er Erlösung.
Es dauerte eine ganze Weile, bis sie wieder zu Atem gekommen waren, und Chris hielt Tori fest an sich gedrückt. Dann lehnte er sich ein Stück zurück, um sie besser ansehen zu können.
»Würdest du mich auch dann verlassen, wenn du ein Kind von mir bekämst?«, fragte er leise.
»Nein«, antwortete sie ohne zu zögern. »Aber das wird nicht passieren.«
Stirnrunzelnd sah er sie an. »Warum nicht?«
Sie nahm seine Hand und legte sie auf die Beuge ihres Arms, und er konnte etwas unter ihrer Haut spüren.
»Das dient zur Geburtenkontrolle«, sagte sie.
Er sah sie skeptisch und auch ein bisschen angewidert an.
»Die Frauen in meinem Zeitalter können ohne Probleme verhüten und selbst bestimmen, wann sie ein Kind haben wollen. Es gibt ziemlich viele Möglichkeiten, um zu verhindern, dass man schwanger wird. Dies hier ist eine davon. Dieses Ding, das unter der Haut gepflanzt wird, gibt regelmäßig über einen bestimmten Zeitraum hinweg einen Stoff in den Körper ab, der eine Empfängnis verhindert.«
»Wie lange?«
»Fünf Jahre.«
»Und wie lange trägst du es schon?«
»Seit Kevin und ich damals Probleme bekamen.«
Er sah sie nachdenklich an. »Kann man es auch wieder entfernen?«
»Ja, durch einen kleineren chirurgischen Eingriff.«
Chris ging zur Tür und schloss sie wieder auf. Tausend Fragen gingen ihm durch den Kopf, aber nur eine einzige war wirklich wichtig: Wenn sie kein Kind bekommen konnte, würde dann seine Liebe genügen, um sie hier in seiner Zeit zu halten?
Hewlett-Packard
32
Eine solche Traurigkeit lag in seinem Blick, dass Victoria es nicht ertrug. Sie strich sich die Haare aus der Stirn, und als sie Chris küssen wollte, wandte er sich ab.
Ihre Augen wurden plötzlich schmal. »Hast du versucht, mich zu schwängern, damit ich hier bleibe?«
»Nein!« Aber er musste zugeben, dass er durchaus schon daran gedacht hatte. Eine leichte Röte stieg in seine Wangen.
»Das ist eine ganz miese Tour, Chris. Ziemlich billig!«
»Himmel, Tori, ich habe doch nichts
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