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Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Titel: Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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von deiner Geburten kontrolle gewusst!«
    Sie schob eigensinnig das Kinn vor. »Das war auch nicht nötig!«
    Wut stieg in ihm auf, und er sah sie böse an.
    »Es ist mein Körper, Chris.«
    Er machte einen Schritt auf sie zu. »Glaubst du vielleicht, ich wäre vor Liebe so blind gewesen, dass ich nicht auch die Konsequenzen bedacht hätte?« Seine Stimme klang scharf vor Ärger.
    »Nun, jetzt weißt du, dass du dir keine Gedanken mehr zu machen brauchst!«
    Er ballte die Hände zu Fäusten und versuchte verzweifelt, sein Temperament im Zaum zu halten. Dass sie ihm diese Information einfach vorenthalten hatte, schmerzte. »Betrachtest du alles immer so kühl und sachlich?«
    Nicht, wenn es um dich geht, dachte sie. »Chris, dieses Ding da steckt schon so lange in meinem Arm, dass ich normalerweise gar nicht mehr darüber nachdenke. Es war keine Absicht, dass ich dir nicht davon erzählt habe, und was hätte es schon geändert? Ich brauche keine Schwangerschaft zu riskieren, um zu beweisen, wie stark meine Gefühle sind.« Sie schwieg einen Moment. »Wenn du das nicht begreifst, dann geh doch zur Witwe Bingham und vergnüg dich mit ihr.«
    Er sah sie verblüfft an. Wie hatte sie das herausgefunden? Randel war der Einzige, der davon wusste...
    »Ich bringe ihn um!«, sagte er.
    »Sie selbst hat es mir verraten.«
    Er runzelte die Stirn. »Das kann ich mir nicht vorstellen. Und wo hast du sie überhaupt getroffen?«
    »Heute Nachmittag im Laden. Und sie brauchte mir nicht erst zu sagen, dass sie öfter mit dir geschlafen hat.« Mein Gott, Männer waren manchmal so dumm! »Sie sah mich an und meinte: >Sie sind also der Grund dafür, dass er nicht mehr kommt.< Sie lebt 50 Meilen von hier entfernt, und Randel war der Einzige, der sie kannte. Da war es nicht schwer, zwei und zwei zusammenzählen.«
    Er unterdrückte ein Lächeln. »Du bist eifersüchtig!«
    Victoria schwankte, ob sie ihn küssen oder ihm die Zähne einschlagen sollte. »Nein, es hat mich verletzt.«
    »Tori, zwischen Angela und mir war niemals etwas Ernstes.«
    »Darum geht es doch gar nicht. Sondern darum, dass du mir nicht die ganze Wahrheit gesagt hast. Ich dachte, wir wären immer ehrlich zueinander gewesen.«
    Er zeigte auf ihren Arm. »So wie du zu mir?«
    »Ich schütze nur mich selbst, Chris. Und dich.«
    Es dauerte eine Weile, bis er ihr darauf antwortete. »Du schützt auch dein Herz. Keine festen Bande - damit du leichter von hier weggehen kannst.«
    Tränen schimmerten plötzlich in ihren Augen. »Es geht nicht anders.«
    Sein Gesicht verschloss sich. »Aber ich kann nicht mehr so leben, Tori.«
    Sie sog scharf den Atem ein. »Ich verstehe.«
    Eine Tür schlug, und Lucky rief nach ihr. Victoria reagierte nicht, auch nicht, als der kleine Junge klopfte und dann eintrat.
    »Miss Toria?«
    Chris starrte sie immer noch an, als sie die Hand des Jungen nahm und festhielt. Luckys Blick glitt zwischen den b eid en Erwachsenen hin und her, er sah Victorias Tränen und schaute dann Chris erbost an.
    Sie beugte sich vor und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Sie vermisste den kleinen Kerl jetzt schon. Einen Moment lang schloss sie die Augen, und eine einzelne Träne rollte ihr über die Wange. »Wie war dein Tag, Lucky?«, erkundigte sie sich. »Komm, erzähl mir alles.« Sie ging mit dem Jungen davon.
    Chris blickte ihr traurig nach.
     
    Chris fluchte vor sich hin. Er hatte die Zahlenreihe jetzt schon zum dritten Mal durchgerechnet, und jedes Mal kam ein anderes Ergebnis heraus. Er konnte sich nicht konzentrieren, obwohl er versuchte, das Gejohle, das von der Pferdekoppel herüberklang, zu ignorieren. Wie immer, wenn Joaquin versuchte, ein Pferd einzureiten.
    Plötzlich sah er etwas auf seinem Schreibtisch au f blitzen. Es war einer der Ohrringe, die T o ri getragen hatte. Sein Herz zog sich zusammen, als er daran dachte, bei welcher Gelegenheit sie ihn verloren haben musste. Und dann fiel ihm auch wieder der Streit ein, den sie danach gehabt hatten. Er spürte, dass sie sich bereits von ihm entfernte. Er war anschließend zu ihr gegangen, weil er noch einmal mit ihr reden wollte, aber sie hatte Lucky vorgeschoben und behauptet, sie müsse sich darum kümmern, dass er gebadet wurde.
    Kurz darauf war Noble gekommen und hatte ihm erzählt, Becket habe sich in der Stadt nach Victoria erkundigt. Sie b eid e hofften, dass er nicht herausfinden würde, dass sie ein Kopfgeldjäger war.
    Als er sie mit Becket auf der Straße gesehen hatte, war ihm wieder klar

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