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Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Titel: Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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ausprobiert, wenn Reid nicht da gewesen wäre.«
    »Natürlich nicht, Liebes«, meinte Reid trocken, und sie lief zu ihm, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Als er nicht reagierte, legte sie den Kopf schief und sah ihn an, dann zupfte sie ihn an seinem langen Bart, und er legte einen Arm um ihre Schultern und zog sie an sich.
    Noble machte seinem Gefangenen ein Zeichen, sich in Bewegung zu setzen. Kopfschüttelnd meinte er: »Jake - na so was!«
    »Ja, und wenn du ihn siehst, dann danke ihm von mir, Christopher!«, sagte sie, während sie den Marshal und seinen Deputy zur Tür begleitete.
    »Ich würde ihm gern noch eine Menge mehr sagen!«, murmelte Chris vor sich hin.
    »Christopher!«, warnte sie sanft, und er blieb auf den Stufen stehen. »Jake hätte sich auch auf den Standpunkt stellen können, dass ihn das alles nichts anginge. Er hatte nichts damit zu gewinnen, indem er mir diesen Vorschlag machte.«
    »Er wollte noch nicht mal Geld dafür haben«, mischte Reid sich ein. »Leute, die ehrlich besorgt um andere sind, sind eine Seltenheit.«
    Das tröstete Chris wenig, der fand, Victoria untergrabe seine Autorität. »Jake ist nicht mehr in der Stadt, Jenna.« Enttäuschung spiegelte sich auf ihrem hübschen Gesicht wider. »Er hat gestern Abend den letzten Zug genommen.«
    Noble blickte seinen Boss stirnrunzelnd an, doch dann schlich sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen. Erneut gab er dem Gefangenen einen Schubs, damit er sich bewegte. Chris ging neben Noble, genauso düster wirkend wie sein Hengst. Noble blickte zwischen Herrn und Pferd hin und her und kam zu dem Schluss, dass er den Mund nicht länger halten konnte.
    »Stolz kann einem manchmal sehr zu schaffen machen, Marshal .«
    Chris wusste, dass dieser Tonfall eine Predigt ankündigte.
    »Sie ist ein verdammt tapferes Ding, dein Mädchen!«
    »Sie ist stur und-«Chris' Kopf fuhr hoch, und er durchbohrte den Deputy mit seinen Blicken. »Du weißt Bescheid?«
    Noble grinste. »Ja, aber ich kann ein Geheimnis für mich behalten«, erwiderte er und legte eine Hand auf sein Herz.
    »Weiß sie, dass du es weißt?«
    Noble sah ihn stirnrunzelnd an. »Du redest wohl nicht viel mit ihr, was?«
    »Natürlich reden wir miteinander.« Aber sie verrät mir trotzdem nicht viel, fügte er in Gedanken hinzu.
    »Na, wahrscheinlich habt ihr auch die ganze Nacht auf dem Berg nichts anderes getan als geredet.« Das klang spöttisch, amüsiert. Ein Muskel in Chris' Wange zuckte.
    »Das geht dich nichts an.«
    »Vielleicht nicht.« Noble zuckte mit den Schultern. »Aber deshalb kann ich ihre Clevemess trotzdem bewundern.«
    »Sie mischt sich ständig in alles ein.«
    »Verdammt. Chris, kannst du denn nicht sehen, was für eine Frau du da hast?« Noble kam näher, senkte die Stimme. »Sie ist klug - Himmel, sie ist brillant. Und stark. Außerdem hat sie mehr Verstand und Mut als jeder Mann hier in der Stadt, Anwesende natürlich ausgeschlossen. Und wenn das stimmt, was Seth von Luckys Rettung erzählt hat, dann hat sie auch noch ein Herz so groß wie das ganze Territorium!«
    »Wenn, dann ist es unter Tonnen von Gestein begraben!« Das meiste davon jedenfalls, dachte er.
    Sie hatten inzwischen das Gefängnis erreicht, und Noble schob den Gefangenen in das Gebäude. Auf der Schwelle blieb er stehen und blickte den Marshal an. »Du schaust nur nicht am richtigen Ort nach, Chris.«
    Chris sah ihn böse an, und während Noble den Gefangenen in eine Zelle verfrachtete, erzählte er Chris, was er vor ein paar Tagen im Laden miterlebt hatte.
    Chris schüttelte den Kopf. Warum hatte Victoria ihn verteidigt, zu einem Zeitpunkt, als sie sich kaum kannten? Er spürte einen merkwürdigen Schmerz in seinem Herzen. Sie würde ihn verlassen, warum also machte es ihm so viel aus? Und plötzlich fiel ihm wieder sein Traum ein, als der Puma ihm den Weg geöffnet hatte, und seine harten Gesichtszüge entspannten sich leicht.
    »Wo ist sie jetzt?«
    »Das wird dir nicht gefallen.«
    Chris blickte seinen Deputy scharf an. »Mir hat auch bisher nicht sonderlich gefallen, was diese Frau gemacht hat. Was sollte jetzt also anders sein?«
    Noble lächelte vor sich h in, als er den Schlüsselbund an den Haken hängte. »Sie arbeitet im Pearl.« Er blickte Chris über die Schulter hinweg an. »Das heißt, Clara arbeitet dort.«
    Chris' Augen blitzen, dann zog er sie zu schmalen Schlitzen zusammen. »Und was macht sie da?«, sagte er durch zusammengebissene

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