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Wenn Zauberhaende mich beruehren

Titel: Wenn Zauberhaende mich beruehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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bin.
    Und ich möchte nicht einmal im selben Staat mit Ihnen sein, geschweige denn auf demselben Berg.«
    Tiefbefriedigt stellte Kady fest, daß er verblüfft wirkte. Bei seinem Aussehen und seinem Reichtum hatte zweifellos noch keine Frau irgendein unfreundliches Wort zu ihm gesagt.
    Er packte ihren Arm. Kady versuchte sich zu befreien, aber er hielt sie fest.
    »Sie können nicht gehen«, erklärte er.
    »Sie tun mir weh.« Er ließ sie los, aber als sie sich wieder in Bewegung setzte, verstellte er ihr den Weg.
    »Wollen Sie mich festhalten?«
    »Wenn ich dazu gezwungen bin. Sie können hier nicht einfach durch die Berge stromern. Ich wage zu bezweifeln, daß Sie Osten von Westen unterscheiden können.«
    »Ich bin allein hier heraufgekommen, also kann ich auch allein wieder fort.«
    »Sie«, begann er drohend, »haben einen Range Rover in den Sand gesetzt. Sie können nicht einmal Auto fahren, geschweige denn laufen. Also kann ich nicht Ihnen nicht erlauben, daß ...«
    Das Wort »erlauben« reizte sie bis zur Weißglut. »Ich bin ein freier Mensch, und Sie haben kein Recht, mich hier festzuhalten«, schrie sie ihn an und holte dann erst einmal tief Luft. »Ich habe hier eine Aufgabe, und die werde ich erledigen. Falls Sie sich mir in den Weg stellen, werde ich...«
    »In Ordnung« sagte er und trat zur Seite. »Gehen Sie. Ich werde Sie nicht daran hindern. Aber eins sollten Sie mir noch sagen.«
    »Was?« fauchte sie.
    »Wo ist Ihr Testament? Damit ich dafür sorgen kann, daß Ihre Erben das auch bekommen, was Sie ihnen zugedacht haben.«
    Sein Spott machte sie nur noch entschlossener. So würdevoll wie möglich lief sie an ihm vorbei und den Bergpfad hinunter.
    Eine Stunde später hatte sie ihr Auto wieder erreicht. Sie war erschöpft, verschwitzt und hungrig. Und jetzt, da die Sonne zu sinken begann, wurde ihr auch noch kalt. Als sie entdeckte, daß von ihrem nagelneuen, glänzendroten Fahrzeug nicht nur alle Reifen sondern auch die Campingausrüstung und der Proviant gestohlen worden waren, den sie unterwegs gekauft hatte, hockte sie sich an den Straßenrand und schlug die Hände vor das Gesicht.
    »Bereit aufzugeben und in die Zivilisation zurückzukehren?« ertönte eine tiefe Stimme neben ihr. Sie brauchte nicht aufzublicken, um zu sehen, wem sie gehörte.
    »Ich kann nicht zurück«, murmelte sie resigniert und kämpfte gegen die Tränen. Sie hätte sich lieber die Zunge abgebissen, als vor ihm in Schluchzen auszubrechen. Vermutlich würde er sie dann nur noch mehr auslachen.
    Aber er lachte nicht. Statt dessen setzte er sich neben sie. Nahe aber nicht zu nahe.
    »So sehr haben Sie ihn geliebt?« fragte er nach einer Weile leise.
    »Wen?« wollte Kady schon fragen, besann sich dann aber anders. Aus irgendeinem Grund erinnerte sie sich an die umwerfende Blondine in seinem Apartment. »Ja, ich habe ihn geliebt. Sehr geliebt.«
    »Ich habe ein paar Kilometer entfernt ein Lager aufgeschlagen. Warum reiten wir nicht dorthin und versuchen, gemeinsam auf irgendeine Lösung zu kommen?«
    Kady sah ihn von der Seite her an. Schlug er ihr etwa vor, die Nacht mit ihm zu verbringen? Vielleicht noch in einem Schlafsack?
    »Es besteht kein Anlaß, mich so anzusehen. Ungeachtet Ihrer schlechten Meinung von mir bin ich kein Sittenstrolch. Abgesehen davon würde mir Leonie das Fell über die Ohren ziehen, wenn ich eine andere Frau auch nur anrühre.«
    »Die Blondine?« Selbstverständlich hatte Kady nichts gegen die Frau - abgesehen von deren abwertender Bemerkungen über ihre Arbeit. Wenn er an einem so formenlosen Knochengerüst Geschmack fand, so war das allein seine Sache.
    »Ja, die Blondine«, erwiderte er mit einem feinen Lächeln, das ihr das Gefühl vermittelte, er könne direkt in sie hineinsehen.
    Als Kady schwieg, veränderte sich seine Miene. »Ich bin wirklich nicht hinter Ihrem Körper her, wie reizvoll der auch ist. Ich habe etwas Geschäftliches mit Ihnen zu besprechen.«
    »Beispielsweise?« Argwöhnisch kniff Kady die Augen zusammen.
    »Hören Sie, es wird langsam dunkel, und Onkel Hannibals Sehvermögen ist nicht mehr das allerbeste. Er könnte mich verwechseln und erneut zu schießen beginnen. Also warum setzen wir unser Gespräch nicht in meinem Lager fort?«
    Kady wußte, daß ihr im Grunde keine andere Wahl blieb. Sie konnte kaum mutterseelenallein durch die Finsternis stolpern, und abgesehen davon war sie inzwischen sehr müde und sehr hungrig. Dennoch zögerte sie. »Um welche Geschäfte geht

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