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Wenn Zauberhaende mich beruehren

Titel: Wenn Zauberhaende mich beruehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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wie abscheulich du das finden wirst, aber mir gefällt es nun einmal, wenn sich schöne Frauen wie du vor mir aus Furcht vor dem zurückziehen, was ich ihnen antun könnte. Ich hasse es, daß sich die Mädchen in der Stadt vor mir so sicher fühlen. Sie behandeln mich fast wie eine Freundin ...«
    Kady riß die Augen noch weiter auf. »Nun verstehe ich überhaupt nichts mehr. Wie könnte sich eine Frau mit einem Mann sicher fühlen, der so blendend aussieht wie du?«
    »Komisch, nicht?« meinte er und hob eine Braue. »Einer von Gottes kleinen Scherzen. Er ließ mich zu einem Mann heranwachsen, nahm mir aber meine Männlichkeit.«
    »Deine ...? Deine ...?« Sie wollte es wirklich nicht, aber ihre Augen wurden wie magisch von seinem Beinansatz angezogen.
    Cole wandte den Blick ab. »Die Schüsse damals haben nicht nur meine Brust getroffen, sondern auch den unteren Bereich meines Körpers«, sagte er leise.
    »Du meinst... du kannst keine ...«, stammelte Kady.
    Noch immer sah Cole sie nicht an. »Keine Kinder zeugen? Nein, das kann ich nicht. Deshalb bin ich mit meinen dreiunddreißig Jahren noch immer ledig. Die
    Frauen, die es wissen, wollen mich nicht. Und die Frauen, die es nicht wissen ... Nun, ihnen gegenüber wäre es nicht besonders fair, oder? Frau wünschen sich nun einmal Kinder.«
    »In meiner Welt wollen nicht alle Frauen Kinder.«
    Er drehte sich um und sah sie fast zornig an. »Nun, in dieser Welt wollen sie es. Ausnahmslos.«
    Kady zögerte. Sie hatte natürlich Artikel darüber gelesen, wie auf männliche Impotenz zu reagieren war. Einfühlsames Verständnis schien am wichtigsten zu sein. »Bist du nur unfruchtbar oder auch ... äh, impotent?«
    Ein Anflug von Unsicherheit zuckte über sein Gesicht, dann sagte er: »Alles.« Er holte tief Luft. »Kady, ich weiß, wie falsch es von mir war, dich in mein Haus zu holen. Und ich bin sicher, daß mich der Himmel dafür strafen wird, aber ich konnte nicht anders. Ich hatte darauf gehofft, dich zu den drei Tagen mit mir überreden zu können. Was könnte es schon ausmachen, wenn du drei Tage später nach Hause kommst? Auch wenn der Mann, der dich liebt, vor Sorge fast außer sich ist. Müßte die Heimkehr nicht noch süßer werden, wenn er ein wenig auf dich warten muß? Aber siehst du, du bist nun einmal meine einzige Chance auf Flitterwochen. Vielleicht könnte ich eine Frau finden, die mich heiratet, aber sobald sie die Wahrheit über mich herausfindet, müßte sie mich verabscheuen. Aber wegen deiner besonderen Situation bildete ich mir ein, daß wir beide, du und ich, vielleicht ein paar Tage lang so tun könnten, als wären wir ineinander verliebt. So tun, als wären wir in den Flitterwochen. Am Ende unserer Flitterwochen könntest du zu dem Mann zurückkehren, den du liebst, und niemandem wäre geschadet.«
    Kady sah die Traurigkeit in seinen Augen. War sie deshalb in die Vergangenheit zurückgeschickt worden? Um diesem einsamen Mann drei Tage Liebe zu schenken? Um ihm etwas zu geben, was er sonst nie bekommen würde? Wem konnte es tatsächlich schaden, wenn sie drei Tage mit einem impotenten Mann verbrachte? Wenn sie es recht bedachte, hatte sie schon häufiger das Gefühl beschlichen, daß Gregory sich ihrer zu sicher war. Ihm würde es garantiert nicht schaden, einmal drei Tage lang nicht zu wissen, wo sie war.
    Sie atmete tief durch. »Drei Tage«, sagte sie. »Drei Tage, aber am Morgen des vierten Tages bringst du mich zurück und hilfst mir, die Spalte im Fels zu finden.«
    »O Kady«, hauchte Cole, und tausend Empfindungen spiegelten sich auf seinem Gesicht, aber jede einzelne war Ekstase. »O Kady, du machst mich zum glücklichsten Mann auf Erden.«
    Bevor sie einen Gedanken fassen konnte, legte er die Arme um sie, zog sie an seine breite Brust und bedeckte ihren Kopf mit Küssen.
    Die Gefühle, die Kady dabei durchliefen, waren so stark, daß sie ihn heftiger als nötig von sich stieß.
    »Entschuldige, das wollte ich nicht«, sagte er und ließ sie los.
    Kady spürte, daß ihr das Herz im Hals schlug. Etwas in ihr sagte ihr, daß sie ihn nicht küssen durfte. Aber etwas anderes erinnerte sie daran, daß sie im wirklichen Leben nur verlobt und nicht verheiratet war. Die weibliche Bevölkerung Amerikas schien all-nächtlich mit drei verschiedenen Männern ins Bett zu springen, aber sie sollte vor der Heirat nicht einmal einen fremden Mann küssen dürfen? Abgesehen davon, war es nur für drei Tage, und Coles Kondition würde schließlich

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