Wer bist du, suesse Morgenfee
vorgehabt, ihm Gute Nacht zu wünschen, nachdem sie das Restaurant verlassen hatten. Draußen war ihr jedoch klar geworden, dass halb elf wahrscheinlich ein bisschen früh dafür war.
„Komm in die Küche", sagte Fergus. „Ist okay, Chloe", er munterte er sie, als sie zögerte. „Meine Haushälterin wird sich schon in ihr Zimmer zurückgezogen haben."
Wenn er sie hatte beruhigen wollen, war er kläglich gescheitert. Chloe hätte es viel tröstlicher gefunden, wenn noch jemand in der Nähe gewesen wäre. Es war eine Sache, so zu tun, als hätten sie am vergangenen Wochenende miteinander geschlafen, et was völlig anderes war es, wenn er erwartete, dass sie es an diesem Abend tatsächlich taten! Sie hatte Beziehungen gehabt, hatte sogar daran gedacht, einen der Männer zu heiraten, die sie in Paris kennen gelernt hatte. Aber keine dieser Beziehungen war über das hinausgegangen, was ihr angenehm war. Sie war ein fach nicht der Typ, der mit einer Reihe von Männern ins Bett springen konnte.
Nur glaubte Fergus, dass sie schon miteinander im Bett gewesen wären. Und deshalb erwartete er doch sicher, dass es wieder passierte ...
Sie hätte das überhaupt nicht anfangen dürfen. Es war Wahnsinn gewesen. Oder Verzweiflung.
Als Fergus das Jackett seines dunklen Anzug über eine Stuhllehne warf und sich daranmachte, eine Kanne Kaffee zu kochen, waren Chloes Kopfschmerzen kein „Märchen" mehr!
„Hier." Er stellte eine Tasse Kaffee vor sie auf den Küchentisch und gab ihr zwei Tabletten.
Er ist sehr nett und rücksichtsvoll, dachte Chloe. Aber war er auch bereit, für jemand anders ein Opfer zu bringen?
„Du bist wirklich blass." Er sah sie stirnrunzelnd an. „Gehen wir ins Wohnzimmer. Ich kann das Kaminfeuer einschalten, da mit dir wärmer wird."
Sie wollte nur weg von hier! Möglichst lange bevor Fergus entdecken konnte, dass sie neulich Nacht nicht miteinander geschlafen hatten.
Es war ein sehr maskulin eingerichtetes Wohnzimmer, ausschließlich gold- und braunfarben, mit stabilen Möbeln, ohne eine feminine Note, um den strengen Stil abzuschwächen. Trotz dem war es gemütlich, umso mehr, als Fergus das Feuer einschaltete. Die Flammen und künstlichen Holzscheite sahen fast echt aus.
„Schon besser", sagte er zufrieden und setzte sich neben Chloe aufs Sofa.
Falsche Wahl, schalt sie sich. Aber das Sofa stand dem Kamin am nächsten. Sie war wirklich nicht gut in diesen Dingen. Was Fergus wohl sagen würde, wenn er wüsste, wie unerfahren sie war? Sie war sich seiner Nähe sehr bewusst. Er ist ein unglaublich attraktiver Mann, dachte sie, während sie ihn verstohlen betrachtete.
Er wandte sich ihr zu. „Fühlst du dich besser?" fragte er heiser.
Zehn Mal schlechter, mit ihm so dicht neben ihr! Ihr zitterten die Knie, ihr zitterten die Hände, und atmen konnte sie auch nicht richtig. „Nein", erwiderte sie und hoffte, dass er ihre Nervosität nicht spürte.
„Vielleicht würde es dir ohne den Chignon besser gehen." Fergus entfernte geschickt die vier Klipps, und sofort fiel ihr das Haar kaskadenförmig über die Schultern. Er schob ihr die Finger ins Haar und blickte Chloe dabei unverwandt an.
Seine Berührung und das Verlangen in seinem Blick weckten ein prickelndes Gefühl. Oh ...!
„Das hast du schon einmal getan", zog sie ihn auf.
„Ich erinnere mich nicht daran. Aber andererseits habe ich in deiner Nähe schon ein Problem damit, mich auch nur an meinen Namen zu erinnern."
Ihr ging es genauso. Zumindest mit den Teilen ihres Namens, die sie ihm genannt hatte.
„Fergus ..."
„Das ist er. Ich heiße Fergus. Und du bist Chloe. Schöne, sexy, begehrenswerte Chloe", sagte er leise und küsste sie.
Ihr Körper schien in Flammen zu stehen, sie hatte das Gefühl, als würde sie vor Hitze verzehrt. Noch nie hatte sie so etwas empfunden! Als Fergus ihren Mund mit der Zunge liebkoste, gab sich Chloe aufstöhnend dieser Sinnlichkeit hin und griff unwillkürlich nach Fergus, um die Wonne der brennenden Küsse zu verlängern. Sofort spürte sie ein völlig anderes Brennen!
„Was, zum Teufel ...?" Fergus rückte schnell von ihr ab und blickte verwirrt dorthin, wo Chloe gerade Kaffee über sie beide gekippt hatte.
Sie hatte vergessen, dass sie noch die halb volle Kaffeetasse in der Hand hielt! „Es tut mir so Leid", sagte sie verlegen. Zumindest kühlte der Kaffee schnell ab, während er ihr Kleid durchnässte. Und Fergus' Hose.
„Tja, das hat die Sache buchstäblich gedämpft." Er
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