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Wer bist du, suesse Morgenfee

Titel: Wer bist du, suesse Morgenfee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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nahm vorsichtig die Tasse und Untertasse von Chloes Schoß und stellte beides auf den Tisch hinter ihnen. „Ich hole ein Handtuch." Er stand auf und verließ das Zimmer.
    Chloe schloss einen Moment lang die Augen. Sie kam sich so dumm vor. Wichtiger, für wie dumm hielt Fergus sie jetzt?
    „Hier bitte." Er kam wieder herein und machte sich zu Chloes Verlegenheit daran, den Kaffee von ihrem Kleid zu wischen. Kann es noch schlimmer, werden? fragte sie sich.
    „Ich fürchte, das Kleid ist ruiniert." Fergus sah prüfend die feuchte Seide an. „Du musst es ausziehen."
    Es konnte noch schlimmer werden! 
    „Der Stoff trocknet schnell."
    „Sei nicht albern." Er stand auf. „Du musst das feuchte Kleid loswerden und heiß duschen."
    Chloe stand auch auf. „Das ist nicht nötig. Es wird sowieso Zeit, dass ich gehe."
    Fergus blickte sie mit zusammengekniffenen Augen an. „Ich dachte, du würdest heute Nacht hier bleiben."
    Sie war sich darüber im Klaren, was er gedacht hatte! Nur würde es nicht dazu kommen. 
    „Ich habe wirklich Kopfschmerzen", sagte sie energisch. Er blickte sie weiter durchdringend an.
    Offensichtlich überlegte er, wie er sie doch noch überreden könnte. Er verschwendete seine Zeit.
    Anscheinend sah er es ihr an. „Schön. Ich bringe dich zu deinem Auto."
    Chloe wusste, dass er wütend war. Es war eine kalte, beherrschte Wut, die umso entnervender war. 
    „Danke." Sie ging in die Küche, um ihre Handtasche und Schlüssel zu holen. „Vielleicht können wir ja irgendwann nächste Woche zusammen zu Mittag essen", schlug sie auf dem Weg zur Haustür vor. Mittagessen während der Woche war sehr viel sicherer, als sich noch einmal abends mit Fergus zu treffen. Sie würde dann einfach als Ausrede gebrauchen, sie müsse zurück an die Arbeit. Außerdem bezweifelte sie, dass Fergus von ihr erwarten würde, dass sie mit  tags mit ihm ins Bett sprang.
    „Vielleicht." Er stand neben der offenen Autotür, Chloe saß schon am Steuer.
    Sein Ton sagte ihr, dass es nicht sehr wahrscheinlich war. Hätte sie doch bleiben sollen? Hätte sie den Abend noch retten und das Gespräch irgendwie auf sein nächstes Buch bringen können? Aber Fergus war jetzt nicht dazu aufgelegt, sich anzuhören, dass sie ihn nur hatte kennen lernen wollen, um abzuschätzen, ob sie ihn wohl darum bitten konnte, sein Buch nicht zu schreiben. Das Buch, das auf dem Skandal beruhte, der vor acht Jahren den Rücktritt ihres Vaters als Minister zur Folge gehabt hatte. Da sich Fergus am Mittwoch mit Peter Ambrose traf, hatte sie nicht mehr viel Zeit übrig, bevor die ganze Sache wohl sowieso bekannt wurde ... 
    „Ich rufe dich an, ja?" drängte sie erwartungsvoll. Licht fiel aus der offenen Haustür hinter Fergus, und sie sah, dass er wütend die Lippen zusammenpresste.
    „Ich ziehe es vor, selbst anzurufen, Chloe", sagte er vernichtend.
    Sie lächelte ihn an. „Du hast meine Telefonnummer nicht." 
    „Nein. "
    Und er war auch nicht daran interessiert, sie zu erfahren, wie Chloe erschrocken klar wurde. Sie hatte ihn wirklich verärgert. Aber war es nicht auch ein bisschen arrogant von ihm, einfach anzunehmen, dass sie die Nacht mit ihm verbringen würde? Im Moment war sie zu erschüttert, um die Sache zu diskutieren. 
    „Danke fürs Abendessen. Ich habe es genossen", sagte sie leise.
    Fergus zog spöttisch die Augenbrauen hoch. „Du hast es nicht gegessen."
    „Mir hat das geschmeckt, was ich davon gegessen habe.”
    Er blieb stehen und blickte weiter auf sie hinunter, so dass sie die Autotür nicht schließen konnte. „Was hältst du von Mittagessen am Dienstag? Ein Uhr, im ,Chef Simon'?" fragte er schließlich scharf.
    Und sehr widerstrebend, wie Chloe trübselig erkannte. Offen  sichtlich war Fergus noch immer von ihr fasziniert. Unter diesen Umständen war das mehr, als sie sich hatte erhoffen können! Das Mittagessen am Dienstag - ausgerechnet im „Chef Simon"! - bedeutete, dass sie die Chance hatte, noch vor seiner Verabredung mit Peter Ambrose mit Fergus zu reden.
    Ihr wurde klar, dass er auch Gelegenheit hatte, vor dem Treffen am Mittwoch mit ihr zu sprechen. Fergus war im Moment wütend auf sie, aber er war nicht so aufgebracht, dass er sich das nicht hatte ausrechnen können! Sie wusste, dass er sich über ihre Freundschaft mit Peter Ambrose den Kopf zerbrach.
    Chloe hatte ein flaues Gefühl im Magen. Am Dienstag würde sie alles aufdecken müssen. Sie konnte die Dinge nicht so lassen, ohne Fergus völlig zu

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