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Wer braucht schon drei Bodyguards?

Wer braucht schon drei Bodyguards?

Titel: Wer braucht schon drei Bodyguards? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana
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an meinem Arm und ich konnte an nichts anderes denken, als an ihre Lippen. Dementsprechend unvorbereitet war ich auch, als sie brutal von mir weggeschleudert wurde. Plötzlich lief alles wie in Zeitlupe ab. Ich sah, wie Zoey nach vorne stolperte – noch nach Halt suchte, doch vergebens mit ihren Armen in der Luft ruderte - einen kleinen Schrei ausstieß und dann auf die dreckige Bordsteinkante fiel. Dort blieb sie regungslos liegen, zwischen den Laubblättern und den Bierflaschen. Entsetzt weiteten sich meine Augen und ich fauchte herausfordernd. Schnell wollte ich zu ihr eilen, doch durch den Alkohol war mein Reaktionsvermögen beeinträchtigt. Deswegen traf mich der erste Schlag auch ziemlich überraschend. Eine Faust landete mit voller Wucht in meinem Bauch und trotz meines vernebelten Verstands registrierte ich, dass der Schlag nur von einem Vampir ausgeführt worden sein konnte. Denn zu dieser Stärke war kein Mensch in der Lage. Kurz ging ich in die Knie, doch ich rappelte mich schnell wieder auf und versuchte mir einen Überblick über die Lage zu verschaffen.

Vor mir stand ein riesenhafter Muskelprotz Vampir, sein Kopf war kahlgeschoren und er war über und über mit Tattoos – und ich meine damit keine Blümchentattoos - bedeckt. Auf seinem kahlen Schädel war ein großer Totenkopf und seine Ohren zierten mehrere Ohrringe. Außerdem hatte er keine Augenbrauen, stattdessen waren dort mehrere Piercings. Kurz gesagt – er sah fürchterlich aus. Er war so ein Lauf oder du bist tot Typ. Aber ich hatte nicht vor zu fliehen, also stellte ich mich in Angriffsposition, was sich als schwierig herausstellte, da ich noch nicht mal mehr gerade stehen konnte. Scheiß Alkohol! Als er das bemerkte, fletschte er seine gelben, verfaulten Zähne zu einem fiesen Lächeln und ich sah das blutrote Zahnfleisch, er sah aus wie eine Bulldogge, die gerade ihr Futter gewittert hatte. Ich wartete schon förmlich darauf, dass ihm die Spucke aus dem Mund lief. All das registrierte ich in einem Sekundenbruchteil, bevor mich schon wieder ein unerwarteter Schlag traf, aber dieses Mal voll in meine Eier. „Ahh, du Wixxer, du kleiner Scheißer…“ Schmerzerfüllt krümmte ich mich zusammen, fluchte aber noch fleißig weiter. Verfluchte Scheiße! Tat das weh!

Doch auf einmal hörte ich Zoeys entsetzten Schrei, in mir loderte brennender Hass auf und ich schaffte es, mich wieder auf zu richten, da meine Wut meinen vernebelten Verstand durchdrang. Adrenalin wurde in meine Adern gepumpt und mein ganzer Körper spannte sich an. Ihr durfte nichts passieren! Das würde ich nicht zulassen. Ich blickte mich um und sah, dass der Vampir Zoey an der Kehle gepackt in die Luft hielt, so dass sie den Boden nicht mehr berühren konnte. Ihr Gesicht lief schon rot an und ihre Füße strampelten wie wild. So traf sie ihn auch genau zwischen den Beinen, aber er zuckte nicht einmal mit der Wimper. Auf einmal zog er ein Messer aus der Tasche seines langen, schwarzen Mantels. Zoeys Augen weiteten sich entsetzt und mir rutschte das Herz in die Hose.

Zoeys Sicht: Der Angriff
    Verdammte Scheiße! Wild strampelte ich mit meinen Füßen und triumphierte schon innerlich, als ich meinen Angreifer endlich zwischen den Beinen traf. Doch leider musste ich feststellen, dass ihm das scheinbar nicht wehtat. Der Typ war doch nicht normal! So viel ich mich auch bewegte, seine Finger bewegten sich kein Stückchen. Wie stark war der denn? Seine einzige Reaktion darauf war, noch fester zuzudrücken, sodass ich langsam kaum noch Luft bekam. Wo war Ryan denn, wenn man ihn mal brauchte? Suchend blickte ich mich um und entdeckte ihn, wie er sich benommen wieder aufrappelte. Was hatte dieser Vampir mit ihm gemacht? Arschloch! Wütend trat ich ihm nochmal extra fest in die Eier, doch der Typ war wie aus Stein. Langsam ging mir die Kraft aus und ich japste nach Luft. Ich versuchte in seinen Kopf einzudringen, doch ich prallte an einer hohen, undurchdringbaren Mauer ab, die seinen gesamten Geist umgab. Irgendwas hinderte mich daran, meine Fähigkeiten zu benutzen. Scheiße! Was war das? Das ist mir ja noch nie passiert! Die Mutlosigkeit überrollte mich und ich wurde panisch. Ich hatte mich noch nie in meinem ganzen Leben so hilflos gefühlt.

„Was willst du von mir?“, krächzte ich. Der am ganzen Körper tätowierte Typ grinste nur unheilvoll und schüttelte dann den Kopf, wobei er seine gelben Zähne entblößte und mir ein ekelerregender Mundgeruch entgegen kam. Hilfe! Ich

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