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Wer braucht schon drei Bodyguards?

Wer braucht schon drei Bodyguards?

Titel: Wer braucht schon drei Bodyguards? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana
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nicht abziehen.

Endlich war Fabio fertig und wir konnten auf unsere Zimmer, die in der obersten Etagen lagen.

Aufmerksam sah ich mich um, alle Leute starrten uns an. Vermutlich weil wir die einzigen waren, die hier noch nicht in Hawaihemden und kurzen Hosen rumliefen und nicht gerade nach Urlaubern aussahen. Ich hielt Ausschau nach weiteren feindlichen Vampiren, doch ich bemerkte keinen. Entweder sie hielten sich gut verdeckt, oder sie hatten unsere Flucht noch nicht bemerkt.

Ich hoffte auf Letzteres.

Als das Gekicher wieder anfing, knurrte ich wütend. Ich hasste es wie die Pest, wenn jemand hinter meinen Rücken lachte.

Genervt versuchte ich Dantes Gelächter zu ignorieren und stapfte die Treppen hoch. Es kam mir vor, als ob es tausend Stufen wären. Es gab zwar auch einen Aufzug, doch ich mochte es nicht sonderlich in einem engen Raum eingesperrt zu sein. Deswegen lief ich immer, wenn es möglich war.

Auf einmal kamen zwei kleine Kinder die Treppen von oben um die Kurve hinuntergelaufen. Sie bemerkten mich nicht, rannten prompt in mich und prallten zurück. Überrascht starrten sie mich an. Das kleine Mädchen, mit den geflochtenen Zöpfen, wich ängstlich zurück, als ich aufblickte und sie meine Wunde entdeckte. Ich verkniff es mir noch ein Grimasse zu ziehen um sie zu ärgern, doch ich hatte keine Lust, dass sie noch anfing zu schreien oder so. Man wusste ja nie, wie kleine Kinder tickten.

Also ging ich weiter, doch ich hatte kaum einen Schritt gemacht, als der kleine Junge auch loslachte.

Jetzt reichte es! Was war nur mit den allen los?

Ich drehte mich um und schaute den Jungen, dessen orangenes Augenpflaster total lächerlich aussah, wütend an. Doch streckte nur seinen Arm aus, zeigte auf meinen Hintern und meinte rotzfrech:

„Du hast da ein Kaugummi am Arsch kleben, du Trottel.“ Und dann kicherte er noch lauter und rannte weg.

Jetzt konnte sich Dante nicht mehr halten vor Lachen und kugelte sich fast am Boden. Angeekelt suchte ich das Kaugummi, zog die eklige, klebrige Masse, die schon Fäden gezogen mit spitzen Fingern ab und warf es die Treppe runter, hoffentlich fiel es dem Jungen auf den Kopf. Dann wischte ich mir die Finger an der Hose ab und fauchte Dante an:

„Du bist so ein Arsch, hältst es nicht für nötig mir mal zu sagen, dass ich da ein Kaugummi habe und lachst dich auch noch ganze Zeit schlapp darüber. Toller Freund!“

Erbost stiefelte ich die Treppen hoch und tat so, als hörte ich Dante nicht, der versuchte sich bei mir zu entschuldigen.

Endlich waren wir oben angekommen und ich suchte nach meinem und Zoeys Zimmer.

Ein Flur bog links ab und einer rechts und ich entschied mich kurzfristig einfach mal für rechts. 678. Wo war dieses verdammte Zimmer 678? Ich hörte Dante hinter mir herrufen, doch ich lief trotzdem weiter. Vielleicht hätte ich doch den anderen Flur nehmen sollen. Also drehte ich mich um und ging einfach an Dante vorbei, der mir entgegen kam. Als ich gerade in den anderen Flur einbiegen wollte, hielt Dante mich zurück. „Jetzt bleib doch einfach mal stehen, du sturer Esel. Wir sind in der falschen Etage, es geht noch eins höher.“

„Aber da war keine Treppe mehr“, meinte ich trotzig.

„Die Treppe geht ein paar Meter entfernt weiter, keine Ahnung warum.“

Ach verdammt, ich hatte mich mal wieder total lächerlich gemacht.

Also gingen wir noch eine Etage höher und die erste Tür, die uns ins Auge sprang war – 678. Na toll.

Ich riss Fabio den Schlüssel aus der Hand, öffnete die Tür und meine Wut war wie weggeblasen.

Wow! Das Zimmer war fantastisch. Die hintere Wand war komplett verglast, leicht schräg und bot eine wunderbare Aussicht auf den Hafen. Eine Tür führte nach draußen auf den Balkon, auf dem eine orangefarbende Hängematte im Wind leicht schaukelte.

Als ich einen Schritt in das Zimmer machte, bemerkte ich das riesige, gemütliche Sofa und ließ mich erst Mal zwischen die flauschigen roten Kissen fallen. Es war ein anstrengender Tag gewesen.

Fabio kam heran und trug Zoey, die mittlerweile schon wieder eingeschlafen war, zu dem luxuriösen riesigen Bett und legte sie dort sanft ab. Zufrieden seufzte sie und kuschelte sich in die dunkelrote Bettdecke ein.

Dann verließ er geräuschlos das Zimmer. Mir fielen auch schon langsam die Augen zu und ich überlegte, ob ich mich auch schlafen legen sollte, denn das Bett sah wirklich bequem aus. Als ich einen Blick auf die große Uhr warf, stellte ich überrascht fest, dass es schon

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