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Wer braucht schon Zauberfarben?

Wer braucht schon Zauberfarben?

Titel: Wer braucht schon Zauberfarben? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Lu Pera
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Atemzug. So schnell ich kann halte ich daraufhin die Luft an. Meine Fresse, ich kotz gleich.
    „Hmmmmmm, himmlisch“, schwärme ich, wobei ich mich frage, womit ich das hier verdient habe. Verdammt, bin ich echt eine schwarze Hexe? Das gibt’s doch nicht.
    Beliar sieht total erleichtert aus. „Leg dich hin“, verlangt er. Nein bitte, trag mir das stinkende Zeug nicht auf meine Haut auf. Davon krieg ich noch Ausschlag oder so eine Scheiße.
    Ich habe aber keine Chance, wenn ich mich nicht selbst verraten will. Beliar zieht mir außerdem schon das Shirt über den Kopf.
    Der Seher sagt, es wird wie Feuer brennen. Na toll. Das sind ja gute Aussichten. Schätze, da muss ich jetzt durch. Wobei wir wieder beim Unglück wären – so schließt sich der Kreis.
    Ich tue, was er sagt und lege mich bäuchlings auf die Matratze. Beliar nestelt an meinem BH, kriegt ihn aber nicht auf. Tja, zumindest das haben die Männer aus dem Mittelalter mit den Kerlen aus meiner Zeit gemeinsam. Ich helfe ihm, den Verschluss zu öffnen. Als ich eine Berührung an meinem Rücken spüre, zucke ich sogar leicht zusammen.
    „Erschreckst du dich bereits vor meinen Küssen“, stößt er überrascht aus. Verdammt. Glücklicherweise waren es nur Beliars Lippen, die er über meinen Körper zieht. Noch, wohlgemerkt.
    „Meine Haut ist sehr empfindlich in dieser Zeit“, rede ich mich raus.
    „Sie ist wie Seide. Ich habe nie etwas Geschmeidigeres berührt“, schwärmt er. „Du bist wunderschön“, haucht er mir ins Ohr, während er meinen Hals küsst. Ich stöhne sogar vor Wonne. Er ist wohl noch auf Kuschelkurs. Die Betonung liegt hierbei auf ‚noch‘.
    Als er die Salbe auf meinen Rücken aufträgt, zucke ich wieder zusammen. Das brennt wie Feuer, ich halts nicht aus.
    „Hope?“, fragt er, wahrscheinlich in Bezug auf meine erneute Zuckung.
    „Die Salbe ist kalt“, lüge ich. Er beginnt, sie auf meinem ganzen Rücken zu verreiben. Ich stöhne, diesmal aber vor Schmerz. Verdammt.
    Schnell werfe ich ein: „Hmmmm, das tut so gut Beliar“, hinterher. Von wegen, ich verrecke gleich. Das ist vergleichbar mit glühenden Kohlen, die er mir gerade auf den Rücken presst. Auch wenn ich es wollte, das Dauerstöhnen könnte ich nicht unterdrücken.
    „Wenn ich gewusst hätte, dass du auf meine Massage so ansprichst, hätte ich sie dir nicht so lange vorenthalten“, erklärt er, während er seine Pranken über meine Rückseite gleiten lässt. Hab Erbarmen Mann. Ich kipp bald weg.
    „Warts ab, bis ich dich massiere“, krächze ich. Bitte hör auf, ich sterbe gleich. Das ist pure Folter.
    „Ein sehr verlockender Gedanke“, haucht er. Gefühlte Minuten später lässt Beliar von mir ab und legt sich neben mich – ebenfalls auf den Bauch, damit ich ihn nun „verwöhnen“ kann.
    Mühevoll rapple ich mich hoch. Ich atme ein paar Mal tief durch, damit ich die Schwärze aus meinen Augen vertreiben kann, die sich dort auszubreiten droht. Das Feuer fegt immer noch in Wellen über meinen Rücken.
    Wie in Trance setze ich mich auf seinen Hintern und streiche mit den Fingern über seine Muskeln. Ich bin so fertig, dass mein Oberkörper im nächsten Augenblick auf seinen Rücken sackt.
    Beliar stöhnt laut, wahrscheinlich, weil meine nackte Brust auf seine Rückseite aufgetroffen ist. Schnell schüttle ich den Kopf, um bei Bewusstsein zu bleiben und tue so, als wäre das Absicht gewesen.
    Als Ablenkungsmanöver knabbere ich an seinem Hals. Dabei hauche ich ihm mit kratziger Stimme: „Gefällt dir das?“, ins Ohr.
    „Mehr als das. Hör nicht auf“, raunt er.
    Mühevoll stemme ich mich hoch und beginne, seine Schultern zu massieren. Er ist total verspannt. Meine Hände bearbeiten seine Muskeln mit aller Kraft, was vor allem dazu dienen soll, meine Schmerzen zu kompensieren und meine Aggressionen an dem Folterknecht auszulassen. Beliar stöhnt unaufhörlich. Ich auch, aber nicht aus denselben Gründen wie er. Erneut geben meine Arme nach. Wieder pralle ich auf ihn. Ich halt das nicht mehr aus.
    „Beliar, du bringst mich um …“ Verdammt, meine Stimme bricht „… den Verstand“, ergänze ich, als ich wieder zu Atem komme. „Du bist so heiß“, schwärme ich. Mir bricht der Schweiß aus, denn innerlich bin ich gerade am Verglühen.
    Erinnere mich daran, diesem Seher eine in die Fresse zu hauen, wenn ich ihn das nächste Mal treffe. Von wegen, das hält nur ein paar Minuten an.
    Erneut stemme ich mich hoch. Energisch bearbeite ich seinen Rücken

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