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Wer braucht schon Zauberworte? (German Edition)

Wer braucht schon Zauberworte? (German Edition)

Titel: Wer braucht schon Zauberworte? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Lu Pera
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mit ihm allein.
    Beliar streift sich die Jacke ab. Daraufhin lässt er sich mir gegenüber auf dem Fensterbrett nieder.
    Die Buchstaben:
Ich bin Schmied, willst du meinen Hammer mal anfassen
?, prangen an seinem T-Shirt. Ich fasse es nicht, dass er es tatsächlich angezogen hat. Es ist so eng, dass ich Angst habe, es könnte jederzeit reißen. Ich versuche es, aber kann mein Grinsen nicht verbergen.
    „Schönes T-Shirt“, presse ich, darauf bedacht, nicht in schallendes Gelächter auszubrechen, heraus.
    „Es war ein Geschenk“, erklärt er. Ich versinke bereits wieder in seinen Augen.
    „Ziemlich frech“, kommentiere ich den Spruch.
    Er lächelt und erklärt: „Ich konnte dir mein Geschenk gar nicht geben.“ Mein Lächeln erstirbt. Ich will keine Geschenke. Wenn er glaubt, er kann mich mit Klunker anlocken, hat er die Falsche erwischt.
    Umso verblüffter bin ich, als er mich mit dem Finger anlockt und an seine Stirn greift. Ich verstehe sofort. Er will mir Erinnerungen schenken. Das Angebot ist verlockend. Zu gerne will ich in seinen Kopf hineinschauen. Ohne zu zögern komme ich näher. Beliar greift in meinen Nacken und presst meine Stirn an seine. Dabei steigt meine Herzfrequenz stark an.
    Bilder fluten sofort meinen Kopf.
    Er zeigt mir unsere erste Begegnung. Ich sehe mich, mein Haar im Wind vor der Werkstatt des Schmieds bändigen.
    Dann erkenne ich meinen Körper im Gras liegen, nachdem mich die Gruppe Kelten zusammengeschlagen hat. Ich blinzle ein paar Mal, bis meine Augen offenbleiben. Daraufhin zeigt er mir die Szene, als ich ihm meinen Namen an den verrußten Unterarm geschrieben habe. Dabei suchen meine Augen ständigen Blickkontakt mit ihm.
    Sogleich fluten Bilder des Moments, als ich in der Wohnung des Hexers gefangen war, der mich mit der Waffe bedroht hat, meinen Geist. Ich berühre das Symbol an Beliars Brust. Mein irritiertes Blinzeln, als ich nicht verstand, warum sich das Symbol des Raben dreht, ist echt süß – so aus meiner subjektiven Sicht.
    Die Umgebung verändert sich. Er zeigt mir ein Gespräch zwischen Beliar und Tiberius.
    „
Was glaubst du, was sie ist?“ Beliar betrachtet einen Körper, der vor dem Lagerfeuer liegt und sich im Schlaf windet –
das bin ich, als mich Beliar und Junus aus meiner Zeit zurückgeholt haben. In der Nacht habe ich ihnen die Teufelstätowierung gezeigt.
    „
Sie ist eine Hexe“, stößt Beliar absolut sicher aus.
Er wusste zu der Zeit schon, dass ich eine Hexe bin?
    „
Wieso besteht sie dann die Tests nicht?“, wendet Tiberius ein.
    „
Ich brauche keine Tests, um das festzustellen. Ich spüre es.“
    „
Wie meinst du das Beliar?“
    „
Ich fühle mich zu ihr hingezogen. Als würde diese Frau irgendetwas an sich haben, das mich anlockt.“
    „
Spürst du das bei allen Hexen?“
    „
Nein, nur bei ihr.“
    Tiberius lacht laut auf. „Das ist keine Magie Beliar. Du bist verliebt.“
Verdammt, ich kann nicht erkennen, wie Beliar darauf reagiert.
    „
Du weißt, wem meine einzige Liebe gilt“, stößt Beliar emotionslos aus.
    „
Das ist keine Liebe Beliar. Die Ador-Hexe ist eine taktisch günstige Wahl.“
    „
Das spielt keine Rolle.“
    „
Was, wenn du die Ador-Hexe nie findest. Hast du dich das schon mal gefragt Junge? Vielleicht solltest du dich mit dem Gedanken anfreunden. Und wer wäre eine ebenbürtigere Gefährtin als Hope. Sieh sie dir doch an. Das ist die wildeste Schönheit, die ich jemals gesehen habe. Sie ist stark. Auch, wenn ihre Kräfte schlummern, verzaubert sie uns dennoch bereits. Dich hat sie auch schon in ihren Bann gezogen. Und das ganz ohne Kräfte. Wenn ich mich recht erinnere, hat das noch keine vor ihr geschafft.“
    „
Ich brauche einen starken Nachkommen, um das Gleichgewicht zu bewahren.“
Welches Gleichgewicht?
    „
Ja, aber was ist mit
dir
Beliar? Was ist mit deinen Gefühlen. Selbst wenn du die Ador-Hexe findest, kann es sein, dass du sie nicht ausstehen kannst.“
    „
Das ist nicht wichtig.“
    „
Deine Augen sagen etwas anderes.“
    „
Was ist damit?“, raunt Beliar.
    „
Na die Art und Weise, wie du Hope ansiehst. Du sehnst dich nach der Liebe, nicht nach irgendeinem passenden Körper, der dir deine Kinder gebärt.“
    „
Ich habe keine Wahl Tiberius und das weißt du auch.“
    „
Blödsinn. Außerdem gefällt es mir, wie sie dir die Stirn bietet.“
    „
Das tut sie nur, weil sie keine Ahnung hat, wer ich bin. Wenn sie wüsste, dass das Oberhaupt des Zirkels vor ihr steht, würde sie wie alle anderen

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