Wer braucht schon Zauberworte? (German Edition)
gebrauchen.“ Tristan. Na wunderbar, die nächsten Kelten, die hinter mir her sind.
„Und wenn sie doch nicht besessen ist?“ Kadien.
Besessen
? Ich weiß schon, jetzt treten sie die Teufelsgeschichte wieder breit.
„Wieso sollte er sonst seinen Sohn schicken, um sie zu holen. Außerdem hast du doch gehört, dass sie den Teufel auf dem Körper trägt. Hast du das Feuer nicht gesehen? So etwas ist gegen die Natur.“ Lucien. Wessen Sohn kommt mich holen?
„Aber was ist mit Tims Plan?“ Kadien.
„Ich habe noch nicht zugestimmt, ihm dabei zu helfen.“ Lucien.
„Wie willst du sie hinter dem Rücken des Schwarzen Ordens in unsere Welt schaffen?“
Kadien.
„Wir brauchen zunächst einen Plan.“ Lucien.
„Wir müssen es auf jeden Fall vor der Übergabe tun. Wenn sie der Schwarze Orden in die Finger bekommt, können wir die Belohnung vergessen.“ Tristan.
Belohnung
?
„Wann hat Tim vor, sie auszuliefern?“ Kadien.
„Weihnachten um Mitternacht.“ Lucien. Gut zu wissen.
„Und wenn wir sie gleich holen?“ Tristan.
„Nein, das ist zu riskant.“ Lucien.
„Ich bin dafür, dass wir ihr eine überbraten und sie so schnell wie möglich der Inquisition übergeben. Sie betet den Teufel an. Die Welt muss von ihnen gesäubert werden.“ Kadien.
Eine überbraten
?
Inquisition
?
Gesäubert
? Die haben sie nicht mehr alle.
„Nein, wir mischen ihr das Schlafpulver ins Glas und stehlen sie, bevor Tim sie ausliefern kann.“ Lucien. Das ist ja ein teuflischer Plan.
„Wie willst du sie schlafend aus dem Haus bekommen? Tim bewacht jeden Ausgang.“ Kadien.
„Ich werde sie aus dem Haus locken, bevor das Pulver die volle Wirkung entfaltet hat.“ Lucien.
„Und wie?“ Kadien.
„Ich werde ihr schöne Augen machen und sie unter einem Vorwand hinauslocken.“ Ph. Wers glaubt.
„Aber küss sie bloß nicht. Wer weiß, ob der Teufel dann in dich fährt.“ Tristan. Was für Trantüten.
„Bist du von Sinnen, Tristan?“ Lucien.
„Ich sage es nur. Dein Ruf eilt dir voraus, wie man an unserem Clan sieht. Dir werfen sich ja die Weiber reihenweise an den Hals.“ Tristan. Ich wusste es. Wie bereits vermutet, ist Lucien einer der Sorte Herzensbrecher.
„Aber ist das nicht gegen den Pakt? Wir sollen die Töchter doch davor beschützen, gestohlen zu werden.“ Wieder Tristan.
„Ihr bleibt bei den Zwillingen. Ich bringe Hope in unsere Welt. Sie ist keine Tochter von hier, sie ist eine Verrückte, die den Teufel anbetet. Deshalb war sie wahrscheinlich auch in einem Irrenhaus. Ich schütze diese Welt durch diesen Akt. Der Pakt bleibt ungebrochen.“ Lucien. Hey, ich bin nicht verrückt – naja vielleicht ein bisschen.
Gerade ist irgendein Dekoartikel, der an der Wand befestigt war, krachend zu Boden gefallen. Mein Herz bleibt fast stehen.
„Was war das?“ Oh, oh. Sie stürmen auf den Flur und machen Licht. Ich bin zwar gut versteckt, aber wenn einer von ihnen näherkommt, finden sie mich bestimmt. Dann braten sie mir gleich hier und jetzt eins über.
Noch drei Schritte trennen einen der Jungs von mir. Er macht keine Anstalten, zu stoppen. Verdammt, was mach ich denn jetzt? Noch zwei Schritte. Noch ein Schritt.
Plötzlich miaut etwas laut. „Nur die Katze“, informiert Tristan seine Kameraden. Ich atme erleichtert auf. Das war haarscharf.
Sie gehen sogleich zu Bett. Ich warte noch in meinem Versteck, bis die Luft rein ist, dann schleiche ich den Flur entlang. Glücklicherweise kenne ich ihren Plan. Den taktischen Vorteil werde ich für mich nutzen und ihnen zeigen, was passiert, wenn man sich mit einer Verrückten anlegt.
An der Treppe mache ich kehrt und tue so, als wäre ich gerade erst hinuntergekommen.
Im nächsten Augenblick mache ich im Wohn-Essbereich Licht. Lucien schreckt hoch und zieht sich schnell ein T-Shirt über die nackte Brust. Korrigiere: Seine nackte – echt beeindruckende Brust.
„Hope? Was willst du hier?“ Halloooo? Du hast mich eingeladen? Nicht zu fassen, dass er es vergessen hat.
Ich schnappe mir den Block und kritzle:
Du hast mich hergebeten. Aber schon gut. Es war wohl nicht so wichtig, wenn du es bereits vergessen hast.
Ich drehe mich um. Gerade will ich den Raum verlassen, da hält er mich zurück: „Warte. Verzeih mir, ich hatte es tatsächlich vergessen.“
Ich schreibe:
Was gibt’s?
Er scheint zu überlegen und antwortet: „Ich wollte nur wissen, ob ich etwas für dich tun kann. Du hast es alleine mit dem Angreifer aufgenommen. Du musst total verängstigt
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