Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
Vom Netzwerk:
war ich auch ein paar Stunden beschäftigt. Am Ende hab ich tatsächlich was Interessantes herausgefunden.“
    â€žErzähl!“, forderte Willow voller Neugierde.
    â€žAlso, ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Das Erste, worauf ich gestoßen bin, war, dass sich hier früher tatsächlich einige Dinge abgespielt haben müssen, die ziemlich heftig waren. Ich hab mich da nie sonderlich für interessiert, aber das mit der blutigen Vergangenheit unserer Stadt stimmt wohl wirklich.“
    Judy nickte. „Groß interessiert hab ich mich auch nie dafür, aber es wird ja immer wieder darüber geredet. Vor allem Probleme mit Schmugglern müssen die Leute hier früher gehabt haben.“
    â€žRichtig. Aber das ist längst nicht alles, allerdings spielt das jetzt auch keine Rolle. Ich habe was anderes herausgefunden, was sehr interessant ist.“
    â€žUnd was?“ Aufgeregt kaute Willow auf ihrem rechten Daumennagel herum. Ihre Neugier wuchs ins Unermessliche.
    Danny Ray bestellte bei Tully Taylor, die gerade vorbeikam, eine 7-up und fuhr dann fort: „Also, es ist so: Vor vielen Jahren sind schon einmal Mädchen in Deadman’s Landing ums Leben gekommen. Sie wurden ebenfalls vom Smuggler’s Point gestoßen, und ihre Körper waren ebenfalls fast blutleer.“
    â€žIst das dein Ernst?“ Willows Gedanken überschlugen sich.
    Danny Ray nickte. „Aber es geht noch weiter: Das erste Mädchen, das auf diese Weise umgebracht wurde, starb am selben Datum wie Lou-Belle – jedoch sechsundsechzig Jahre früher. Insgesamt sind vier Mädchen so zu Tode gekommen.“
    â€žUnd … wurde die Sache damals aufgeklärt?“, wollte Judy wissen.
    â€žNein.“ Danny Ray schüttelte den Kopf. „Die Mordfälle wurden ungeklärt zu den Akten gelegt.“
    Willow wusste nicht, was sie davon halten sollte. „Wenn das so lange her ist, wird da wohl kaum ein Zusammenhang bestehen“, sagte sie. „Andererseits – wie kann das alles Zufall sein?“
    â€žGenau das frage ich mich auch“, erwiderte Danny Ray. „Mädchen, die vom Smuggler’s Point gestoßen werden und dabei ums Leben kommen, blutleere Leichen – das ist ja doch sehr merkwürdig.“
    â€žJa, aber wir werden es wohl kaum mit Vampiren zu tun haben“, warf Judy ein. „Ich hab an den Quatsch schon nicht geglaubt, als es vor ein paar Monaten hieß, dass Vampire ihr Unwesen in Deadman’s treiben, und ich glaube auch heute noch nicht, dass es so was gibt.“
    â€žIch denke auch nicht, dass wir es mit Vampiren zu tun haben“, stimmte Danny Ray ihr zu. „Die Leichen sind zwar blutleer, aber soweit ich weiß, wurde nichts von zwei Bissstellen an den Hälsen der Opfer gesagt. Da steckt also etwas anderes dahinter. Bloß habe ich keine Ahnung, was.“
    â€žIch auch nicht“, sagte Willow. „Aber wisst ihr, was mich noch viel mehr beunruhigt?“
    Die beiden anderen schüttelten die Köpfe.
    Willow holte tief Luft. „Wenn das, was hier im Moment abgeht, irgendetwas mit der Sache von vor sechsundsechzig Jahren zu tun hat, dann ist der Spuk noch nicht zu Ende. Damals waren es schließlich vier Opfer.“
    â€žJa, aber ich kapiere immer noch nicht so ganz, woher ihr wissen wollt, dass es dieses Mal genauso kommen muss wie damals“, sagte Judy, der anzusehen war, dass sie die ganze Sache für ziemlich durchgeknallt hielt.
    â€žDas wissen wir nicht“, erklärte Danny Ray. „Woher denn auch? Aber meiner Meinung nach besteht zumindest die Möglichkeit. Und deshalb denke ich, dass es unbedingt unsere Pflicht ist, der Sache auf den Grund zu gehen und mehr über das herauszufinden, was damals passiert ist.“
    â€žDas sehe ich auch so“, meinte Willow. „Aber wie sollen wir das machen?“
    Danny Ray lächelte wissend. „Ich glaube, ich habe da eine Idee.“
    â€žDie Leute, die damals zehn Jahre oder jünger waren, können wir vergessen“, sagte Danny Ray, als er, Willow und Judy etwas später in Willows Zimmer saßen. Danny Ray hatte die Idee gehabt, mit Bewohnern der Stadt zu sprechen, die die Sache damals miterlebt hatten. „Die waren einfach noch zu jung. Im Grunde gehe ich davon aus, dass uns nur diejenigen etwas erzählen können, die zu der Zeit fünfzehn Jahre und älter waren.“
    Willow nickte.

Weitere Kostenlose Bücher