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Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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hier abgeht. Ich meine, was ist das für ein Typ? Wenn es wirklich stimmt, dass er hier unter zwei verschiedenen Namen in Erscheinung tritt, frage ich mich, warum er das macht.“
    â€žVor allem frage ich mich, ob er wirklich Lou-Belle und Kimberley in den Abgrund getrieben hat.“
    â€žEs sieht jedenfalls ganz danach aus. Warum sonst sollte er Judy zwingen wollen, mit zum Smuggler’s Point zu kommen? Als sie sich geweigert hat, wurde er ja sogar richtig grob.“
    â€žUnd was ist, wenn alles ganz anders ist, als wir annehmen?“, überlegte Willow da.
    â€žWie meinst du das?“
    â€žNa, als Judy ihn mir beschrieb, bin ich sofort davon ausgegangen, dass dieser Typ, wer immer er auch in Wirklichkeit ist, sich als Gabriel und Gerald ausgibt. Was, wenn das gar nicht stimmt? Wir könnten es schließlich genauso gut mit Zwillingen zu tun haben.“
    Danny Ray dachte einen Moment darüber nach. „Sicher, ausschließen können wir das nicht. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass wir mit unserer anfänglichen Vermutung mitten ins Schwarze getroffen haben.“
    â€žSag mal“, fragte Willow, „war das vorhin eigentlich dein Ernst? Dass Gerald oder auch Gabriel mich gemeint haben könnte, als er zu Judy sagte, dass am Smuggler’s Point noch jemand wartet? Das kann er doch unmöglich gewusst haben!“
    â€žIch weiß im Augenblick nicht, was ich noch denken soll“, räumte Danny Ray ehrlich ein. „Ich weiß nur, dass irgendetwas an der ganzen Sache faul ist. Und wir sollten schleunigst herausfinden, was das ist.“
    Willow nickte. Sie hatte zwar noch keine Ahnung, wie sie das anstellen sollten, aber Danny Ray hatte recht: Sie mussten einfach etwas unternehmen. Denn eines war sicher: Irgendetwas ging in Deadman’s Landing vor sich. Etwas, was bereits zwei Mädchen das Leben gekostet hatte. Und Willow fürchtete, dass es damit noch lange nicht zu Ende war.

7. KAPITEL
    Am nächsten Morgen kam Willow das alles wie ein böser Traum vor, und sie brauchte eine Weile, um zu kapieren, dass sich die Ereignisse des vorherigen Abends tatsächlich so zugetragen hatten.
    Noch immer stand die Frage im Raum, ob es sich bei Gabriel und Gerald wirklich um ein und dieselbe Person handelte, oder ob sie es lediglich mit Zwillingen zu tun hatten. Selbst Letzteres musste nicht sein. Es war schließlich genauso gut möglich, dass die beiden Jungs sich nur sehr ähnlich sahen.
    Aber irgendetwas sagte Willow, dass sie mit ihrer anfänglichen Vermutung richtiglag und dass es nur einen Jungen gab, der unter zwei verschiedenen Namen in Erscheinung trat.
    Während sie jetzt in ihrem Schrank herumwühlte und nach Klamotten suchte, die sie heute anziehen wollte, versuchte sie herauszufinden, was sie im Augenblick für Gabriel empfand.
    War sie schockiert, weil sie ihm geglaubt, ihm vertraut hatte? Oder hielt sich das Entsetzen in Grenzen, weil sie ja von Anfang an gemerkt hatte, dass ihn eine seltsame, düstere Aura umgab?
    Sie wusste es nicht, und sie hatte auch keine Lust, sich länger darüber den Kopf zu zerbrechen. Viel wichtiger erschien ihr jetzt die Frage, was hinter der ganzen Sache steckte – und um wen es sich bei Gabriel wirklich handelte. Hatten sie es hier mit einem durchgeknallten Killer zu tun, der nur nach Dedmon’s Landing gekommen war, um wehrlose Mädchen in den Tod zu stürzen?
    Oder war da noch etwas anderes? Etwas, was nicht greifbar war und was man mit rationalem Denken allein nicht verstehen konnte?
    Sie dachte da an Danny Rays Andeutung, dass Gerald gewusst haben könnte, dass sie sich am Smuggler’s Point befand. Aber das war unmöglich. Eigentlich. Denn dazu müsste er entweder hellsehen können oder aber in der Lage gewesen sein, sie dorthin zu locken.
    Willow schüttelte den Kopf. Beides war unmöglich. So etwas gab es einfach nicht!
    Bist du dir da so sicher? Hast du dich schon mal gefragt, was es mit deiner Schlafwandlerei auf sich hat? Früher bist du nie irgendwo draußen aufgewacht, erst seit du Gabriel kennst. Was, wenn du gar nicht schlafwandelst? Vielleicht schleicht er sich ja irgendwie in deine Gedanken und lockt dich zu sich?
    Wieder schüttelte sie den Kopf. Das konnte nicht sein, weil es schlicht und einfach unmöglich war.
    Darüber dachte sie immer noch nach, als sie am späten Vormittag bei Judy eintraf, um zu sehen, wie es ihr ging.
    Sonderlich

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