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Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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„Also sollten wir uns auf die Bewohner von Deadman’s konzentrieren, die heute über achtzig sind, stimmt’s?“
    â€žGenau das. Fällt euch da spontan jemand ein?“
    â€žHm“, machte Willow, „lass mich mal überlegen. Was ist denn mit dem Schwiegervater von Sheriff Fischer? Der müsste doch bald neunzig sein.“
    â€žJa, aber er hat damals noch nicht hier gewohnt“, gab Judy zu bedenken. „Die Frau vom Sheriff ist mit ihren Eltern doch erst vor zehn Jahren oder so hergezogen.“
    â€žAlso fällt sie weg.“ Danny Ray seufzte. „Was ist mit der alten Greyson?“
    Judy nickte. „Sie dürfte Ende achtzig sein, also war sie damals Anfang zwanzig.“
    â€žBingo, genau das richtige Alter!“ Willow sah die anderen an. „Also los, worauf warten wir noch? Was könnte man schließlich an einem Sonntagnachmittag Schöneres machen, als einer alten Dame einen Besuch abzustatten?“
    Knapp eine halbe Stunde später erreichten sie das Haus der Greysons. Soweit sie wussten, wohnte hier die alte Mrs. Greyson zusammen mit ihrer Tochter, die auch schon über sechzig sein musste.
    â€žSagt mal“, fragte Judy, als sie vor der Haustür standen, „was sollen wir denn eigentlich sagen? Ich meine, wir können ja schlecht fragen, ob die Greyson sich noch an die Morde von damals erinnern kann, weil wir annehmen, dass da ein Zusammenhang zu den Vorfällen von heute besteht.“
    â€žStimmt“, gab Willow zu, „das wäre wohl tatsächlich nicht so schlau. Am besten sagen wir einfach, dass wir über die Ereignisse von damals einen Artikel für die Schülerzeitung schreiben. So was kommt immer gut an.“
    Judy und Danny Ray nickten. Dann klopfte Willow an die Tür. Es dauerte etwas, bis von drinnen Schritte zu hören waren, die sich langsam näherten. Endlich wurde geöffnet, und die Kids standen einer Frau um die sechzig gegenüber. Das war die Tochter der Frau, mit der sie sprechen wollten.
    â€žGuten Tag, Mrs. Greyson“, sagte Judy freundlich und trug der älteren Frau ihr Anliegen vor.
    Mrs. Greyson hörte geduldig zu, schüttelte dann aber bedauernd den Kopf. „Es tut mir sehr leid, aber meine Mutter wird euch nicht weiterhelfen können.“
    â€žAber warum denn nicht?“, fragte Willow. „Wir wollen doch nur …“
    â€žWie schon gesagt, es geht leider nicht“, unterbrach die ältere Frau sie. „Es ist nämlich so: Meine Mutter ist krank. Sie leidet an Alzheimer. Das bedeutet zwar, dass sie sich eher an Dinge erinnern kann, die schon länger zurückliegen, allerdings lebt sie im Augenblick sozusagen in der Zeit, in der sie Anfang vierzig war.“
    â€žOh“, machte Willow. „Verstehe. Da kann man dann wohl wirklich nichts machen. Tut uns übrigens sehr leid, das mit Ihrer Mutter.“
    Mrs. Greyson nickte. „Danke. Ich wünsche euch trotzdem viel Glück mit eurem Artikel.“
    Die drei Kids bedankten sich und gingen weiter. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Judy, als sie sich schon ein Stück vom Haus entfernt hatten.
    â€žAm besten, wir notieren uns jetzt erst einmal alle Leute, die für uns infrage kämen, und klappern dann einen nach dem anderen ab“, schlug Danny Ray vor.
    Willow hob die Schultern. „Was anderes wird uns wohl kaum übrig bleiben.“
    Abends um kurz vor acht gaben Willow und ihre Freunde schließlich entnervt auf.
    Sie hatten sämtliche Einwohner von Dedmon’s Landing abgeklappert, die über achtzig waren, jedoch ohne Erfolg. Niemand hatte ihnen etwas Interessantes zu den Vorfällen von damals sagen können. Sofern sich überhaupt jemand daran erinnern konnte, hatte er nur das wiedergegeben, was die drei Freunde längst aus dem Internet wussten, aber keine näheren Details.
    â€žUnd was jetzt?“, fragte Judy seufzend, als sie zum zweiten Mal an diesem Tag im Burger Shack zusammensaßen, wo um diese Zeit mal wieder ziemlich viel los war. „Jetzt sind wir genauso schlau wie vorher.“
    â€žStimmt“, gab Willow zu. „Gebracht hat das Ganze jetzt wirklich nichts. Und mir fällt auch beim besten Willen niemand mehr ein, der uns noch irgendwas Interessantes erzählen könnte.“
    â€žNee, mir auch nicht.“ Lustlos nahm Judy einen Schluck von ihrem Shake. „So viele alte Bewohner gibt es halt in

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