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Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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gut sah sie nicht aus. Zweifellos hatten die Ereignisse der vergangenen Nacht ihre Spuren bei ihr hinterlassen.
    â€žWeißt du, was mir erst heute Morgen richtig klar geworden ist?“, fragte Judy, als sie in ihrem Zimmer hockten. Willow hatte ein Modemagazin zur Hand genommen, legte es aber gleich wieder weg. Nicht nur, weil Judy jetzt diese Frage gestellt hatte, sondern auch, weil da lauter Frauen in Pelzen abgebildet waren. Und wenn Willow Pelze sah, musste sie daran denken, wie viele Tiere dafür jedes Jahr abgeschlachtet wurden. Und davon wurde ihr beinahe übel.
    Sie sah ihre Freundin an. „Nein, was denn?“
    â€žDass ich anscheinend nur ganz knapp dem Tod entronnen bin.“
    â€žJudy, ich …“
    â€žNein, nein, es stimmt doch! Wenn du und Danny Ray nicht gekommen wärt, dann …“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich mag gar nicht daran denken.“
    â€žDann lass es“, riet Willow ihr. „Du bist gesund und munter; das ist das Wichtigste. Vergiss, was war. Wir sollten jetzt nach vorn blicken. Und damit meine ich, dass wir herausfinden müssen, was hinter dieser ganzen Sache steckt.“
    â€žAlso willst du herausbekommen, ob dein Gabriel und mein Gerald wirklich ein und dieselbe Person sind, wie du vermutest? Und ob diese Person dann tatsächlich der Mörder von Lou-Belle und Kimberley ist?“
    â€žAuch, aber nicht nur.“
    â€žWie meinst du das?“
    Willow seufzte. Dann erzählte sie ihrer Freundin, dass sie in der vorherigen Nacht nicht zum ersten Mal geschlafwandelt war.
    â€žUnd was soll das damit zu tun haben?“, fragte Judy irritiert.
    â€žIch weiß auch nicht genau, aber mir geht nicht aus dem Kopf, was Danny Ray angedeutet hat, als wir in seinem Wagen saßen.“
    Einen Augenblick musste Judy überlegen, dann sagte sie: „Moment mal. Du glaubst doch nicht etwa, dass dieser Gerald oder auch Gabriel wirklich wissen kann, wohin du so schlafwandelst?“
    â€žVielleicht weiß er es nicht nur, sondern kann sogar beeinflussen, wohin ich in so einem Zustand gehe“, überlegte Willow laut.
    Judy starrte sie an wie einen Alien. „Das ist doch jetzt nicht dein Ernst, oder? So was Verrücktes hab ich echt noch nie gehört!“
    Willow winkte ab. Sie wusste ja selbst nicht, ob sie langsam Gespenster sah oder ob da wirklich was dran war. „Lassen wir das“, sagte sie. „Was hältst du davon, ’ne Runde ins Shack zu gehen? Ich glaube, es täte uns beiden ganz gut, mal ein bisschen unter Leute zu kommen.“
    â€žKann schon sein.“ Judy nickte, und die beiden Freundinnen machten sich auf den Weg.
    Als sie das Burger Shack zwanzig Minuten später erreichten, war dort einiges los, wie immer an Sonntagmittagen. Suchend hielt Willow nach einem Tisch Ausschau und wurde etwas weiter hinten fündig.
    Die zwei Freundinnen setzten sich und bestellten Cola Light, die auch schnell gebracht wurde.
    Willow hatte gerade erst einen Schluck genommen, als Danny Ray auftauchte.
    â€žHey! Hab ich mir doch gedacht, dass ich euch hier finde“, sagte er und setzte sich neben Willow auf die Bank. „Geht’s euch einigermaßen gut?“, erkundigte er sich besorgt. „Ich meine, nach allem, was gestern passiert ist.“
    Die zwei Mädchen nickten, und Willow sagte: „Was man von dir aber nicht gerade behaupten kann, was?“ Sie musterte ihn. „Mensch, du siehst echt schlimm aus.“
    Das stimmte in der Tat. Mit seinem blassen Gesicht und den rot umränderten Augen glich Danny Ray eher einem Zombie als einem normalen Menschen.
    â€žNa, das hört man doch gern“, gab er lachend zurück. „Aber ich kann mir vorstellen, dass ich nicht gerade wie das blühende Leben aussehe. Ich war nämlich noch bis tief in die Nacht beschäftigt und hab deshalb noch weniger Schlaf abgekriegt als ihr.“
    â€žBeschäftigt?“, fragte Judy. „Womit denn?“
    â€žIch hab mal probiert, ob sich vielleicht im Internet etwas rausfinden lässt, was uns in dieser ganzen Sache weiterbringt.“
    â€žIm Internet?“ Judy runzelte die Stirn. „Was soll man denn da rauskriegen können?“
    â€žEhrlich gesagt, hatte ich auch keinen Plan“, gab Danny Ray zu. „Aber dann hab ich einfach mal den Namen unserer schönen Stadt in eine Suchmaschine eingegeben. Da gibt’s mehr Seiten und Infos, als ich dachte, und deshalb

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