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Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition)

Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition)

Titel: Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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kurzem wäre sie ja auch nie auf die Idee gekommen an Vampire oder Dämonen zu glauben.
    Warum sie deshalb so vehement bei Aron Jäger anklopfte, wusste sie nicht, denn sie konnte nicht behaupten, dass er der Mann ihres Vertrauens war. Ihren Großvater konnte sie jedenfalls nicht belästigen und Carmen ebenso wenig, denn die war schließlich ein Teil der Neuigkeiten. Emmi wusste also schlicht nicht an wen sie sich sonst hätte wenden können. Energisch klopfte sie weiter und hoffte im Stillen, ihn erneut unter der Dusche anzutreffen. Gegen etwas Sex hätte sie nichts einzuwenden gehabt.
    „Ach, du bist es Emmi!“, sagte er, als er die Türe endlich öffnete und nun im Trainingsanzug vor ihr stand. Emmi schob die Unterlippe vor.
    „Auch sehr erfreut, dich zu sehen“, brummte sie und bemerkte, dass sie sofort übel gelaunt war. Wegen seinem fehlenden Enthusiasmus vielleicht, oder aber auch wegen dem vielen Gewand, das er anhatte.
    „Ich habe gerade einen Finanzbericht gelesen“, brummte er zurück und dachte nicht daran sich für seine lapidare Begrüßung zu entschuldigen.
    Was für ein Brummbär! Emmi kamen erste Zweifel, ob er die richtige Ansprechperson war, oder ob er sie überhaupt sehen wollte. Vielleicht hatte der Sex bei ihm ja nicht ganz so heftig eingeschlagen wie bei ihr.
    „Möchtest du lieber alleine sein?“, fragte sie knapp, schaffte es aber nicht, ihre vorgewölbte Unterlippe zurückzuschieben. Trotzig strebte sie weiter vorwärts und hing blöd durch die Gegend.
    „Jetzt komm‘ schon rein und hör‘ auf mich so vorwurfsvoll anzusehen!“, meinte er und zog sie in sein Zimmer. Auf Weiberkram und Befindlichkeiten hatte er offenbar weniger Lust denn je. „Ich habe unvorhergesehen Arbeit ausgefasst und bin nicht gerade glücklich darüber. Das heißt aber nicht, dass du nicht reinkommen darfst. Was ist denn los? Du bist so angespannt?“, fragte er schließlich und blickte sie endlich so an, wie sie es die ganze Zeit erwartet hatte.
    „Markus ist verschwunden“, flüsterte sie, weil ein wohliges Prickeln ihren Körper erfasste. Arons Pupillen wurden etwas kleiner und das Kribbeln verstärkte sich.
    „Was heißt verschwunden?“, fragte er rau und bemerkte nun ebenfalls die neue Stimmung zwischen ihnen.
    „Ohne Bezahlung abgehauen.“
    „Markus? Das kann ich nicht glauben. Ich meine, er ist ein wenig strange , wie wir beide wissen, aber er hat einen recht zuverlässigen Eindruck auf mich gemacht. Abzuhauen, ohne zu bezahlen passt nicht zu ihm.“
    „ Das hatte ich ja ganz vergessen! Du kennst ihn ja von deiner Arbeit! Die haben hier nämlich behauptet, dass mit seinen Personalien etwas nicht stimmt. Genaueres wollten sie aber nicht erzählen.“
    „Oh, du meinst, er ist nicht der für den er sich ausgegeben hat? Hoppla, das kann dann aber wieder interessant sein. Ich überprüfe doch gerade seine Firma. Vielleicht steckt doch mehr dahinter, als ich bisher angenommen habe.“
    „Finanz, Finanz!“, motzte Emmi. „Ich rede von einem eventuellen Mord oder Mordverdacht. Vielleicht hat Markus gar etwas mit der Ermordung des Bibliothekars zu tun.“
    „Markus? Ist das dein Ernst?“, lachte Aron und schüttelte den Kopf. „Also wirklich! Never! Der Typ könnte keiner Fliege etwas zuleide tun, außer sie ist männlich und hat ein reizvolles Hinterteil.“
    „ Das war jetzt aber voll unter der Gürtellinie“, zwitscherte Emmi und lachte, weil sie plötzlich eine klare Erinnerung an Arons knackige Kehrseite hatte.
    „Na, meine Liebe ... woran denkst du denn gerade?“, lachte er zurück und seine Pupillen wurden tatsächlich noch eine Spur kleiner. Emmi schluckte hörbar.
    „Äh ...“
    „Ich weiß schon ...“, flüsterte er ihr ins Ohr und zog sie an sich.
    Endlich ... seufzte sie im Stillen, als seine Hände in fließenden Bewegungen über ihren Körper fuhren und seine Zunge ihr Ohr erkundete. Emmi erschauerte bei der feuchten Berührung und den spielerischen Streicheleinheiten seiner Hände.
    „Oh, das ist ... mhhhm.“
    „Ich weiß, Emmi und DU weißt auch warum du zu mir gekommen bist. Hm?“
    „Ja, ich ...“
    „Sag‘ mir genau, was du hier willst, Emmeline Myrthe! Sag‘ es mir!“, forderte er und seine Zunge fuhr tief in ihr Ohr, bis sie stöhnte.
    „Ich ... ich ...“ Das blöde stottern ging ihr auf die Nerven, aber sie war so abgelenkt von den tollen Sachen, die seine Zunge anstellte, dass sie vollkommen aufs Reden vergaß. Vermutlich war sie wirklich nur deswegen

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