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Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition)

Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition)

Titel: Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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nicht abgesperrt und sie geradezu verlockt, einfach einzutreten. Dabei war er offensichtlich beschäftigt, denn er kam gerade aus dem Bad – mit nichts als einem winzig kleinen Handtuch um die Hüften.
    Emmi stand mit offenem Mund da und auch der Jäger blickte ganz schön verdutzt zu ihr herüber. Seine Haare glänzten seidig-nass und auf seiner Haut kullerten letzte Wassertröpfchen, die wie kleine Diamanten schimmerten. Das Erstaunliche aber war sein Körperbau an sich, der wunderbar harte Muskeln und kein Gramm Fett aufwies. Mit jedem Tag hatte Emmi gelernt diesem Mann ein gewisses Maß an Attraktivität zuzusprechen, aber auch im Pyjama war das Ausmaß seiner Besonderheit nicht zu erahnen gewesen. Oder vielleicht hatte sie nur einfach nicht hingesehen. Aber nun, wo sie sehen konnte womit sie es zu tun hatte, wurde ihr der Mund regelrecht wässrig.
    Bist du ... lag ihr auf der Zunge, als sie seine breiten Schulten bewunderte, die starken Brustmuskel und die definierten Konturen seines Sixpacks. Dazu seine muskelbepackten Arme und einem ausgeprägten Musculus latissimus dorsi, der den Rücken so schön zur Geltung brachte. Selbst die Beine waren nicht ohne und passten zum sportlichen Gesamtbild. Gut, er war dunkel behaart, aber das Gestrüpp hielt sich in Grenzen, wirkte sogar harmonisch verteilt. Dazu war seine Haut bronzefarben, wie bei einem Südländer. Emmi starrte unverhohlen und hatte immer noch ihren Mund weit offen. Allmählich wurde es peinlich.
    Er räusperte sich, kam auf sie zu und fächelte mit der Hand vor ihren Augen, als wäre sie zur Salzsäule erstarrt. Womit er ja auch nicht ganz falsch lag.
    „Hallo? Du stierst ja so ...“, lachte er und Emmi begann sich zu ärgern.
    „Ich gucke gar nicht!“, rief sie energisch, denn wie konnte er sich erdreisten, hier völlig nackt herumzustiefeln ... ohne Stiefel ... und in seinem eigenen Zimmer! Was natürlich idiotisch überlegt war, aber ihrer inneren Hektik entsprach.
    „Ach, nicht? Okay, ich verstehe.“
    „ Was verstehst du?“
    „Dass dich mein Anblick durcheinander bringt“, antwortete er lässig, als Emmis Geduldsfaden zu reißen drohte. So derart eingebildet musste er sich ja nun auch wieder nicht benehmen, nur weil sie seinen Körper am liebsten angebetet hätte.
    Sag‘ Gott zu mir oder wie?
    „Ja, ja und dann wünscht du dir vielleicht noch eine Emmi auf Kn ien, die ...“
    „Oh, jetzt wirst du aber anzüglich!“, unterbrach er sie und grinste. Emmi wurde knallrot.
    „Hey! Ich dachte an Anhimmeln oder ein schlichtes Gebet. Mein Gott, du kannst so widerlich sein!“, ärgerte sie sich, doch Aron Jäger nahm sie kein bisschen ernst. Er hatte ihren Blick gesehen und ganz klar verstanden. Lachend drehte er sich um und ging zurück ins Bad. Bevor er jedoch hinter der Tür verschwand, zog er noch schnell sein Handtuch fort und entblößte für den Bruchteil einer Sekunde seinen Allerwertesten. Emmi klappte erneut der Kiefer herunter. Bis zum Brustkorb. Mindestens. Aber wenigstens sabberte sie nicht.
    „Mund zu!“, rief der Kerl frech aus dem Bad, obwohl er Emmi gar nicht sehen konnte. Er ging einfach davon aus, dass seine kleine Showeinlage funktioniert hatte. Emmi folgte seiner Aufforderung und klappte ihren Mund tatsächlich zu, ärgerte sich aber nur noch mehr über ihn.
    „Du ... du Obermacho!“, rief sie ihm durch die geschlossene Türe zu. „Wie kannst du es wagen, mir deinen Knack... äh ... Allerwertesten zu zeigen?“
    „Weil er allzu wert voll ist!“, scherzte er und Emmi stapfte frustriert auf, wollte aber noch nicht klein beigeben.
    „Von wegen! Behaart wie ein Affe bist du!“, schrie sie und machte damit einen schweren Fehler. Denn nun öffnete er einfach die Türe und stand so, wie er nun einmal war, vor ihr. Emmi wurde noch röter als rot und versuchte starr in seine schwarzen Augen zu blicken.
    „Du kleines, zänkisches ... und störrisches Weib! Wenn du nicht dermaßen sexy wärst, würde ich dich jetzt hochkant aus dem Zimmer werfen!“, knirschte er und seine Augenbrauen bildeten tatsächlich ein unschönes V auf der Stirn. Ja, sie hatte ihn verärgert, aber was er gesagt hatte, war viel schlimmer als das. Irgendwie kappte er mit seiner Aussage ihr normales Denkvermögen. Nicht, dass er das nicht sowieso schon zum Großteil durch seinen Körperbau erledigt hätte.
    „Sexy?“, fiepte sie kleinlaut, weil sie an diese Möglichkeit nicht gedachte hatte. Nicht bei Aron Jäger.
    „Ach, tu doch nicht so! Du weißt

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