Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition)
darzustellen. Und genau das sah sie als Chance.
Auf dem Bett formte sich inzwischen die unheilvolle Gestalt eines Wesens, das nicht in diese Welt gehörte und das nur aufgrund des Todes mehrerer Menschen geboren wurde. Akascha mochte kaum noch am Leben sein, doch das Böse, das von dieser rauchigen Gestalt ausging, durfte nicht zugelassen werden. Im Angesicht des Todes erkannte sie ihre wahre Bestimmung, konzentrierte sich mit aller Kraft auf ihr Vorhaben und bäumte sich ein letztes Mal auf. So gelang es ihr sich über die drei Opfer zu werfen, um wie ein Schutzschild gegen den magischen Ansturm der Maske und des alten Mannes zu wirken. Akaschas zerschnittene Hand war nicht mehr zu gebrauchen, doch sie biss die Zähne zusammen und ergriff mit der anderen die glühende Maske. Die durchdrang mit ihrer Kraft sofort Akaschas Fingerspitzen, verseuchte ihr restliches Blut wie mit giftigen Nadeln und brachte Schmerzen in unbeschreiblichem Ausmaß. Doch Akascha schaffte das Unmögliche und schleuderte in einer letzten, meisterlichen Anstrengung, das steinerne Höllending auf ihr eigenes Gesicht. Sie wusste nichts über Magie und schwarze Formeln, sie ahnte nur, dass sie sich für das Seelenheil der anderen aufopfern musste.
„Neeeein!“, kreischte der irre Magier, der nun endlich das wahre Ausmaß von Akaschas Aktion registrierte. Wie durch einen Nebel hatte er ihre Handlung wahrgenommen und in seinem Taumel nicht reagieren können. Die Prinzessin aber hatte instinktiv den einzigen Weg gefunden, das Ritual zu verändern und in eine Richtung zu lenken, die nicht die seine war. Er erkannte es und fühlte mit aller Macht die Wut und Enttäuschung über sein Versagen.
„Du närrisches Weib! Du verfluchte Tochter der Sü nde!“, schrie er und musste starr mit ansehen, wie sich die Maske mehr und mehr in die schöne Haut von Akascha hineinfraß.
„Niiicht!“, klagte er und begann vor lauter Wut zu weinen. „Du verdirbst alles! Hörst du? Verfluchtes Weib, du! Raschdte wird nie lebendig werden. Nie! Und du, du Hure, wirst auf ewig verflucht sein! Auf ewig!“
Das kreischende Gezeter, sein Wimmern und Hadern erfüllte Akaschas Ohren und verzerrte ihren Mund zu einem letzten Lächeln.
26 . Kapitel
„Mach‘ schon! Ich habe nicht ewig Zeit!“, brummte er und klopfte ein letztes Mal neben sich auf den Boden. „Für deine heilige Unschuld kann ich jetzt freilich nicht mehr garantieren, Mädel!“
Es war wie ein Flash, ein Blitz der durch ihren Kopf zischte, als sie sich bei Aron gerade mächtig ins Zeug legte. Sie hatte nicht geschlafen und kein bisschen g eträumt und doch hatte die Traumsequenz einfach begonnen, ähnlich wie bei ihrer Ohnmacht in Fátima. Vielleicht begann gerade jetzt ihr Wunsch Früchte zu tragen und die heilige Jungfrau befreite sie auf ihre Art von den schlechten Träumen der Nacht. Blöd nur, dass die sich dafür während des Tages ihren Weg in Emmis Bewusstsein bahnten! Wobei so richtig voll bei Bewusstsein war sie eigentlich nicht bei den Küssen, die Aron hier ablieferte.
„Zieh das aus!“, knurrte er ungeduldig und riss ihr das Gewand förmlich vom Leib. Emmi quietschte vor Vergnügen. Solch ein ungestümes Vorgehen kannte sie nicht, aber sie fand die Art wie er sie auszog wahnsinnig anziehend .
„Du Tier!“, kicherte sie und stöhnte freudig, obwohl sie allen Grund gehabt hätte, solch eine Formulierung zu vermeiden. Aron Jäger aber schaffte es, sie all ihre grausigen Erlebnisse aus der letzen Zeit vergessen zu lassen. Sie hatte nur noch Augen (und alle anderen Sinnesorgane) für ihn, seine Leidenschaft und seinen fantastischen Körper. Emmi wusste schon gar nicht mehr wovon sie zuerst schwärmen sollte, fuhr mit ihren Fingern permanent über die Erhebungen seiner Muskeln, zog die starken Konturen nach, drückte die Festigkeit seines Gewebes und strich sanft über samtige Haut. Auch er stöhnte und seine Geräusche waren der pure Genuss für ihre Ohren. Sie war süchtig nach seinem Duft, nach seiner Weichheit und vollkommen verrückt nach seiner Härte. Selbst seine kleinen Pupillen waren plötzlich eine Sensation, denn Emmi war wie berauscht und nicht mehr zurechnungsfähig. Sie dachte ja noch nicht einmal daran sich beim Sex zu schützen, hatte schlicht keine Zeit für einen klaren Gedanken.
„Du Hexe!“, konterte er mit einem feurigen Grinsen, wanderte tiefer und eroberte sie an ihrer intimsten Stelle mit dem Mund. Nichts machte er zu fest oder zu sanft, zu
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