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Wer heimlich küsst, dem glaubt man nicht (German Edition)

Wer heimlich küsst, dem glaubt man nicht (German Edition)

Titel: Wer heimlich küsst, dem glaubt man nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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Befreiung der Quahogs. Wir wollen, dass alle Quahogs frei leben können, ohne Angst haben zu müssen, aus dem Meeressand ausgegraben und aufgegessen zu werden.«
    »Jenna?«, sagte ich vorsichtig. »Du weißt, dass Quahogs Muscheln sind, oder? Muscheln haben kein Gehirn und deswegen auch keine Angst.«
    »Ich weiß das.« Jenny zuckte die Achseln. »Aber meinen Freundinnen liegt nun mal viel daran und ich will mein Auto zurück. Vielleicht schaffe ich es so wenigstes auf den dritten Platz.«
    »Ja, vielleicht«, sagte ich, obwohl ich das für ziemlich unwahrscheinlich hielt. (Ein Satz aus dem Monolog, den sie in der Talent-Runde vortragen wollte, lautete: Weißt du, wie die Zukunft aussieht? Wie eine siebenundvierzigjährige Jungfrau in einem beigen Schlafanzug, die Bananen-Brokkoli-Shake trinkt und dazu singt: »Ich bin das heißeste Wiener Würstchen.« ) Die Jurys bei solchen Miss-Wahlen sind für sexuelle Anspielungen und diese Art von Humor nicht sonderlich empfänglich. »Heißt das, du hast mittlerweile auch einen Begleiter gefunden?«
    Jenna verdrehte die Augen. »Ja. Meinen Vater.«
    Ich stand auf und legte ihr mitfühlend eine Hand auf die Schulter. »Du schaffst das, Jenna«, sprach ich ihr Mut zu. »Du schaffst das.«
    Danach ging ich zu Sidney, die immer noch mit Dave stritt. In diesem Moment riss er sich gerade sein Jackett vom Leib und schleuderte es zu Boden. »Soll ich dich lieber oben ohne begleiten?«, sagte er in ungewöhnlich scharfem Ton. »Kann ich gerne machen!«
    Damit stampfte er davon.
    Ich hob das Jackett auf und schüttelte die daran klebenden Grashalme ab. »Das geht nicht. Das verstößt gegen die Regeln. Die Begleiter müssen alle Smoking tragen.«
    »Ich weiß«, seufzte Sidney. »Aber schau dir das Ding doch mal an … oder nein, lieber nicht. Davon kriegt man Augenkrebs.«
    »Vielleicht könntet ihr daraus … ich weiß auch nicht … so eine Art ironisch-witzige Performance machen? Statt einer Nelke könnte er sich einen Quahog-Fritter ans Revers heften.«
    »Danke«, entgegnete Sidney sarkastisch. »Du bist mir echt eine große Hilfe.«
    Plötzlich spürte ich ein Paar Hände, die sich um meine Taille legten, und drehte mich um. Hinter mir stand Seth, der in seinem Smoking – zum Glück war er schwarz – sehr schick aussah und mich angrinste.
    »Hey, Süße.« Er beugte sich mit gespitzten Lippen vor, um mich zu küssen. »Du siehst …«
    »Nicht!«, wehrte ich hastig ab. »Mein Make-up!«
    Nur dass es gar nicht das Make-up war, das mir Sorgen machte. Ich wollte nicht von Seth geküsst werden, weil …
    … ich einfach nicht wollte, dass Seth mich küsste.
    Ich weiß. Verrückt. Aber bei dem Gedanken, dass mein Freund mich küssen könnte, wurde mir fast ein bisschen … schlecht.
    Ja, es ist wahr! Mir ist bewusst, dass das schrecklich ist. Besonders wenn man diesen Widerwillen bei dem Jungen verspürt, mit dem man schon seit vier Jahren zusammen ist (mehr oder weniger ausschließlich).
    »Oh, Entschuldigung«, sagte Seth. »Aber du siehst wirklich zum Anbeißen aus, Süße.«
    Das versetzte mir einen schmerzhaften Stich. Er war so … lieb. Wie konnte ich ihn nur so behandeln, wie ich ihn in letzter Zeit behandelt hatte?
    Allerdings muss ich sagen, dass Seth mir zwar immer Komplimente über mein Aussehen macht, mich aber nie für das lobt, was mir wirklich etwas bedeutet. Er hat zum Beispiel noch nie meine Fotos angesehen und gesagt: »Du verstehst Menschen … nur dich selbst versteht du nicht.« Er sagt immer nur: »Wow, echt toll … Komm her, Süße, lass dich knutschen.«
    Nicht dass mir das etwas ausgemacht hätte. Jedenfalls nicht bis vor sehr Kurzem.
    Was war nur los mit mir?
    »Genau den Smoking hätte Dave sich holen sollen«, rief Sidney und zeigte anklagend auf Seth. »Verdammt, du siehst perfekt aus! Kannst du mir mal verraten, warum ausgerechnet ich den Freund mit dem schlechtesten Geschmack der gesamten Ostküste haben muss? Ihr seid doch zusammen in dem Laden gewesen, Seth. Warum hast du ihn nicht davon abgehalten, diese widerliche hellblaue Scheußlichkeit zu leihen?«
    Seth sah so verwirrt aus wie ein Welpe, mit dem geschimpft wird, weil er gerade auf den Teppich gepinkelt hat. »Dave dachte, in einem hellen Smoking würde er nicht so schwitzen«, antwortete er. »Und ich muss sagen, dass er recht hat. Ich krieg hier drin gleich einen Hitzeschock.«
    »Na und?«, fauchte Sidney so laut, dass Dave sie hören konnte, der gerade zu der Kühltasche mit Cola Light

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