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Wer heimlich küsst, dem glaubt man nicht (German Edition)

Wer heimlich küsst, dem glaubt man nicht (German Edition)

Titel: Wer heimlich küsst, dem glaubt man nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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Footballteam in ganz Connecticut«, beschwichtigte Mom mich. »Vielleicht sogar in ganz Amerika.«
    »Ja, aber neidisch auf eure Größe ?« Ich schüttelte den Kopf. »Ich bitte euch.«
    »Siehst du?« Liam sah mich wütend an. »Coach Hayes hatte recht. Du bist jetzt schon neidisch auf meine Größe, dabei bin ich erst seit einer Stunde ein Quahog.«
    »Ich bin nicht neidisch«, informierte ich ihn. »Und du bist nicht groß. Und wenn du das noch mal sagst, zeige ich dir, wie klein du in Wirklichkeit bist.«
    Liam stellte sich so dicht vor mich hin, dass ich den Kopf in den Nacken legen musste, um ihm in die Augen zu blicken.
    »Ach ja?« Er sah auf mich herab. »Da bin ich ja mal gespannt.«
    Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell er innerhalb kürzester Zeit gewachsen ist. Letzten Sommer war ich noch locker in der Lage, ihn zu packen und in den Pool des Yachtclubs zu werfen, um ihm zu demonstrieren, wer der Boss ist.
    Aber jetzt war ich mir gar nicht mehr so sicher, ob ich wirklich noch der Boss war. Obwohl daran eigentlich kein Zweifel bestehen konnte, schließlich bin ich die Ältere.
    »Hey, hey«, mahnte Dad, der ins Wohnzimmer rübergegangen war und durch die Fernsehprogramme zappte, um einen Golfsender zu finden.
    »Genau vor Leuten wie dir hat der Coach uns gewarnt«, sagte Liam anklagend. »Er hat uns darauf vorbereitet, dass irgendwelche elitären Intellektuellen versuchen würden, es so darzustellen, als wären wir geistig minderbemittelt, nur weil wir sportlich hochbegabt sind.«
    Ich lachte laut auf. »Lächerlich!«
    »Katie, bitte«, murmelte meine Mutter geistesabwesend, während sie die Nachrichten auf dem Anrufbeantworter abhörte. Die meisten stammten von irgendwelchen Tiffanys und Brittanys, die von Liam zurückgerufen werden wollten. »Hör auf, deinen Bruder zu ärgern.«
    »Aber dieser Hayes verpasst denen eine richtige Gehirnwäsche. Mir kommt das vor, als wäre Liam in eine Sekte eingetreten«, sagte ich. »Ich meine, elitäre Intellektuelle? Wer soll damit denn bitte gemeint sein? Normale Menschen etwa, die nicht der Meinung sind, dass euch Privilegien zugestanden werden sollten, bloß weil ihr Football spielt? Privilegien, die noch darüber hinausgehen, dass der Ecktisch im Gulp für euch reserviert wird?«
    »Ich weiß ganz genau, wovon du redest, Katie«, zischte Liam und verengte die Augen. »Oder sollte ich lieber sagen, von wem ? Über den hat Coach Hayes nämlich auch gesprochen.«
    »Über wen?«, fragte ich. Obwohl ich natürlich genau wusste, um wen es ging.
    »Über Tommy Sullivan«, sagte Liam mit dröhnendem Bass. Seit er im Stimmbruch gewesen ist, redet er gern mit einer Stimme, die noch tiefer ist als seine normale Tonlage. Wenn er ausnahmsweise mal zu Hause ist und gerade eine der Tiffanys oder Brittanys anruft, sagt er immer mit so tiefer Stimme »Hallo?«, dass er fast wie der Koch aus Southpark klingt. »Coach Hayes hat gesagt, dass einige Leute in Eastport so neidisch auf unsere Größe sind, dass sie nicht einmal davor zurückschrecken würden, die gemeinsten Lügen über uns zu verbreiten …«
    Mein verächtliches Lächeln gefror.
    »Tommy Sullivan mag vieles sein«, sagte ich. »Aber ein Lügner ist er ganz bestimmt nicht!«
    Im Gegensatz zu mir.
    »Ja, klar«, schnaubte Liam. »Verteidige ihn nur, Katie. Aber jeder in der Stadt weiß, dass Tommy Sullivan bloß neidisch war, weil er wusste, dass er niemals selbst Quahog werden würde, deswegen hat er …«
    »Ich fasse es nicht«, platzte es aus mir heraus. »Die haben dir das Gehirn gewaschen!«
    »Ich bin nur ins Footballteam aufgenommen worden«, brüllte Liam. »Ich weiß nicht, wovon du redest.«
    Ich ignorierte ihn. Es war Zeit, Hilfe bei einer höheren Instanz zu holen. »Mom? Dad? Die haben Liam einer Gehirnwäsche unterzogen!«
    »Hör auf, so was zu sagen«, rief Liam.
    »Katie.« Meine Mutter drückte auf den Pausenknopf, und das verlegene Kichern einer der Brittanys verstummte abrupt. »Bitte sei nicht so theatralisch. Und Liam, du hörst auf zu brüllen. Ich kann die Nachrichten eurer Freunde nicht hören.«
    »Und ich kann den Fernseher nicht hören«, brummte Dad und drehte den Ton lauter.
    »Mom.« Ich versuchte angestrengt, nicht theatralisch zu klingen. »Würdest du Liam bitte sagen, dass Tommy Sullivan nicht gelogen hat, als er in seinem Artikel aufgedeckt hat, wie Jake Turner und die anderen beim Uni-Einstufungstest betrogen haben.«
    »Und wie das gelogen war!«, rief Liam. »Coach Hayes hat

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