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Wer ist der andere, Alissa

Wer ist der andere, Alissa

Titel: Wer ist der andere, Alissa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray
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Apartments." Er hielt ihr die Hand hin, und Alissa ergriff sie.
    Neben dem geräumigen Wohnzimmer enthielt das Apartment eine moderne Küche, alles in Weiß und glänzendem Stahl gehalten, ein Arbeitszimmer mit Bücherwänden, das Dirk auch als Büro diente, und drei große Schlafzimmer, ein jedes mit einem eigenen Badezimmer ganz in Marmor ausgestattet. Alissa unterdrückte ein Lächeln, als sie mitbekam, dass der Innenarchitekt sich mit seiner Vorliebe für karge Einrichtung auch hier durchgesetzt hatte.
    Ganz sicher hatte sie hier noch viel vor sich.
    Die Tour endete in Dirks Schlafzimmer. Alissas Blick fiel sofort auf das übergroße Bett mit der Tagesdecke in Dunkelblau und Gelblichbraun. Sie blickte sich nervös im Zimmer um, aber es gab nicht viel, worauf sie sich konzentrieren konnte. Ein moderner brauner und unmöglich schmaler Ledersessel stand vor den Balkontüren, und noch ein abstraktes Gemälde hing über dem Kamin. Es zeigte einen großen dunkelblauen Ball vor einem gelblichbraunen Hintergrund.
    Alissa drehte sich um und bemerkte, dass Dirk sie aufmerksam beobachtete. Obwohl sein Gesichtsausdruck wie üblich gleichmütig war, entdeckte sie in seinen Augen ein Glitzern, das ihren Puls schneller schlagen ließ.
    "Das Badezimmer ist dort drüben, und hier ist der Wandschrank", sagte er. "Da ist auch für deine Sachen genug Platz."
    "Danke." Fast hätte Alissa laut geseufzt. Diese steife Höflichkeit zwischen ihnen war absurd, aber sie wusste nicht, wie man sie abstellen könnte.
    "Während du auspackst und es dir gemütlich machst, erledige ich einige Telefonanrufe."
    Dirk beugte sich zu ihr herunter und küsste sie leicht auf die Lippen, dann zog er sich ein Stück zurück und sah ihr tief in die Augen. "Ich bin in etwa einer Stunde wieder zurück."
    Seine Botschaft war klar. Er war rücksichtsvoll, gab ihr die Zeit, die sie brauchte, um zu sich selbst zu finden. Aber er würde nicht länger warten.
    Alissa hatte Schmetterlinge im Bauch, als sie hinter ihm herblickte. Dann nahm sie ihren Koffer und fing an, ihre Sachen auszupacken und sie in den Schubladen und im Schrank und Badezimmer unterzubringen.
    Es hatte für Alissa bis jetzt nur einen Mann gegeben ... Tom, ihren Ehemann. Und sie wusste instinktiv, dass es ganz anders sein würde, mit Dirk zu schlafen, als sie es mit Tom erfahren hatte. Dirk war ein fordernder, leidenschaftlicher Mann, der mit vielen Frauen zusammen gewesen war ... mit weltgewandten, anspruchsvollen Frauen, die wussten, wie man einen Mann befriedigte. Sie dagegen hatte keine Ahnung, wie sie sich ihm gegenüber geben sollte.
    Oje, wenn sie ihn nun enttäuschte? Wenn sie für ihn nicht sexy genug war?
    Sie blickte prüfend in den raumhohen Spiegel, der eine ganze Wand im Badezimmer einnahm. Mit zitternder Hand zupfte sie am Oberteil des Nachthemdes aus elfenbeinfarbenem Satin. Alissa starrte auf ihr Spiegelbild und fragte sich, wie sie es fertigbringen sollte, so ins Schlafzimmer zu treten - in einem Kleidungsstück, das jede Kurve ihrer Figur voll zur Geltung brachte.
    Ein Geräusch im Schlafzimmer ließ sie zusammenfahren. Sie schloss die Augen und schluckte schwer. Hör auf mit dem Zittern, ermahnte sie sich. Sei nicht albern. Schließlich liebte sie Dirk und war immerhin seine Ehefrau.
    Um sich zu ermutigen, atmete sie tief ein und öffnete die Tür.

Kapitel 8
    Was Alissa zuerst ins Auge fiel, war das Bett. Sie blieb abrupt stehen. Dirk hatte die Tagesdecke abgenommen. Alissa starrte auf die aufgeschüttelten Kissen, das dunkelblaue Betttuch und die gleichfarbige Decke, die in einer intimen Einladung zurückgeschlagen war.
    Alissas Herz klopfte, als wollte es zerspringen.
    Sie nahm ihren Mut zusammen und tat noch ein paar Schritte in den Raum hinein. Sie war barfuß, aber sie musste wohl ein Geräusch gemacht haben, denn Dirk, der am Fenster stand, drehte sich zu ihr um. Seine Augen funkelten, als er sie sah. Der leicht ungeduldige Zug, der gewöhnlich in seinem Gesicht lag, war verschwunden. Jetzt drückte es Sehnsucht aus.
    Langsam ließ er den Blick über sie gleiten, vom honigblonden Haar zu den nackten Zehen, die unter dem Saum ihres Satinnachthemdes hervorlugten. Unter seinem verlangenden Blick sank ihr Mut.
    "Du siehst hübsch aus", sagte er weich. "Sehr hübsch."
    "Wirklich?" fragte sie atemlos zurück.
    Um seine Mundwinkel zuckte ein Lächeln. "Ja, wirklich."
    Er ließ sie nicht aus den Augen, als er, ohne sich zu beeilen, den Raum durchquerte.
    Irgendwie empfand

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