Wer ist die Coolste im ganzen Land

helfen, und Tyler gesellte sich zu Martin an den Grill, wo mittlerweile auch Charles stand.
    Als Avalon gerade dabei war, im Kopf die Vorteile ihrer Freundschaft mit Brianna (angefangen bei derem wahnsinnig coolen roten Tanktop, den Kakis und goldenen Ballerinas) und die Nachteile ihrer Freundschaft mit Halley (angefangen bei ihrer heutige Kleiderauswahl) aufzulisten, fragte Halley das Unvorstellbare:
    »Und wie läuft’s dieses Jahr im Cheerleader-Team, Brianna?«
    »Super, vor allem seit …«
    »Du kannst dich ja selbst davon überzeugen, wie super
es läuft«, funkte Avalon dazwischen. Endlich hatte sie eine Gelegenheit, ihrer ehemals besten Freundin zu zeigen, wie gut ihr ein Leben ohne Halley bekam.
    Halley Gesicht verfinsterte sich, als Avalon sich Briannas Hand schnappte und sie für eine mörderische Darbietung von »Wir Sind Die Besten« auf den Rasen neben dem Pool zog.
    »Fertig? Okay!«, legte Brianna los. Die Mädchen performten den kompletten Cheer, schmetterten jeden Ton heraus und beendeten ihre Aufführung mit einem Flickflack aus dem Stand.
    Die Eltern, die sich dazugestellt hatten, um zuzuschauen, applaudierten der Darbietung mit lauten Bravorufen, und Tyler reckte ihnen begeistert die erhobenen Daumen entgegen. Sogar Courtney stand lächelnd auf der Veranda und nickte beeindruckt.
    Avalon schaute genau in dem Moment zu Halley hinüber, als die sich in ihrem Stuhl zur Seite beugte und einen Brechanfall vortäuschte. Mehr brauchte sie nicht zu sehen. Sie hatte es geschafft, Halley krank zu machen, und es war ihr egal, ob vor Eifersucht oder Abscheu.

    Prêt-à-Party
    von Stylista B
    gepostet: Sonntag, 14.9., 7:57

    Ahoi! Die Wochenenden sind dazu da, das Vergangene hinter sich zu lassen und Party zu machen! Was natürlich bedeu tet, dass ihr euch zunächst einmal die schwierigste aller Fragen stellen müsst: Was ziehe ich bloß auf all diese Wahnsinnspartys an? Also wenn ihr mich fragt, habt ihr genau zwei Möglichkeiten: Entweder geht ihr aufs Ganze und entscheidet euch für einen absolut catwalkmäßigen, glamourösen Ich-geb-alles-Auftritt - soll heißen: kniehohe Stiefel, Leder und Seide, Muster und Prints, alles ist erlaubt! Oder ihr versprüht klassische Eleganz mit dem gewissen Etwas: Neutrale Farben (Schwarz, Weiß und Beige) und schlichte Materialien (Denim, Baumwolle und Leinen) bekommen ihren ganz großen Auftritt, wenn sie mit Swarovski-Kristallen, glitzernden Schuhen oder bunten Accessoires aufgepeppt werden, und verhindern so, dass ihr mit dem Hintergrund verschmelzt (ihr erinnert euch: laaangweilig geht gar nicht). Egal für welches Extrem ihr euch entscheidet: Ihr werdet garantiert zur Ballkönigin gekürt werden …

    Ehre deinen Kleiderschrank
    Halley Brandon

    KOMMENTARE (193)

    Ich will Stylista A zurück! Dieser Tipp ist zum Gähnen laaangweilig. Schnarch.
    gepostet von: cooleralsdu am 14.9. um 8:32

    Vielleicht leidet cooleralsdu ja an Stylophobie! Stylista B ist tausendmal geiler als Stylista A und ihr Tipp rockt voll. Danke.
    gepostet von: rockgirl am 14.9. um 9:21

    Süße Kolumne. Ich entscheide mich für den Catwalk-Glamour-Chic!!! Weiter so, Stylista B.
    gepostet von: kreativkween am 14.9. um 9:59

    Stylista A ist frecher, aber Stylista B cooler. Ich find sie beide super!
    gepostet von: madameenvogue am 14.9. um 10:30

Wades Welt
    H alley war völlig sprachlos. Da stand sie nun in Wade Houstons Garten, dem Garten des Jungen, von dem sie schon die ganze Woche träumte und der sich gerade unter einem weißen Party-Pavillon die Seele aus dem Leib sang. Sie hatte sich komplett das Hirn darüber zermartert, was sie anziehen sollte, und sich schließlich für einen lässigen Look entschieden - grauer Jeansmini, breiter weißer Gürtel, ein schwarzes glänzendes Tanktop und silbern glitzernde Keilabsätze -, und ihre Wahl hätte nicht perfekter sein können für diese super exklusive Geburtstagsparty von …
    … Wades vier Jahre altem Bruder Johnny.
    Wie es aussah, war so ziemlich jedes in diesem Landkreis lebende Kind unter fünf Jahren eingeladen worden, um den kleinen Johnny gebührend zu feiern. Die Houstons schienen ziemlich kontaktfreudig zu sein. Johnny hatte ein quadratisches, nichtssagendes Gesicht, das durch einen straßenköterblonden Bürstenhaarschnitt und vorstehende Zähne noch quadratischer wirkte. Beim Anblick des armen kleinen Kindes kam Halley unweigerlich der Gedanke, dass SpongeBob das ideale Party-Motto gewesen wäre, und sie fragte sich, ob Johnny und