Wer ist die Coolste im ganzen Land

lächelte. »Ich bin echt beeindruckt, dass ihr mir erlaubt habt, meine Kamera mit hierher zu bringen.«
    »Wir schämen uns für nichts!«, rief Mason und trommelte mit wild wippenden Haaren auf imaginären Drums.
    Evan grinste und verdrehte nervös die Augen in Halleys Richtung, dann ging er in die Knie, um seinen Bass in der schwarzen Fender-Hülle zu verstauen.
    »Kannst du mir einen von den Verstärkern da drüben bringen?«, bat Sofee Halley.

    »Klar.« Halley ging zu einer der kleinen schwarz-silbernen Verstärkerboxen, hob sie hoch, wickelte das darin steckende Kabel auf und ging damit auf Wade zu, der sie mit seinen schwarzen, hypnotisierenden Augen direkt anschaute. Es störte sie überhaupt nicht, dass Wade wie ein Wiggle angezogen war; er war der schönste Mensch, den sie je gesehen hatte, und die Tatsache, dass er sich nicht zu schade gewesen war, für seinen kleinen Bruder in diese alberne Verkleidung zu schlüpfen, machte ihn nur noch schöner.
    Als Halley sich Wade näherte, stolperte sie plötzlich über das Kabel, das sich wieder abgewickelt hatte, und die Box krachte mit einem lauten Knall auf den Betonboden.
    »Ohmeingott, tut mir leid!« Halley schaute entsetzt auf den Verstärker hinunter, um sich zu vergewissern, dass sie ihn nicht kaputt gemacht hatte, aber auch, damit Wade nicht sah, dass ihr sofort die Tränen in die Augen geschossen waren. Wie hatte sie sich vor ihm nur so ungeschickt anstellen können?
    »Hey, mach dir keinen Kopf.« Wade legte sachte eine Hand auf Halley nackte Schulter und lächelte sie an. »Ist nichts passiert. Aber weißt du was? Setz dich doch lieber mit Sofee ins Haus, und ihr wartet einfach, bis wir hier fertig sind, okay?«
    Der sanfte Druck seiner Hand hinterließ auf Halleys Haut ein Gefühl, das heißer brannte als ein frischer Sonnenbrand.
    »Okay.« Sofee winkte Halley zu sich, und die beiden gingen an Arthur dem Erdferkel vorbei, der allein vor dem Pavillon saß.
    Halley erschauderte und hatte das Gefühl, mehr mit der bebrillten Zeichentrickfigur gemein zu haben, als ihr
lieb war. Während sie neben Sofee zur hinteren Veranda ging, fragte sie sich plötzlich, was sie hier eigentlich bei all diesen Leuten zu suchen hatte, die sie kaum kannte.
    Sofee war toll und Wade ohne Zweifel die Fleisch gewordene Definition von perfekt, aber wie hätte Halley mit ihnen über den peinlichen Vorfall reden können, da sie an dem peinlichen Vorfall direkt beteiligt waren? Wo war der Mensch, der sie in einem solchen Moment zu trösten wusste? Sogar in ihren schlimmsten Zeiten hatte niemand Halley so gut verstanden wie Avalon. Und wen hatte Halley eigentlich noch ohne Avalon?

    Schluss mit dem Wochenendgammellook
    von Stylista A
    gepostet: Montag, 15.9., 7:11

    Wenn man die letzten beiden Tage als Indikator nehmen kann, scheinen die Leute das Wochenende als Möglichkeit zu sehen, sich nicht nur bequem anzuziehen, sondern unmöglich . Nun, ich bin hier, um euch zu sagen: Es ist absolut kein Problem, sich casual und bequem anzuziehen, ohne gleich wie der letzte Gammler auszusehen. Fakt ist, dass Trendsetter niemals Ferien haben, und ihr solltet immer danach streben, gut auszusehen - zumal ihr ja nie wissen könnt, wann ihr vielleicht jemandem in die Arme lauft, den ihr beeindrucken möchtet. Damit eure Samstage und Sonntage von jetzt an stylingtechnisch »zischen«, denkt einfach P-R-A-D-A:

    Pflege. Solltet ihr der Meinung sein, dass Hygiene am Wochenende nicht zwingend ist - geht bitte noch einmal in euch. Stellt euch unter die Dusche, bürstet euch die Haare, und verpasst euch um Himmels willen eine Mani-/Pediküre.
    Reflektion. Denkt gründlich darüber nach, was ihr anzieht, und betrachtet jedes noch so winzige Detail mit zusammengekniffenen Augen im Spiegel - wenn ihr nicht wie ein Schüler der örtlichen Blindenschule aussehen wollt.
    Accessoires. Einfacher geht’s nicht: Legt euch ein Armband
oder eine Kette um, und tut wenigstens so, als hättet ihr euch Mühe gegeben.
    Dominanz. Habt keine Angst davor, overdressed zu sein. Es ist immer noch tausendmal besser zu überstrahlen, als in den Schatten gestellt zu werden.
    Ausmisten. Recycling ist etwas für Flaschen und Dosen. Erspart es uns, eure zerrissenen alten T-Shirts und abgeschnittenen Hosen mehr als einmal zu sehen (und das ist schon einmal zu viel!).

    War das jetzt verständlich genug? Ich denke schon! Habt eine großartige Woche.

    Lebe deinen Style,
    Avalon Greene

    KOMMENTARE (219)

    Ohmeingott! Danke für