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Wer ist die Coolste im ganzen Land

Titel: Wer ist die Coolste im ganzen Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa Young
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Wade tatsächlich miteinander verwandt waren. Auch seinen Eltern, die mit ihren langen strähnigen Haaren, den runden Nickelbrillen und ihrem Öko-Style perfekt in eine Hippie-Kommune
in San Francisco gepasst hätten, sah Wade nicht wirklich ähnlich.
    »Du bist aber hübsch!«, krähte eine Stimme, die irgendwo aus der Höhe von Halleys Hüfte kam.
    Halley schaute nach unten und entdeckte einen pummeligen Jungen, der unglaublich viele Sommersprossen und feuerrote Haare hatte und ein grün gestreiftes Poloshirt trug.
    »Oh, danke.« Halley lächelte ihren Mini-Verehrer an. »Und du bist total niedlich.«
    Halley versuchte sich beim Anblick des kleinen Kerls, der sie an die Myerson-Drillinge erinnerte, auf die sie und Avalon früher regelmäßig aufgepasst hatten (obwohl es ihr nie gelungen war, die drei Jungs - Mark, Matan und Morris - auseinanderzuhalten), das Grinsen zu verkneifen. Für einen kurzen Moment überkam sie das Bedürfnis, Avalon anzurufen und ihr zu erzählen, wo sie war und was sie machte, bis ihr plötzlich wieder schmerzhaft bewusst wurde, dass Avalon sich null für die Dead Romeos interessierte - genauso wenig wie für Halley.
    »Wie heißt du denn?«, fragte Halley mit ihrer für Kleinkinder reservierten Singsang-Stimme.
    »Donovan!«, rief der Junge. »Willst du mit mir tanzen?«
    »Klar!«, antwortete Halley und ließ sich von Donovan zu dem Pavillon ziehen, wo die Dead Romeos spielten.
    Die gesamte Band war genau wie diese australische Kinderunterhaltungsband The Wiggles gekleidet: schwarze Hosen und quietschbunte langärmlige T-Shirts. Wade war der gelbe Wiggle, Sofee der rote, Evan der violette und Mason der blaue. Irgendjemand hatte sich ein Hundekostüm übergezogen und hüpfte um die »Toot Toot, Chugga Chugga, Big Red Car« singende Band herum.

    Halley wirbelte Donovan fröhlich im Kreis herum. Immerhin war es gut möglich, dass sie noch ziemlich viel Zeit mit Johnnys Freunden verbringen würde, wenn sie und Wade erst einmal offiziell zusammen waren. Als sie nach einer Weile verschwitzt und außer Atem war, erklärte Halley dem kleinen Donovan, dass sie unbedingt etwas zu trinken brauchte.
    »Da drüben gibt’s Saft!«, piepste Donovan und zeigte auf drei lange, mit gelbem Krepppapier bedeckte Tische auf der anderen Seite des Gartens.
    »Cool.« Halley bahnte sich lächelnd einen Weg durch die umherwuselnden Kinder, Spielzeugautos, Bälle und wie Boote geformte Sandkästen. Zwischen den Bergen von Süßigkeiten, die jedes Kindergartenkinderherz höher schlagen ließen, lagen in mehreren großen Schüsseln Säfte in kleinen Tetrapaks.
    Halley zog einen Apfelsaft aus der mit Crush-Eis gefüllten Schüssel, nahm sich eine Handvoll giftig blauer M&Ms und ging zu einem roten Mini-Plastiktisch, um sich den Rest der Wiggle-Show anzusehen. Und darunter verstand sie, jedes sichtbare Detail von Wades Zuhause genau unter die Lupe zu nehmen.
    Halley konnte sich perfekt vorstellen, wie Wade in der zwischen zwei alten Eichen aufgehängten blauen Hängematte lag und im Rolling Stone blätterte. Sie stellte sich vor, wie er auf der Hinterveranda des grauen Bungalows ein paar Takte auf seiner Akustikgitarre spielte, sah ihn die drei Blocks zum Strand hinuntergehen und träumte davon, wie er schon sehr bald die gelben Rosen, die sich um den Zaun rankten, pflücken und ihr schenken würde.
    »Hey.« Sofee kam herübergehüpft und riss Halley, die
noch gar nicht mitbekommen hatte, dass inzwischen eine CD der Hinterhofzwerge lief, aus ihrem Tagtraum. Sofee sah sogar in ihrem Wiggle-Outfit - die schwarzen Locken rechts und links zu zwei Prinzessin-Leia-mäßigen Haarknoten gezwirbelt - total gut aus. »Unglaublich, oder?«
    »Zum Totlachen.« Halley grinste, warf sich die letzten M&Ms in den Mund und stand auf. »Wades kleiner Bruder ist zum Fressen.«
    »Und, wie ist der Saft?«, fragte Sofee und deutete grinsend auf den kleinen grünen Tetrapak in Halleys Hand. »Apfel soll ja der beste sein.«
    »Total köstlich und wahnsinnig erfrischend«, antwortete Halley trocken.
    »Wir packen jetzt unsere Sachen zusammen und machen, dass wir von hier wegkommen«, verkündete Sofee. »Hast du vielleicht Lust, uns zu helfen?«
    »Klar.« Halley folgte Sofee zu dem Party-Pavillon, wo Wade und die anderen Jungs schon dabei waren, das Equipment zu verstauen.
    »Hey, hast du ein paar gute Aufnahmen gemacht?«, fragte Mason und grinste Halley verlegen an. »Ich glaube, Blau ist voll meine Farbe.«
    »Absolut.« Halley

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