Wer ist die Coolste im ganzen Land
diverse andere willkürliche Tanzschritte hinzu, die mit einem Herkie endeten. Avalon konnte nicht fassen, dass Brianna Sydney dabei unterstützte, wie die ihren Cheer veränderte.
»Hör mal, wir üben diesen Cheer jetzt seit halb vier, und ich finde, dass wir alle unglaublich gute Arbeit geleistet haben«, wandte Avalon ein. »Wäre es nicht besser, wir lassen die Schritte so, wie sie waren?«
Auf der Stelle schoss Sydneys Kopf entrüstet in Briannas Richtung, als wolle sie sagen: »Wie kann sie es wagen, uns infrage zu stellen?«
Aber Brianna lächelte nur fröhlich und sagte mit fester Stimme: »Lasst es uns einfach mal auf diese Weise versuchen und schauen, wie es klappt.«
Avalons Augen weiteten sich erstaunt, aber sie hielt den Mund und tat, wie ihr befohlen. Sie legte all ihr Können in die neuen Schritte und warf Sydney am Ende einen triumphierenden »Da hast du’s!«-Blick zu.
»Okay, großartig!«, sagte Brianna, als das Training schließlich zu Ende war. »Danke, dass ihr so hart gearbeitet habt, und dir, Sydney, für meine Vertretung.«
Avalon ertrug es nicht, dass das Training mit Respektsbekundungen für den Cheerhuahua endete, und beschloss daher, dies sei der perfekte Zeitpunkt, um ihre Party anzukündigen.
»Hey, Mädels«, rief sie, als die meisten aus dem Team schon Richtung Tribüne trabten. »Ich wollte euch noch sagen, dass ihr unbedingt eure E-Mails checken solltet. Ich hab euch nämlich Einladungen zu einer spektakulären Party geschickt und hoffe, dass ihr alle kommen könnt!«
Ein paar der Mädchen erwiderten Avalons Lächeln, aber Sydney warf Brianna einen finstern Blick zu.
»Hey, warte mal kurz«, sagte Brianna.
»Was ist los?«, fragte Avalon, als sie und Brianna an der Tribüne vorbei auf die Umkleidekabine zugingen. Aus der Ferne drang das unendliche Rauschen des Pazifiks zu ihnen herüber.
»Es ist absolut nicht dein Fehler«, begann Brianna freundlich. »Aber die Sache ist die, dass wir hier gewisse Regeln haben, von denen ich dir noch nichts erzählt
habe - keine offiziellen Regeln, aber so eine Art Verhaltenskodex.«
»Aha?« Avalon quetschte nervös die leere Red-Bull-Dose zwischen Daumen und Zeigefinger zusammen.
»Fangen wir damit an …« Brianna entwand die Dose sanft Avalons Fingern und hielt sie ihr vor die Nase. »Mir ist aufgefallen, dass du ziemlich viele von diesen Energy-Drinks zu dir nimmst. Großes NEIN.«
Avalon konnte nicht fassen, dass Brianna sich soeben ihres Gütesiegels bedient hatte.
»Wir lehnen jede Form von künstlichem Pushen ab. Absolut jede «, sagte Brianna. Ihre dunklen Augen blickten sanft und klug, als hätte sie diese Standpauke schon Millionen Mal gehalten. »Beim Cheeren geht es ausschließlich darum, dein natürlichstes Bestes zu geben.«
»Ich wollte nur sichergehen, dass ich auch wirklich mein Bestes gebe«, erklärte Avalon, während sie über den Backsteinweg auf das Schulgebäude zugingen.
»Und das ist ja auch super!«, jubelte Brianna. »Aber noch einmal: Energy-Drinks sind ein NEIN … das Gleiche gilt für Partys. Wenn ich meinen Mädels erlauben würde, vor einem großen Spiel auszugehen, würden wir auf keinen Fall unser Bestes geben können.«
»Aber meine Party findet an einem Samstag statt - dann ist es doch kein Problem, oder?« Sie war selbst erschüttert darüber, dass sie Brianna tatsächlich um Erlaubnis bat.«
»Wahrscheinlich nicht«, sagte Brianna knapp, aber mit immer noch freundlicher Stimme. »Ich will nur nicht, dass sie sich so ausgiebig amüsieren, dass sie anschließend nicht mehr ordentlich performen können.«
»Ohhh-kay.« Avalon fühlte sich wie ein Volleyball, aus dem Luft herausgelassen wurde.
»Also!«, sagte Brianna lächelnd, als sie schließlich in der Umkleidekabine waren. »Ist alles wieder gut zwischen uns?«
»Mhm.« Avalon nickte.
»Super!«, freute sich Brianna und ging an den Holzbänken zwischen den blauen und goldenen Schließfächern vorbei.
»Super«, wiederholte Avalon mit hohler Stimme. Sie fühlte sich nämlich alles andere als super.
Klon-Alarm
von Stylista B
gepostet: Dienstag, 16.9., 7:11
Perfektes Styling kann so kompliziert sein. Natürlich will man als waschechte Fashionista immer up to date sein - aber wenn man den neuesten Trends zu krampfhaft hinterherjagt, riskiert man, als Style-Klon zu enden. (Sollte ich noch einen einzigen maßgeschneiderten Minirock und eng anliegende Sweater sehen, werde ich mich für ein Klonverbot einsetzen, das schwöre ich!)
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