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»Wer lacht, hat noch Reserven«

»Wer lacht, hat noch Reserven«

Titel: »Wer lacht, hat noch Reserven« Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Schultz
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aus wie mein Dackel am Arsch.«
    Harte Haudegen mal ganz sinnlich
     
    »Wenn Sie so viel arbeiten würden, wie Sie dämliche Fragen stellen, dann müssten wir uns um unsere Sicherheit keine Sorgen mehr machen.«
    Konter gegen wissbegierige Rekruten
     
    »Wenn Idioten fliegen würden, wären Sie Geschwaderkommodore.«
    Warnung an geistige Tiefflieger
     
    »Es gibt Tage, da verliert man. Und es gibt Tage, da gewinnen die anderen.«
    Tröstende Worte an einen Rekruten, der die dritte Nachtschicht in Folge machen musste
     
    »Sie sollen nicht satt werden, Sie sollen nur überleben.«
    Keks-Diät bei der Marine
     
    »Ich lache nur einmal im Quartal. › HA !!!‹ Und das war jetzt.«
    Warnung an Witzbolde
     
    »Wir spielen Wildschwein. Ich grunze, und Sie graben sich ein.«
    Variante des in Anzugs-Branchen sehr verbreiteten Helikopter-Spiels (siehe Kapitel 4)
     
    »Die Kompanie marschiert wie eine dicke Raupe, die den Baum runterrutscht.«
    Nach 20-Kilometer-Marsch
     
    Chef: »Sie haben etwas verloren.«
    Rekrut: »Was denn?«
    Chef: » GESCHWINDIGKEIT !«
    Nach 30 Kilometern
     
    »Laufen Sie. Oder Sie werden gelaufen. Und zwar von mir.«
    Nach 40 Kilometern
     
    »Sie haben 5 Minuten Zeit. Zeitsprung! Jetzt nur noch 3 Minuten.«
    Deadline-Druck im Schützengraben
     
    »Herr Unteroffizier, Ihr Wortschatz passt auf die Rückseite einer Briefmarke.«
    Wäre dieser Spruch käuflich zu erwerben, könnte man ihn sicher aus der Portokasse bezahlen.
     
    »Es gibt keine Krankheit oder Verletzung, die nicht mithilfe unserer Sanitäter zum Tode führen könnte.«
    Baldrian-Rhetorik im Lazarett
     
    »Dies ist ein deutsches Bundeswehr-Gebäude. Das steht von allein. Also wird sich nicht angelehnt.«
    Der Soldat als Stützpfeiler der Gesellschaft
     
    »Grinsen einstellen. Wenn Sie sich freuen, mich zu sehen, dann wedeln Sie von mir aus mit dem Schwanz. Aber stellen Sie das blöde Grinsen ein.«
    Rekruten-Dressur
     
    »Wieso bekomm ich den Dreck mit dem Finger weg – und Sie nicht mal mit dem Lappen? Muss wohl ’n Zauberfinger sein.«
    Feldwebel mit Sauberkeitsfimmel
     
    »Wenn Gott gewollt hätte, dass Sie mich volllabern, dann wären Sie meine Frau.«
    Kommunikationsverweigerung
     
    »Ein deutscher Soldat friert nicht, er zittert höchstens vor Wut, dass es nicht noch kälter ist.«
    Abhärtung à la Chuck Norris

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»Herr Offer, reden Sie nicht …« – Ein Königsdrama über Chefs in der Politik

»Herr Offer,
reden Sie nicht …«
Ein Königsdrama über Chefs in der Politik
    Dramatis Personae:
    Wolfgang Schäuble, Finanzminister
    Michael Offer, sein Pressesprecher
    1. Akt
    4. November 2010. Eine Pressekonferenz in Berlin. Der Raum ist gut gefüllt mit Journalisten. Kameraklicken. Auftritt Wolfgang Schäuble und sein Pressesprecher Michael Offer.
     
    Offer: Ja meine … Meine sehr verehrten Damen und Herren. Ich begrüße Sie zu der Pressekonferenz mit dem Bundesfinanzminister. Wir haben eben unsere Pressemitteilungen auch verteilt dazu, es hat da …
    Zwischenrufe, Protest.
    Offer: Ist noch nicht verteilt? Sie läuft dann seit einigen Minuten über die Ticker. Äh. Wir machen …
    Schäuble (resigniert): Verteilen!

    Offer: Wir verteilen’s. Dann verteilen wir sie.
    Schäuble: Dann haben Sie nämlich die Zahlen, und ich brauche sie Ihnen nicht vorlesen. Sie können sie mitlesen. (Zu Offer gerichtet, eine Wange in die rechte Faust geschmiegt) : Ja, das hatte ich gerade vor 20 Minuten noch gesagt. Es wär’ schön, wenn die Zahlen verteilt werden.
    Schäuble lacht diabolisch. Raunen im Saal.
    Offer: Wir haben … wir haben noch einigen Service dazugegeben, zwei Grafiken …
    Schäuble: Herr Offer, reden Sie nicht, sondern sorgen Sie dafür, dass die Zahlen jetzt verteilt werden.
    Vereinzeltes Gelächter im Saal.
    Offer: Meine Kollegen kümmern sich ja schon.
    Schäuble: Und so lange … und so lange verlasse ich jetzt noch mal diese Pressekonferenz. Wenn Sie die Zahlen verteilt haben, sagen Sie mir Bescheid.
    Vereinzeltes Klatschen im Saal.
    Schäuble: Das hatte ich Ihnen vor ’ner halben Stunde gesagt. Sorry, ich hatte … ich hab’s ja gesagt, wir hätten wetten sollen: Sie werden die Papiere nicht verteilt haben. Das hab’ ich gesagt, gerade erst vor ’ner halben Stunde.
    Offer: Gut, ich kümmer mich. Wir sehen uns gleich.
    Abgang Schäuble, Abgang Offer. Die Konferenz wird unterbrochen.
    2. Akt
    20 Minuten später. Auftritt Schäuble. Offer ist nicht da.
    Schäuble (lacht): Kann mir mal einer den

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