Wer macht was und was mache ich

und Belastbarkeit
Und so bin ich dahin gekommen:
    • Schauspielstudium an der Universität Mozarteum Salzburg
    • Diplomstudium Angewandte Theaterwissenschaft an der JLU Gießen
    • Regieassistenzen und –hospitanzen an verschiedenen Theatern (u. a. Staatstheater Wiesbaden und Schauspiel Frankfurt)
    • Videoprojekte und Lichtinstallationen
    • Studienprojekte und freie Inszenierungen während des Studiums
    • Teilnahme an diversen Wettbewerben und Nachwuchsfestivals mit eigenen Projekten
    • Aufbau eines breiten Netzwerks mit Künstlern aller Sparten
Welche Fähigkeiten brauche ich für diesen Job?
    • Vielseitiges Interesse
    • Engagement
    • Durchhaltevermögen
    • Interesse an gesellschaftlichen Fragen
    • Ideen und Ansätze entwickeln können, die neue Perspektiven bieten
    A ls Nachwuchsregisseur geht man normalerweise als Assistent an ein Haus, darf kleinere Projekte auf der Studiobühne machen und ist über drei, vier Jahre komplett eingespannt. Diese Ochsentour habe ich mir erspart. Natürlich war es ein Sprung ins kalte Wasser, nach dem Diplom als freier Regisseur zu arbeiten. Aber meine Leidenschaft ist die zeitgenössische Musik – mit den Leuten zu arbeiten, die einen interessieren, noch dazu im Bereich des modernen Musiktheaters, ist an einem Stadttheater schwierig.
    Als freischaffender Theatermacher braucht man auf jeden Fall verschiedene Standbeine, deshalb bin ich ziemlich viel unterwegs. Ich wohne zwar noch in Gießen, lebe aber seit Monaten aus dem Koffer. Beim Frankfurter Ensemble Modern, wo ich schon als Student gearbeitet habe, habe ich zum Beispiel die künstlerische Produktionsleitung für ein multimediales Oratorium übernommen. Eine aufwendige Produktion mit vielen Einspielungen! Mein Job ist es, die verschiedenen Abteilungen wie Musik, Licht oder Ton zu koordinieren und gleichzeitig einen kreativen Blick auf die Szene zu werfen.
    Ein großes eigenes Projekt steht auch an: Über einen Wettbewerb beim Fonds Experimentelles Musiktheater NRW habe ich mit meinem Team eine Ausschreibung gewonnen. In Mönchengladbach setzen wir zusammen eine Uraufführung um, bei der wir für Regie, Bühne, Komposition und Dramaturgie zuständig sind.
    Als Theaterwissenschaftler bringe ich ein breites Spektrum an Wissen und Fähigkeiten mit. Das kann schwierig sein, weil es etwas von einem Gemischtwarenladen hat. Der fachliche Hintergrund bietet mir allerdings die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen zu arbeiten. Ich inszeniere, arbeite als Dramaturg und mache bei theaterpädagogischen Projekten mit.
    Ursprünglich wollte ich Schauspieler werden, habe mich im zweiten Studium dann aber immer mehr mit zeitgenössischer Musik beschäftigt. Es ist sehr mühsam an Fördergelder zu kommen, häufig gibt es nicht einmal Absagen. Aber man darf sich nicht entmutigen lassen! Über ein Stipendium der Akademie Musiktheater heute, einer Stiftung der Deutschen Bank, hatte ich die Möglichkeit, herumzureisen, wichtige Aufführungen zu sehen und bei internationalen Festivals dabei zu sein.
    Wer in die Praxis möchte, kann gar nicht früh genug damit anfangen, sich ein Netzwerk aufzubauen und eigene Projekte zu machen. Bei der Akquise profitiere ich heute von den Kontakten, die ich mir über die Arbeit neben dem Studium aufgebaut habe.

»Ich behalte den Überblick!«

Meike Niepelt
Projektreferentin und Assistentin der Geschäftsführung
33 Jahre

Das bringe ich mit:
    • Sprachgefühl und Lust am Schreiben
    • Organisationstalent
    • Einen ausgeprägten Sinn fürs Praktische
Und so bin ich dahin gekommen:
    • Magister-Studiengang Empirische Kulturwissenschaft und Soziologie in Tübingen und Kanada
    • Hospitanz in einer Lokalredaktion
    • Praktikum in einer Online-Redaktion, Praktikum und Hiwi für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am Badischen Landesmuseum
    • Wissenschaftliche Hilfskraft für soziologische und kulturwissenschaftl. Gutachten
    • Inventarisierung/Mitarbeit im Sammlungsdepot des Deutschen Hygienemuseums Dresden
    • Assistentin im Kulturprogramm (Veranstaltungsmanagement) des Deutsch-­Amerikanischen Instituts in Tübingen
    • Volontariat im Stadtmuseum Tübingen
    • Projektreferentin und Assistentin der Geschäftsführung eines Kulturinstituts
Welche Fähigkeiten brauche ich für diesen Job?
    • Fremdsprachenkenntnisse
    • Organisationstalent und die Fähigkeit, mit Menschen umzugehen
    • Kaufmännische Grundlagen/unternehmerisches (wirtschaftliches)