Wer macht was und was mache ich
Schwerpunkt Algorithmisch-Diskrete Mathematik an der TU Berlin
• Studentenjob als Forschungstutor an der TU Berlin (zum Thema der Diplomarbeit)
• Algorithm Engineer im Forschungszentrum eines Herstellers für Navigationsgeräte
Welche Fähigkeiten brauche ich für diesen Job?
• Die Fähigkeit, sich in komplexe Zusammenhänge analytisch hineindenken zu können
• Abstraktionsvermögen
• Fundierte mathematische und speziell algorithmische Kenntnisse
• Es hilft sehr, programmieren zu können
W ie kommt man am schnellsten und störungsfreiesten von Berlin nach Amsterdam? Das ist so eine Frage, mit der ich mich beschäftige. Die meisten Menschen denken in Straßen und Autobahnen, wir denken in dynamischen Flussalgorithmen. Mit Hilfe dieser mathematischen Verfahren lassen sich Verkehrsströme exakt modellieren.
Als Algorithm Engineer arbeite ich an Programmen, die auf dem Navi die jeweils beste Route berechnen. Auf dicken Servern rechnen wir alle möglichen Routen aus und speichern sie komprimiert auf digitalen Karten ab. Ein Routing zu beschleunigen ist eine sehr spannende Sache! Man muss tief in den Code hinabsteigen, um zu verstehen wie er funktioniert und Änderungen programmieren zu können.
Ich wende dabei genau das an, was ich im Studium gelernt habe. Die diskrete Mathematik ist eine ideale Grundlage für diesen Job. Direkt nach dem Diplomstudiengang in Mathematik bin ich bei einem Navigationsgerätehersteller eingestiegen. Inzwischen bin ich seit vier Jahren im Forschungszentrum des Unternehmens beschäftigt.
Wir arbeiten in kleinen Gruppen von vier bis sechs Leuten. Viele Mathematiker sind darunter, aber auch Verkehrsingenieure, Informatiker und Physiker. Der Austausch über Fachgrenzen hinweg ist wichtig. Klar, man sitzt sehr oft vor dem Rechner und programmiert. Aber es gibt ständig Phasen, in denen man nicht weiterkommt. Dann wird im Team zusammen gebrainstormt und überlegt, welche Vorgehensweise am klügsten ist.
Der Markt für Consumer Electronic ist schnelllebig, die Software verändert sich ständig. Man braucht einen agilen Geist und muss in der Lage sein, auf diese Entwicklungen dynamisch zu reagieren. Wir versuchen, die nächsten drei Wochen vorauszudenken, längere Zyklen sind gar nicht konkret planbar. Wobei wir uns im Forschungszentrum nicht nur mit aktuellen Staus und kürzesten Wegen beschäftigen, sondern auch mit langfristig angelegten Forschungsprojekten. Eine wichtige Zukunftsfrage ist zum Beispiel, wie sich die Auswirkungen von Verkehr in Städten umweltfreundlicher gestalten lässt. Wir tüfteln da gerade an einer ganzen Reihe von Applikationen.
Für Mathematiker wie mich sind solche Denkaufgaben wie eine große Spielwiese. Es macht mir unglaublich viel Spaß, wenn ich algorithmisch nachdenken darf und so richtig Gehirnschmalz brauche, um Lösungen zu finden.
»Ein kleines Marktforschungsinstitut im Konzern«
Simone Sedlmayr
Arbeits- und Organisationspsychologin
30 Jahre
Diese Eigenschaften bringe ich mit:
• Ich arbeite gerne mit Menschen zusammen
• Verständnis für Zahlen und Statistiken
• Organisationstalent und strukturiertes Denken
Und so bin ich dahin gekommen:
• Diplomstudiengang Psychologie an der Universität Trier
• Praktikum in einem Marktforschungsinstitut
• Praktikum in einer Unternehmensberatung
• Studentenjob als Call-Center-Agentin in einem Marktforschungsinstitut
• Projektleiterin in einem mittelständischen Beratungsunternehmen
• Mitarbeiterin in der betrieblichen Marktforschung eines internationalen Konzerns
Welche Fähigkeiten brauche ich für diesen Job?
• Verständnis für Zahlen und Zusammenhänge, analytisches Denken
• Organisationsgeschick, Projektmanagementfähigkeiten, planerisches Denken
• Flexibilität und Bereitschaft für Überstunden
• Neugier und Interesse an immer neuen Fragestellungen und Themen
• Kenntnisse in SPSS, Excel, PowerPoint
• Präsentationsgeschick und Spaß an der Beratung von Kunden
W as wollen Käufer, welche Trends zeichnen sich ab und wie steht ein Produkt oder eine Dienstleistung im Vergleich zur Konkurrenz da? Für Psychologen ist die Marktforschung ein sehr abwechslungsreiches Arbeitsfeld, man hat immer wieder mit neuen Fragestellungen zu tun.
Direkt nach dem Diplom habe ich eine Stelle als Projektleiterin in einem mittelständischen Beratungsinstitut gefunden. Unsere Kunden kamen aus den unterschiedlichsten Branchen. Ich habe für sie
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