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Wer mit Hunden schläft - Roman

Wer mit Hunden schläft - Roman

Titel: Wer mit Hunden schläft - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Picus-Verlag
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Fleischhauergeschäft des Herrn Hudin, fängt dessen Mund sofort ununterbrochen in seine Richtung zu reden an.
    Ich mein, alleine wie die schon daherkommen … seien wir uns ehrlich, normal ist das nicht … sicher … was ist schon normal … aber irgendwo muss man schon sagen, da und da ist die Grenze, oder? Geh die Straße runter und schau dir die Geschäfte an … Du findest ja gar kein anderes mehr … natürlich sind sie freundlich … zugegeben … da gibt es nichts auszusetzen und billig sind die, da kann man gar nichts sagen … ich gehe ja auch dort hin … muss denen ja nicht gleich die Hand geben … auf was hinauf, dafür bezahl ich ja … krieg ja auch nichts geschenkt, im Gegenteil … die Kekse und die Kuchen, die sie mir geben oft, kann man nicht zählen … die esse ich eh nicht, man kann ja nie wissen … nehmen tu ich sie schon, logisch, da sind die heikel … weiß man ja nie, woran man ist bei denen … dieses Lächeln die ganze Zeit … direkt gefrotzelt kommt man sich da vor manchmal, nicht wahr? Ich mein, unsereins hat’s auch nicht mehr so … sperren ja alle zu … nur die sperren ein Geschäft nach dem anderen auf, wie das geht, frag ich mich … sicher … unsereins kriegt ja nicht die ganzen Förderungen, da schauen die da oben schon drauf, dass das nicht passiert, nicht? … das Gewand erst … muss das sein? Im Sommer auch? Also wirklich … da möchte ich nicht dabei sein wenn die … riechst du eh gleich wenn du in so ein Geschäft reingehst, oder? Riechen halt einmal anders als wir … ist so … können einem leidtun die Frauen … keine Rechte haben die … ich mein, von mir aus müssen sie eh nicht … wenn du mich fragst … wissen halt noch, wo es langgeht in der Familie mit der Hausarbeit, den Kindern und so weiter … die Unsrigen wollen ja unbedingt arbeiten gehen nach einem halben Jahr … für was brauch ich da überhaupt Kinder, ehrlich jetzt … sitzen den ganzen Tag vor dem Fernseher und Computer … verfetten und vertrotteln … fette und vertrottelte Kinder haben wir deswegen … unsereins ist noch raus und auf die Bäume seinerzeit … haben ja nichts gehabt … Hunger haben wir gehabt, das schon, dafür sind wir nicht so verweichlicht gewesen … respektlos, was denn sonst … sie schlagen ihre Kinder, heißt es … wegen einer Dachtel … verdienterweise natürlich nur … vertrottelte Kinder ohne Respekt … kommen raus aus den Schulen und werden fette, vertrottelte Erwachsene … was denn sonst … unsere Pensionen zahlen? Scheißen gehen werden wir können einmal, das sag ich dir … keiner kann mehr was … geh in ein Geschäft … lauter Trottel stehen herum in den Geschäften … Kopfrechnen? Kannst du vergessen … haben noch Kopfrechnen müssen seinerzeit … Turmrechnungen hinaufmultiplizieren und wieder hinunterdividieren … bis zur Vergasung … kein Wunder, dass die Wirtschaft zerkracht ist heutzutage … verfettete Trottel … ist ja kein Wunder, oder? Haben ja auch nichts anderes gelernt, nicht wahr? Blechen tun eh wir, oder etwa nicht? Ist es nicht so? Tuscht sowieso bald wieder … immer so gewesen … brauchst du nur in der Geschichte nachschauen … will ja nichts verschreien … bitte, mich fragt ja sowieso keiner … kannst außerdem eh nichts ändern … ist, wie es ist, nicht wahr? Geht alles wieder von vorne los … zusammenhauen und aufbauen … die einzige Lösung, die ihnen einfällt da oben … da oben ist ihnen noch nie was Anständiges eingefallen, oder? Gehören alle einwaggoniert , wenn du weißt, was ich meine … mit wem willst du heutzutage so was machen? Geh bitte … kannst du vergessen … dorthin, wo es ihnen besser geht … ins gemachte Nest … muss man halt anpacken, oder? Aber das will ja keiner von denen … die nicht … eine ruhige Kugel schieben, vom Staat einstecken und fertig … so ist das nämlich … und dann wundern, wenn man sie abschiebt … daheim ist es ja doch am schönsten, heißt es immer, oder? Sagen sie ja, wenn du sie fragst … auch wenn du sie nicht fragst, sagen sie es dir … drücken es dir hinein … schwärmen die ganze Zeit von der Heimat und wie schön es dort ist und so weiter … na dann … ich mein … anpassen halt … Kuchen hin, Kekse her … wenn nicht, auf Wiederschaun … na sicher … mach du das bei denen … ruck, zuck bist du da weg vom Fenster … ich und Angst! Du vielleicht? Aber seien wir uns ehrlich und so weiter … wie soll das weitergehen? Ich mein … so nicht, oder? und

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