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Wer mordet schon in Franken? - 11 Krimis und 125 Freizeittipps

Wer mordet schon in Franken? - 11 Krimis und 125 Freizeittipps

Titel: Wer mordet schon in Franken? - 11 Krimis und 125 Freizeittipps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gmeiner-Verlag
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gab er schließlich zu, seine Frau erdrosselt zu haben. Er brauchte einen weiteren Tag, um preiszugeben, wo er ihre Leiche verscharrt hatte. In einem Waldstück bei Handthal. Wohin er sie mitgenommen hatte. In den Steigerwald, einen Wein trinken. Spazieren gehen. Dort hatte er sie zur Rede gestellt. Die Stein hörte seinen Erklärungen mit unbewegtem Gesicht zu. Der Mann hatte alles verloren. Aus Ängstlichkeit, seinen Job zu verlieren und als Loser dazustehen.
    Sie rief die Spurensicherung und die Rechtsmedizinerin an. Im Wald bei Handthal standen sie auf Moos und Laub vom Vorjahr. Die Stein stellte fest, dass sie vor wenigen Tagen, als sie mit M. auf dem Stollberg saß, den Blick auch über diese Stelle hatte schweifen lassen.
    Â»Fangt an zu graben«, ordnete sie an. Viel mehr musste nicht gesagt werden.
    Die Leute in den Overalls gruben die Leiche aus. Alles nahm seinen Gang.

Freizeittipps

    70   Spätgotische Stadtpfarrkirche, Haßfurt; sehenswert sind v.a. die aus dem späten 15. Jh. stammenden Figuren ›Johannes der Täufer‹ und ›Maria mit dem Kind‹, die zum Frühwerk Tilman Riemenschneiders gehören.

    71   Straße der Fachwerkromantik; sie führt von Haßfurt über Königsberg, Hofheim und Stadtlauringen nach Bad Königshofen. Am Wegesrand liegen romantische Dörfer, alte Kirchen und buckelige Wiesen.

    72   Zeil am Main; idealtypisches unterfränkisches Weinstädtchen mit einem traumhaft rund um den Marktplatz gelegenen Fachwerkensemble. Erhalten sind außerdem Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung und ein Torturm. Im Spätsommer findet in Zeil alljährlich ein – für die Gegend typisches – Weinfest statt.

    73   Zeiler Käppele; im Stil französischer Kathedralen gebaute Wallfahrtskapelle. Vom Kapellenberg hat man eine herrliche Aussicht auf die Umgebung von Zeil.

    74   Benediktinerabtei Münsterschwarzach; am Main zwischen Schweinfurt und Würzburg gelegene Abtei. Das bereits im frühen 9. Jahrhundert gegründete Kloster hat viele Veränderungen erfahren, bis es 1810 durch Blitzschlag so stark beschädigt wurde, dass es abgetragen werden musste. Der Neubau nach historischen Vorbildern, aber dennoch modern, erfolgte in den 1930er Jahren.

    75   Ellertshäuser See; größter See Unterfrankens südlich von Stadtlauringen, beliebt bei Schwimmern, Surfern und Seglern.

    76   Königsberg in Bayern; ehemals zum Haus Coburg-Gotha gehörende sächsische Enklave, die seit 1920 Teil Bayerns ist und sich deshalb ›Königsberg in Bayern‹ nennt. Reizvoll-romantisches Fachwerkstädtchen mit kopfsteingepflasterten Gassen, engen Stadttoren und vielen lauschigen Winkeln.

    77   Kunsthandwerkerhof Königsberg; Kunstgalerie, Café, Laden, Begegnungsort und Werkstätten von Künstlern. Die Gebäude in der Gasse direkt an der mittelalterlichen Stadtmauer fungierten einst als kommunales Brauhaus.

    78   Wallfahrtskirche Maria Limbach; idyllisch zwischen Zeil und Eltmann gelegen. Kunstgeschichtlich gehört sie zu Balthasar Neumanns Spätwerk.

    79   Evangelische Pfarrkirche Großbirkach; der Kirchenbau geht auf eine karolingische Gründung zurück und vereinigt viele Epochen und Stile in sich. Die Reliefplastik im Altarraum, die Johannes den Täufer zeigt, ist vermutlich mehr als 1000 Jahre alt.

    80   Der Stollberg bei Handthal; mit einer Höhe von 440 Metern ist er Frankens höchster Weinberg.

Die Scherben meines Spiegels sind die Scherben meines Ichs
– Nürnberg –

    Ich habe meinen Mitmenschen das Leben zur Hölle gemacht. So ist es nur zu verständlich, dass ich mich früher oder später durchringen muss, ihr Leiden zu beenden. Die Stringenz des menschlichen Daseins hat es möglich gemacht, dass ich an einem Ort sterbe, an dem der Tod über lange Zeit gewirkt hat. Behördlich genehmigt und historisch belegt.
    Nürnberg ist eine alte Stadt. Eine Reichsstadt. Ein machtvoller Ort, an dem es Geld gab. Einst.
    Unter mir fließt matt die Pegnitz dahin. Es riecht aber nicht mehr so schlecht wie früher. Es riecht frisch. Aus grauem Maihimmel nieselt endlos der Regen. Wir schreiben das Jahr 2013. Ein Jahr, in dem die Menschen bis zum 15. April ihre Wintermäntel trugen und vom Winter direkt in den Herbst katapultiert wurden. Das Hochwasser, vor dem alle warnen, wird noch ein paar Tage auf sich

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