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Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition)

Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition)

Titel: Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Clarke
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beschlossen, Glen erst gar nichts zu erzählen. Ihr musste vollkommen klar gewesen sein, dass sie bei Elliot größere Chancen hätte, wenn sie sein Kind in sich trug.
    »Natürlich ist es nicht von Glen, seien Sie nicht albern«, schimpfte Belle, das Gesicht weiß wie ein Laken. Ihre Miene entgleiste. Mit verzerrtem Gesicht schaute sie die verzweifelte Rosie und dann den entgeisterten Glen an.
    »Um Himmels willen«, stöhnte sie und stampfte mit ihren High Heels auf. »Jetzt verlangen Sie wohl auch noch einen DNA -Test von mir. Ich hasse Sie, verdammt noch mal«, sagte sie und schlich um mich herum. »Mir war klar, dass Sie nur Ärger machen würden. Und ich weiß, dass Sie an dem Abend damals bei mir herumgeschnüffelt haben, Sie verdammte Schlange.«
    Glen fing meinen Blick auf und ließ für einen Moment seine Maske fallen. Genau das hatte er also gewollt, wie mir jetzt klar wurde. Offenbar hatte er sich nach unserem Gespräch anders besonnen und Belle deshalb hierhergefahren. Er wusste, dass wir hier sein würden, und vermutlich lief es besser, als er zu hoffen gewagt hatte. Jetzt gab es einen handfesten Grund, die Beziehung mit Belle fortzusetzen. Möglicherweise war er sogar von dem Baby begeistert, da es nicht von Rosie war.
    Eigenartigerweise konnte ich ihn nach allem, was ich im vergangenen Monat selbst erlebt hatte, sogar verstehen. Ich hätte ihm sogar verzeihen können, wenn Rosie sich nicht gerade die Seele aus dem Leib heulen und jetzt auch noch mit allerlei Gegenständen um sich schmeißen würde.
    »Du Bastard!«, schrie sie und warf mit einer Sauciere nach ihm. Wie beim Kricket hechtete er hin, fing sie gerade noch rechtzeitig auf und stellte sie in die Spüle.
    »Was tust du, zum Teufel?«, fragte Belle irritiert. Das war der Moment, in dem ich merkte, dass Elliot, Juliette und Ted in der Tür standen.
    »W-was machst du denn hier?« Belle starrte Elliot an, als wäre er ein Geist. »Ich habe dein Auto gar nicht gesehen.« Sie duckte sich, als aus Rosies Richtung eine Zucchini geflogen kam.
    »Das steht in der Garage.« Seiner Stimme war der Schock anzuhören. »Ich fasse es nicht. Du hast mich die ganze Zeit angelogen.«
    »Aber du solltest es doch nie herausfinden«, klagte sie und wirkte mit einem Mal kleiner. Sie zuckte zusammen, als hinter ihr an der Wand ein Milchkännchen zerschellte.
    Elliot starrte sie entsetzt an. »Was bist du nur für eine Person?«
    Ich hätte ihn gern getröstet, aber Rosie war nicht mehr zu bremsen.
    »Nun hören Sie aber auf!«, brüllte Belle, nachdem sie mit dem Arm einen Parmesankäse abgewehrt hatte. Sie griff in eine Dose mit Kaffeebohnen und warf eine Handvoll in Rosies Richtung.
    »Oh, jetzt hab ich aber Angst!«, äffte Rosie, als die Kaffeebohnen zu ihren Füßen niederprasselten. »Ich werde Ihnen gleich etwas Süßes dazu servieren.«
    »Rosie«, warnte ich sie, aber sie hatte bereits eine Flasche Ahornsirup geöffnet und schwang sie durch die Luft wie ein Schwert.
    »Na, kommen Sie schon«, forderte sie Belle heraus und schob sich wie ein japanischer Krieger vorwärts.
    Bevor ich sie aufhalten konnte, hatte sie schon kräftig auf die Flasche gedrückt. Belle konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen.
    »Rosie, hör endlich auf!«, brüllte Glen, als ihm die klebrige Masse direkt ins Auge flog.
    »Ha! Das geschieht dir nur recht«, krächzte sie und hüpfte von einem Bein aufs andere. »Du Scheißkerl!«
    »Hilfe, ich erblinde«, rief er, tastete mit einer Hand in der Gegend herum und fasste sich mit der anderen ins Gesicht.
    »Rosie …« Ich versuchte, ihren Arm zu packen.
    »Die nicht, bitte«, flehte Juliette, als Rosie die Espressomaschine aus der Wand riss und über ihrem Kopf schwenkte. »Die kostet ein kleines Vermögen.«
    Juliette hatte Elliots Hand genommen, in ihrem Gesicht spiegelte sich nichts als Verachtung für Belle.
    »Rosie«, sagte ich so sanft, als würde ich mit einer Geiselnehmerin verhandeln. Langsam ließ sie die Espressomaschine sinken und schien aus der Trance zu erwachen.
    »Gib her«, sagte ich und entwand sie ihr.
    Ted erhob seinen Arm, und Belle drückte sich panisch an Glen, als wollte er sie schlagen.
    »Das Baby«, sagte sie pathetisch und umklammerte ihren Bauch. Ted kniff verächtlich den Mund zusammen.
    »Sie sehen besser zu, dass Sie sofort mein Haus verlassen«, sagte er in einem furchteinflößenden Tonfall. »Sie können sich glücklich schätzen, dass ich nicht längst die Polizei gerufen habe.« Er schaute zu

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