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Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition)

Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition)

Titel: Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Clarke
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gestolpert.«
    Prompt kamen laut polternd zwei Satinpumps mit Schleifchen die Treppe heruntergeflogen. Als ich mit ansah, wie Rosie aufsprang, sie einsammelte und sich laut entschuldigte, zog sich irgendetwas in mir zusammen.
    »Jetzt helfe ich dir aber beim Dessert«, sagte ich, schnappte mir eine Schürze und stopfte das Foto in meine Handtasche, nicht gewillt, es noch länger anzuschauen.

15. Kapitel
    Als ich eine Stunde später nach Hause fuhr, um mich umzuziehen, stellte ich fest, dass ich mich auf das Wiedersehen mit Pete wirklich freute. Seit wir uns kannten, waren wir kaum ohne einander gewesen. Wenn er nachts bei seinen Eltern blieb, telefonierten wir meist, bevor wir ins Bett gingen, und nachdem wir uns Webcams für unsere Laptops besorgt hatten, trieb er es geradezu auf die Spitze. Einmal hatte Pete mich dazu aufgefordert, einen Strip für ihn hinzulegen, und bei dem bloßen Gedanken daran schießt mir immer noch das Blut in den Kopf.
    Er hatte romantische Musik aufgelegt, um mich in Stimmung zu bringen, aber ich hatte mich gleich zu Beginn erst einmal in meinem Pullover verheddert.
    »Ah, oh, da müssen wohl mal wieder die Achseln rasiert werden«, hatte Pete sich lustig gemacht und laut gelacht, als ich schwitzend und rot im Gesicht wieder aufgetaucht war.
    Als ich weitermachte, die Strumpfhose auszog und lasziv um meinen Kopf schwang, erwachte allerdings sein Interesse.
    »Mehr!«, feuerte er mich an, die Augen auf den Bildschirm gebannt.
    Mit einem Griff hakte ich meinen BH los und ließ ihn davonsegeln.
    »Fantastisch.«
    Ich ließ mich aufs Bett fallen und räkelte mich genüsslich, während Pete mich stimulierte. »Zieh den Slip aus«, keuchte er und riss sich das T-Shirt vom Leib. In diesem Moment kam Vivienne herein.
    »Ich habe dir einen Kakao gebracht«, hörte ich sie sagen und wurde knallrot, obwohl sie mich gar nicht sehen konnte. »Was um Himmels willen tust du da, Pete?«
    Plötzlich erschien, von der Kamera verzerrt, ihr Gesicht auf meinem Bildschirm, und ich kreischte los.
    Entsetzt fiel ihr die Kinnlade herunter. »Porno?« Sie wich zurück. »Nichts ist weniger sexy als eine biedere Hausfrau mit unrasierten Beinen«, keifte sie mit missbilligend durchgestrecktem Kreuz. »Du hättest dir wenigstens etwas mit Stil auswählen können.«
    Kurz darauf hatte ich mich von der Kamera wieder getrennt.
    Als ich die Hauptstraße erreichte, fiel mir auf, dass ich meine Armbanduhr bei den Frobishers vergessen hatte. Mit quietschenden Reifen machte ich eine Vollbremsung. Das Auto hinter mir konnte gerade noch ausweichen und hupte wild.
    »Das muss ein Zeichen sein«, sagte ich laut und schüttelte dann den Kopf.
    Ich brauchte die Uhr gar nicht, aber Vivienne hatte sie mir zum Geburtstag geschenkt und dabei umständlich betont, dass sie mein Handgelenk vielleicht schmaler erscheinen lassen würde. Sie wartete doch sicher nur auf die erstbeste Gelegenheit, mich fragen zu können, warum ich sie gar nicht trug.
    In meinem Kopf meldete sich eine Stimme zu Wort und sagte, das sei doch eine gute Gelegenheit, bei den Frobishers vorbeizufahren und mal zu schauen, ob Elliot da sei. Juliette hatte erwähnt, dass er plante, ein paar Tage dort zu sein, weil bei ihm daheim die Decke repariert wurde.
    Schnell rechnete ich mir aus, dass ich es bis zu meinem Treffen mit Pete gerade so dorthin und wieder zurück schaffen könnte. Ohne weiter nachzudenken, wendete ich schwungvoll den Wagen.
    Das Haus wirkte einladend auf mich, als ich draußen vorfuhr. Efeu rankte sich an den Mauern hoch, und aus den Schornsteinen stieg Rauch, der das Bild von einem knisternden Kamin heraufbeschwor. An einem der oberen Fenster vermeinte ich Beatrice zu sehen, aber als ich genauer hinschaute, war sie fort.
    Ich ließ den Wagen stehen und schritt eilig die Einfahrt hoch. Meine Stiefel knirschten auf dem Kies, und ich nahm erfreut vereinzelte Narzissen auf dem Rasen wahr.
    Das Tor hatte sich lautlos geöffnet, als hätte mich jemand kommen sehen.
    »Mr. und Mrs. Frobisher sind nicht da«, sagte das Hausmädchen, das aus der Haustür schaute, bevor ich noch die Klingel betätigen konnte. »Sie sind übers Wochenende aufs Land gefahren.«
    Sie spähte über meine Schulter, als befürchtete sie, ich könnte meine Clique mitgebracht haben.
    »Wir sind doch auf dem Land«, sagte ich mit meinem freundlichsten Lächeln, aber sie guckte nur irritiert.
    »Frankreich«, murmelte sie, und ihre Stimme klang skeptisch. »Anderes Land.«
    »Ah.« Ich

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