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Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition)

Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition)

Titel: Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Clarke
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innehielt und lauschte.
    »Ich höre nichts«, sagte ich vorsichtig und spürte eine gewisse Anspannung. Ein komisches Heulen wie von einer Kettensäge drang an mein Ohr, begleitet von einem weißen Blitz und einem gedämpften Knall, als wäre in der Ferne eine Kanone losgegangen.
    Pete verlor das Interesse und näherte seine Lippen den meinen, nun vollkommen konzentriert. Als er seinen Kopf etwas zur Seite drehte, krampfte sich mein Magen zusammen. Am Fußende des Bettes stand Elliot und betrachtete mit versteinerter Miene die Szene, die sich ihm darbot.
    »Um Gottes willen!«
    »Oh, Entschuldigung. Ich dachte, du magst das.« Pete hörte sofort auf, meinen Hintern durchzuwalken, und rutschte von mir herunter.
    »Runter«, zischte ich.
    »Was?« Verwirrt betrachtete er mich unter seinen büschelweise abstehenden Haaren. »Bin ich doch schon.«
    »Du doch nicht.«
    Jetzt begriff Elliot und ging gehorsam in die Knie. Seinen Schopf konnte ich noch hinter der Bettdecke hervorlugen sehen.
    »Was ist denn los?«, fragte Pete und blinzelte. »Sag mir einfach, wie du es am liebsten magst, mein Schatz.«
    »Ich … äh … anders«, sagte ich mit pochendem Herzen, rollte Pete mit übermenschlichen Kräften auf den Rücken und hockte mich mit gespreizten Beinen auf ihn drauf, um ihm die Sicht zu versperren.
    »Du bist aber stürmisch heute«, sagte er grinsend und griff nach meiner Hüfte. »Was hast du denn jetzt vor?«
    »Meinen BH wieder anziehen.« Ich hatte ihn mir geangelt, stülpte ihn über meine Brüste und fummelte hinter meinem Rücken am Verschluss herum. »Das ist doch vielleicht … aufregender.« Ich zerwühlte mein Haar und hopste nach allen Regeln der Kunst auf Pete herum. Der musste grinsen.
    »Darf ich ihn mit den Zähnen abreißen?«
    Vom Fußende des Bettes war ein ersticktes Geräusch zu hören.
    »Mhmmm, das ist gut«, stöhnte ich, um es zu übertönen, wand mich auf Pete hin und her und fuchtelte hinter meinem Rücken herum, damit Elliot endlich verschwand.
    »Okay, immer mal etwas anderes«, sagte Pete begierig.
    Jetzt ließ ich mich auf seine Brust fallen und zog die Bettdecke über unsere Köpfe. »Göttlich«, sagte er und verkrallte sich in meinem Haar, als ich Küsse auf seinem Bauch verteilte. Ich schob meine Beine aus dem Bett, weil ich hoffte, Elliots Kopf hinunterdrücken zu können, aber weit gefehlt. Er packte mich an den Knöcheln und zog mich ein Stück aus dem Bett heraus.
    »Aaaahhh! Das ist so … sexy«, improvisierte ich schwitzend.
    »Mach weiter, Süße«, stimmte Pete ein, begeistert von der Aktion.
    »Was zum Teufel denken Sie, was Sie da tun?«, zischte ich, nachdem ich mich herumgedreht hatte und nun direkt in zwei tropengrüne Augen sah.
    »Ich hatte nicht damit gerechnet, Sie in flagranti zu erwischen«, flüsterte Elliot und spielte den Erschrockenen. »Glauben Sie mir, ich bin genauso entsetzt wie Sie.«
    »Wo bist du denn hin?«, fragte Pete und hob die Bettdecke hoch. Ich streckte meine Hand aus und massierte pflichtschuldig sein Knie, das sich als überraschend klein und knubbelig entpuppte.
    »Verschwinden Sie!«, sagte ich zu Elliot und legte eine absolute Dringlichkeit in meine Stimme.
    »Autsch! Sasha, du zerquetschst mir die Eier!« Pete klang panisch.
    »O Gott, Entschuldigung. Tut mir leid, Schatz.« Ich nahm meine Hand weg und streichelte stattdessen seinen Oberschenkel.
    »Schon besser.« Seine Muskeln entspannten sich.
    »Ich weiß nicht, was es da zu lachen gibt«, zischte ich Elliot an, der einen albernen Anblick bot, wie er da auf allen vieren auf meinem Teppich hockte und sich unter seinem Ledermantel krümmte. Die Ärmel waren hochgerutscht und zeigten muskulöse, dunkel behaarte Unterarme. »Verschwinden Sie«, bedeutete ich ihm stumm.
    »Allerliebst«, flüsterte er, hielt die Hände hoch und hatte Lachtränen in den Augen. »Eigentlich wollte ich Ihnen nur sagen, dass Sie mich anrufen sollen. Mein gegenwärtiges Ich«, korrigierte er sich. »Melden Sie sich wegen dieses Porträts, das Sie erwähnt hatten. Das haben Sie nämlich noch nicht getan, soviel ich weiß. Ich werde später zurückkommen. Wenn Sie mit dem Casanova da oben fertig sind.«
    »Geben Sie sich keine Mühe«, sagte ich und kroch verärgert zurück ins Bett. Meine Haare waren ein einziges Wirrwarr, und als ich mich neben Pete aufs Kissen sinken ließ, war ich vollkommen außer Puste.
    »Was war das denn?« Pete saß senkrecht im Bett und klammerte sich an die Bettdecke, als ein warmer

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