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Wer nichts weiß, muss alles glauben (German Edition)

Wer nichts weiß, muss alles glauben (German Edition)

Titel: Wer nichts weiß, muss alles glauben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Gruber , Heinz Oberhummer , Martin Puntigam
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auf dem Mond kommt, weiß man noch nicht endgültig. Sicher nicht vom Regen, denn der Mond hat keine Atmosphäre. Eine Möglichkeit wäre die Reaktion von Sonnenwind auf der Mondoberfläche. Dadurch entsteht überall auf dem Mond in Abhängigkeit des Breitengrades Wasserstoff und Sauerstoff. Allerdings nicht sehr viel. Das meiste verdampft sofort wieder. Wenn überhaupt. Im Labor auf der Erde ließen sich solche Reaktionen bislang nicht nachvollziehen. Möglicherweise stammt das Wasser daher von Wasserasteroiden, also Kometen, oder von sogenannten Microcomets. Das sind eishal tige Staubteilchen, die beständig auf dem Mond einschlagen. Oder das Wasser stammt aus dem Inneren des Mondes. Der Mond hat natürlich kein Grundwasser, sondern das Wasser stammt aus dem Inneren des Mondes und ist durch vulkanische Aktivität im Magma an die Oberfläche gelangt und dort gefroren. Allerdings nur ein kleiner Teil. Der größte Teil ist als Wasserdampf ins All entwichen.
    Das Vorkommen von Wassereis würde den Astronauten das Leben enorm erleichtern. Es könnte für den Bau und Betrieb von Mondstationen verwendet werden, als Trinkwasser, zur Kühlung, sogar als Raketentreibstoff. Aber nicht für Wasserraketen, die ausgelassene Astronauten im Sommer in der Badehose in der Gegend herumschießen, sondern aus Sonnenenergie und Wasser kann man Sauerstoff und Wasserstoff gewinnen, die in flüssiger Form als Raketentreibstoff dienen. Außerdem bräuchte man nicht mehr Wasser von der Erde zum Mond fliegen, was sehr teuer ist. Einen Liter Wasser auf den Mond zu transportieren kostet etwa 100.000 Dollar. Dagegen ist selbst Granderwasser billig. Allerdings hat Wasser auf den Mond zu bringen einen Sinn, wir lernen dadurch den Mond besser kennen und indirekt die Erde und also uns selbst. Und wenn in Zukunft vielleicht wieder einmal eine bemannte Rakete auf dem Mond landet oder gar eine permanente Mondstation betrieben wird, dann wäre ein Wasservorrat auf dem Mond natürlich sehr praktisch.

    Jetzt wenden natürlich sofort die Ersten ein: „Wieder einmal? Der Mensch war doch noch nie auf dem Mond, das war ein Fake! Das weiß wohl jeder, da gibt es Dutzende Beweise!“
     
    Tatsächlich gibt es nicht sehr viele unwiderlegbare Beweise, dass der Mensch am Mond war. Dafür, dass er nicht auf dem Mond war, gibt es allerdings keinen einzigen Beweis. Nicht einmal einen Hinweis. Die vielen Einwände, die gegen eine tatsächliche Mondlandung sprechen sollen, sind hinlänglich belegt, fehlender Landekrater, fehlende Reifenspuren, fehlende Sterne, Flaggen im Wind, falsche Schatten, you name it. [43]
    Schatten beispielsweise sind auch auf der Erde auf zweidimensionalen Bildern, also Fotografien, nur im Ausnahmefall parallel, die Länge der Schatten wird bei gleich großen Gegenständen oder Personen meist ebenfalls nicht gleich groß abgebildet. Warum bei der Mondlandung 1969 und den folgenden keine zusätzliche Studiobeleuchtung für unterschiedliche Schatten gesorgt haben kann, können Sie jederzeit zu Hause selbst nachprüfen.
     

    Mondlandung für zu Hause
    In zweifelhaften Internetforen und in diversen Medien findet man immer wieder die Behauptung, die Mondlandung habe nicht stattgefunden. Es werden dafür sogar Beweise angeführt, wie zum Beispiel die Fotos von der Mondoberfläche, auf denen verschiedene Objekte unterschiedliche Schattenrichtungen aufweisen. Das ist aber kein Beweis für die Fälschung der Mondlandung, sondern eher für das eigene Unverständnis der Physik. Betrachten wir doch einmal das folgende Foto: ein Astronaut, die Mondlandefähre und ein paar Steine. Wie man leicht erkennen kann, verlaufen die Schatten in unterschiedliche Richtungen, also muss es zwei Lichtquellen geben, eine für die Mondlandefähre und eine für die Steine im Vordergrund. Oder?

    Abb. 22: Dieses Bild wurde während der Apollo-14-Mission aufgenommen. Es zeigt Allen Shepard, die Mondlandefähre und viel Landschaft.
     
    Aber gibt es da nicht etwas mit Fluchtpunkten und Fluchtpunktperspektiven? In einer perspektivischen Abbildung, das obige Foto ist eine solche, schneiden sich die Geraden, die im Original parallel zueinander verlaufen, in einem gemeinsamen Fluchtpunkt. Mal sehen, ob wir das einzeichnen können.
     

    Abb. 23: Nun sind die Projektionslinien eingezeichnet.

     
    Und siehe da, mithilfe der Geometrie kann man sogar bestimmen, wo die Sonne zum Zeitpunkt der Aufnahme stand. Jetzt müssen wir aber ehrlich sein: bei dem zerklüfteten Stein stimmen

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