Wer spart, verliert

eigenständigen, achtsamen und freudvollem Umgang mit Geld – ein Gewinn, der ihr gesamtes Leben erleichtern und bereichern wird. Wenn sie frühzeitig lernen, auf einen guten Austausch in Beziehungen zu achten, dann werden sie nicht nur finanziell beständig wachsen, sondern auch Freude und Genuss im Umgang mit Geld erfahren – neben dem Gewinn vieler guter Beziehungen. Für unsere Kinder könnte der bewusste und nachhaltig gesunde Umgang mit Geld dann eine Selbstverständlichkeit sein.
    Das verlangt nicht sehr viel Einsatz und auch nicht viel Geld. Es erfordert in erster Linie unsere Wertschätzung für diese heranwachsende nächste Generation. Es stellt sich die Frage, inwieweit uns eine solche Weiterentwicklung in unserer Gesellschaft jetzt schon ein wichtiges Bedürfnis ist. Wir haben die Möglichkeit, für uns und unsere Kinder eine Welt mit zu gestalten, in der sich Menschen vernetzen und verbreiteter Reichtum vielen Menschen zugute kommt. Losgelöst von Grenzen können unsere Kinder die bestehenden Herausforderungen und Umweltbelastungen gemeinsam lösen. Diesem Ziel kommen wir nicht näher, wenn wir uns weiterhin in dem Bestreben nach schnellemfinanziellem Gewinn auf Einsparungen konzentrieren und unsere Möglichkeiten begrenzen.
    Für welche Zukunft leisten Sie Ihren Beitrag?
    Wir tragen selbst dazu bei, ob Menschlichkeit im Umgang mit Geld und breiter Wohlstand ein erstrebenswertes Ziel für uns und unsere Nachkommen ist. Daraus eröffnen sich jedem Einzelnen viele neue Chancen für die eigene Zukunft und zusätzlicher Reichtum. Ganz gleich, was wir der nächsten wertvollen Generation vorleben: Wir sind heute das Fundament für das, was wir und unsere Nachkommen in Zukunft haben werden.

    Wegweiser
    Wie wollten Sie schon als Kind sein? Wie sollten Sie sein und wie durften Sie nicht sein?
    Welche Qualitäten haben Sie sich bewahrt, die Sie schon als Kind hatten?
    Was haben Sie schon als Kind bewundert?
    Worin sind Sie heute ein Vorbild?
    Was vermitteln Sie mit Ihrem eigenen Umgang mit Geld?
    Liegen Ihnen Kinder am Herzen?
    Wie und womit können Sie jüngeren Menschen eine Unterstützung sein?
    Was haben Sie an Erfahrungen und Erkenntnissen weiterzugeben?
    Was wünschen Sie unseren Kindern und denen, die noch geboren werden?
    Was können Sie tun, damit dieser Wunsch in Erfüllung geht?

Preiskriege oder finanzieller Frieden
    Gesundes nachhaltiges Wachstum, welches uns allen mehr Reichtum und Freude beschert, wird nie aus Kämpfen oder gar Kriegen hervorgehen. Dennoch werden wir als Menschen nie gefeit sein, diesem Gedanken immer wieder zu verfallen. Aktuelle Preiskriege sind ein Beleg dafür. Worte wie »Preiskriege« und »Kampfpreise« sind uns auf der Suche nach billigen Preisen vertraut geworden.
    Anstatt aus gesundem Vertrauen selbstbewusst unser Wachstum zu entfalten, bekriegen wir uns gegenseitig, fürchten als Unternehmer die Konkurrenz und konzentrieren uns darauf, uns gegenseitig klein zu halten. Der Gedanke an Wachstum leitet uns dabei nicht, denn es geht erst einmal um das eigene Überleben.
    Käufer unterstützen Preiskriege, in denen mit Kampfpreisen in die Schlacht gezogen wird. Bisher haben wir uns im »Kampf David gegen Goliath« auf die Seite des Stärkeren geschlagen. Wir wälzen die Angebotsblättchen der Großanbieter so lange, bis wir dem billigsten Anbieter unseren Zuschlag geben. Wir schlagen uns auf die Seite der Starken und stärken sie tatkräftig aus der eigenen Überzeugung, dass es sonst für uns selbst nicht reichen könnte. Von Ängsten getrieben, kaufen wir billige Ware und meiden den Händler unseres bisherigen Vertrauens. Wir handeln gegendas, was uns unsere eigene Ethik und auch unser gesunder Menschenverstand abverlangen würden.
    Preiskriege sind Kriege, in denen jeder Einzelne von uns verliert.
    Die Worte von »Krieg« und »Kampf« bei Preisen prallen an uns ab. Es geht nur um Preise und nicht um wahren »Krieg« oder »Kampf«. Nun, ich könnte Preiskriegsberichterstatter sein. Ich könnte die genauen Zahlen liefern, wie viele Existenzen bereits in diesem Preiskrieg gefallen sind, wie viele Menschen verzweifelt kämpfen oder schon finanziell verbluten, wie viele Beziehungen, Partnerschaften und Ehen zerbrochen sind und wie viele Kinder damit die Geborgenheit ihrer Familie und ihr Zuhause verloren haben … Aber was würde das bewirken? Zum Beispiel in Ihnen? Würden Sie Ihre Augen dafür öffnen? Würde es Ihre Gedanken bewegen und Ihr Handeln verändern?
    Wenn ich