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Wer stirbt schon gern in Düsseldorf?

Wer stirbt schon gern in Düsseldorf?

Titel: Wer stirbt schon gern in Düsseldorf? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Venn
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durchziehen« wollen und »jetzt unbedingt noch in die Stadt« müssen.
    Total Banane!!! Scheiße! Wieder nichts gewesen. Am nächsten Tag ist die Mensa merklich leerer. Die Luft ist angereichert von Kartoffel-Püree, Maggi-Soßen und Bananen ohne Qualitäts-Aufkleber.
    Und das Wort Banane steht hier ausschließlich für Banane …
    Punkt 10 Uhr meldete sich der Unbekannte vom Bundesnachrichtendienst bei Nusselein:
    »Hier ist Ihr Mann aus der Tiefgarage! Ich möchte Sie und Ihren Kripofreund treffen. Sagen wir um 17 Uhr in Simmerath, im American Grill.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, beendete der BND-Mann das Gespräch. Nusselein rief umgehend Zimmermann an und informierte diesen:
    »American Grill, wie originell von deinem blöden Schlapphut.«
    * * *
    Die Düsseldorfer Gerichtsmedizin strahlte den Charme eines Hinterzimmers der Wursttheke im Supermarkt aus. Das Telefon an der Wand klingelte. Dr. Manfred Gelinsky, der alleine im Raum war, hob ab:
    »Ja, bitte! Gelinsky.«
    »Ich bin’s. Hast du den Schlussbericht über den Förster-Mord fertig?«
    »Muss noch getippt werden. Bringt aber auch nicht viel, DNA-mäßig war da nichts Brauchbares, was uns weiterbringen könnte. Hab schon alles abgleichen lassen. Der Oberstaatsanwalt hat aber auch gesagt, ich soll mich erst um die Sache ›SOKO Bahndamm‹ kümmern. Der Politikermord würde eine langfristige Geschichte.«
    »Woher will der das denn wissen? Aber egal. Genau wegen der anderen Sachen rufe ich an.«
    »In euren Kreisen interessiert man sich für Nuttenmorde?«, spottete der Gerichtsmediziner.
    »Es geht nicht um Nutten. Aber ich habe gehört, dass du da sehr erfolgreich warst.«
    »Auch ein blinder Gerichtsmediziner findet einmal ein Korn.«
    »Du kokettierst. Also, was ist in der Sache?«
    »Ich schreibe gerade den Bericht: Also, der Mord an der thailändischen Prostituierten aus dem Düsseldorfer Eros-Center ›Hinter dem Bahndamm‹ ist aufgeklärt. Sie ist erdrosselt worden, der Täter hat die Frau mit einem Kabel am Fenster aufgehängt, um einen Selbstmord vorzutäuschen. Die DNA-Analysen vom Tatort sind identisch mit dem Mord zwei Tage später an der Hobbynutte in Hamm. Ganz klar, derselbe Täter. Buzer Ghürüan ist sein Name. War uns bekannt, stand schon seit einem Jahr im Verdacht, ein Auftragskiller zu sein. Der ist aber auf der Flucht, wahrscheinlich hat der sich sofort auf den Balkan abgesetzt. Im Fall von der Frau aus Hamm hatte Ghürüan mit der Ermordeten eine Zigarette geraucht. Die Speichelreste reichten völlig. Das Erbgut stimmte mit den Spuren überein, die im Eros-Center gefunden wurden. Wahrscheinlich kam der Auftrag zum Mord an den beiden Frauen aus dem Milieu.«
    »Pass mal auf, was ich dir jetzt sage: Die DNA-Spuren von diesem Gürüdings …
    »Ghürüan!«
    »Meinetwegen. Also, genau diese Spuren hast du auch bei dem Förster-Mord entdeckt!«
    »Was soll das denn?«, rief der Mediziner verärgert.
    »Halt bei dir. Wir müssen, so will man von ganz oben, diesen Förster-Mord vom Tisch kriegen. Und dein Gürüdings ist sowieso auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Also haben wir vor der Wahl des Ministerpräsidenten wieder Ruhe im Land.«
    »Das kannst du von mir nicht verlangen!«, schrie Dr. Gelinsky.
    »Doch, ich kann. Und ich kann noch viel mehr. Ich habe durchgesetzt, dass du demnächst deinen Schlachthof da unten verlassen und als Fachreferent für Gerichtsmedizin einen Schreibtisch im Innenministerium, bei leicht stark angehobenen Bezügen, beziehen kannst. Und vergiss nicht, du bist mir noch etwas schuldig.«
    * * *
    Nusselein löschte die einzige Mail, die an diesem Morgen auf [email protected] angekommen war:
    Hallo und guten Tag Herr Nusselein,
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