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Wer war ich im Vorleben?

Wer war ich im Vorleben?

Titel: Wer war ich im Vorleben? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U Demarmels
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der Klient herum, dass er ein so lahmes Vorleben sehen musste. Es reichte ein Blick seines Seelenführers, und er begriff die dahinterstehende Botschaft: Sei froh, dass heute andere an dir zerren und dich zu Aktivitäten antreiben – denn täten sie es nicht, würdest du wieder dein ganzes Leben sinnlos verstreichen lassen.
    Auch Schicksalsschläge können wertvolle Hinweise sein, wenn der Mensch die sanfteren Zeichen ignoriert hat. So hätte beispielsweise ein gestresster Hektiker es einfacher haben können, das Thema »Ruhe« in sein Leben zu integrieren: Ein Meditationskurs, der ihm schon lange vorschwebte, hätte ihm gut dabei helfen können. Dafür nahm er sich aber nie die Zeit. Schließlich bekam er eine Krankheit, die ihn zwang, sich endlich einmal hinzulegen und für eine Weile zur Ruhe zu kommen. Schicksal ist so gesehen nichts anderes als eine Hilfe, seinen Lebensplan als Seele zu erfüllen.
     
    Es ist das Gesetz der Erde, dass wir als Menschen hier zunächst einmal die Erinnerung an unser Seelenbewusstsein verlieren. Ich denke nicht, dass der Schleier des Vergessens im Moment der
Geburt fällt; viele Kinder wissen in den ersten Lebensjahren noch einiges darüber, woher sie kommen. Nicht selten unterhalten sie sich beispielsweise mit ihrem Seelenführer, ihrem Schutzengel oder wie auch immer ihnen dieses Wesen erscheint. Dann setzt nach und nach das Vergessen ein. Es mag ganz wenige geben, bei denen das nicht passiert; doch die meisten von uns müssen mit dem Vergessen leben.
    Dieses Vergessen hat auch nichts damit zu tun, dass die Eltern, das weitere soziale Umfeld oder die Gesellschaft allgemein dem Kind seine Weisheit austreiben würden. Natürlich erleben Kinder in dieser Zeit leider sehr oft, dass sie nicht verstanden oder sogar ausgelacht werden, wenn sie mit einem Wesen aus der spirituellen Welt kommunizieren, das die anderen einfach nicht wahrnehmen können. Aber das ist nicht der eigentliche Grund. Das Vergessen gehört zur Menschwerdung dazu, die Seele will sich jedes Mal frisch und neu bewähren, mit relativ unerfahrenen Augen sehen, was es auf der Erde zu sehen gibt, sich mehr und mehr erinnern und ihr Leben in Einklang mit der spirituellen Welt bringen.
    Wir brauchen dennoch keine Bedenken zu haben, einen unerlaubten Blick hinter die Kulissen zu werfen, wenn wir eine Rückführung machen. Menschen, für die das aus höherer Sicht nicht angebracht ist, werden gar nicht erst auf die Idee kommen, eine Rückführung machen zu wollen, die äußeren Umstände würden es verhindern, oder sie würden sehr wenig erleben. Die spirituelle Welt offenbart jedem Menschen nur das, was im Sinne seiner Entwicklung angemessen und dienlich ist.
    Immer wieder eine neue Chance
    Ein bevorstehendes Erdenleben erscheint uns als Seele von der spirituellen Welt aus gesehen wie ein herrliches, spannendes Spiel. Während wir auf der Erde sind, erleben wir das Ganze natürlich meist viel ernster. Doch es ist immer ein höheres Wissen in uns, es sind immer Hinweise für uns da, wie wir es besser machen können, wie wir mit immer weniger Schmerz und Leid,
dafür aber mit immer mehr Freude und Leichtigkeit unseren Weg gehen können.
    Sicher geht oft vieles auf Erden schief; der Mensch kümmert sich nicht um seine vorher festgelegten Lernaufgaben, nimmt seine Chancen nicht wahr, ist unzufrieden und spürt nichts von den Eigenschaften, die das Wesen der Seele ausmachen. Doch ganz gleich, in welche Probleme sich ein Mensch verstrickt hat — solange er lebt, bekommt er immer wieder eine neue Chance. Dann funktioniert vielleicht Plan A nicht mehr – aber es gibt noch Plan B, Plan C, Plan D und, wenn es sein muss, auch Plan E und Plan F. Wenn man will, kann man immer noch etwas korrigieren, verbessern und dazulernen, wenn auch dann nicht mehr so viel und auf so leichte Weise, wie wenn man von Anfang an auf den Weg geachtet hätte.
    Letztlich geht es darum, Tag für Tag und Schritt für Schritt vertrauensvoll sein Bestes zu geben – was am Ende wirklich richtig war, weiß man manchmal erst, wenn die Erfahrung abgeschlossen ist, und spätestens dann, wenn man nach dem Tod in die spirituelle Welt kommt. Schwerwiegende Irrtümer geschehen eigentlich nur dann, wenn der Kontakt zur inneren Stimme, zur Seele verloren gegangen ist.
    Ein Klient erlebte sich als ein tyrannischer und brutaler Herrscher im südöstlichen Asien. Er wurde damals in recht jungen Jahren erstochen, wollte aber einfach nicht wahrhaben, dass er tot war. In

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