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Wer war ich im Vorleben?

Wer war ich im Vorleben?

Titel: Wer war ich im Vorleben? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U Demarmels
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dieses Leben zu Ende geht. Geh zu deinem letzten Tag als Graf, die letzten Minuten.
    Kl.: Die haben mir ein weißes Büßergewand angezogen, die Hände auf den Rücken gebunden und führen mich zum Haufen, zum Scheiterhaufen, der aufgeschichtet wurde, mit einem Pfahl in der Mitte ... Unten bin ich dran festgebunden.
    U.D.: Bist du allein, oder wer ist alles da?
    Kl.: Ich bin allein, ich bin der Letzte.
    U.D.: Gab es andere?
    Kl.: Es waren mehrere, die mit mir zusammen den Bischof konfrontierten.
Aber die wurden nicht gefangen genommen wie ich, die wurden direkt umgebracht.
    U.D.: Und was geschieht jetzt?
    Kl.: Die zünden den Scheiterhaufen an.
    U.D.: Wie geht es dir?
    Kl.: (erstaunt) Ich hab viel Liebe, trotz allem hab ich sehr viel Liebe ... (weint) ... Es bleibt diese Liebe ...
    U.D.: Sind Menschen da, Zuschauer?
    Kl.: Ja. Es sind einige Zuschauer, der Bischof ist auch da. Auf seinem Thron sitzt er mir gegenüber in einiger Entfernung, und seine Gefolgsleute. (langsam) Aber ich hab sehr viel Liebe, auch für die.
    U.D.: Ist da nur Liebe?
    Kl.: Es tut auch sehr weh.
    U.D.: Ja.
    Kl.: Und es ist auch ... es ist auch so ein Gefühl von Hass.
    U.D.: Ja.
    Kl.: Und vor allem viel Traurigkeit.
    U.D.: Nimm all diese vielen unterschiedlichen Gefühle wahr, und dann schau, wie dein Leben als Michael zu Ende geht.
    Kl.: Ich versuche, den ... diesen weißlich, bräunlich-grauen ersten Qualm, der hochsteigt von den nassen Hölzern, einzuatmen, intensiv, um so schnell wie möglich das Bewusstsein zu verlieren.
    U.D.: Gelingt es?
    Kl.: Ja.
    U.D.: Gut. Und weiter.
    Kl.: Ich löse mich von meinem Körper.
    U.D.: Ja ... Wie machst du das?
    Kl.: Es ist einfach, wie einen Schritt zur Seite treten.
    U.D.: Wie geht es weiter?
    Kl.: Ich schau zu, was passiert. Mein ... mein Schutzengel, meine Seelenführerin kommt und stellt sich hinter mich, links hinter mich, legt mir eine Hand auf die Schulter.
    U.D.: Was ist das für ein Gefühl?
    Kl.: Wir schauen uns beide die Szene an, da ist sehr viel Traurigkeit. (schluchzt) Weil es ... eine so große Chance, die verloren gegangen ist, für
die Menschen, um dieses Gleichgewicht herzustellen! (Pause) Ich bekomme sehr viel Energie von meiner Seelenführerin, sehr viel ... Alles, was durch diese psychische Folter und das alles in den letzten Wochen verloren ging, das lässt sie wieder in mich einströmen, und dadurch geht es mir jetzt gut.
    U.D.: Schön. Nimm das ganz tief in dir auf.
    Kl.: Auch wenn es so aussieht, als ob diese Chance vertan worden wäre von den Menschen ... hat das Ganze auf einer tieferen Ebene doch mehr bewirkt ...
    U.D.: Erzähl mir darüber!
    Kl.: (zögernd) Es ... es sind mehr da als nur ich mit meiner Lichtführerin. Es sind viele Lichtwesen da. Es ist so: Über diese ganze Szenerie wird von diesen Wesen wie eine Glocke aus Trauer gelegt, eine Innenschau in Traurigkeit. Und obwohl diese Menschen so selbstgerecht auf ihren Stühlen sitzen, ist da viel Traurigkeit, die sich in ihren Herzen ausbreitet. Dadurch werden sie sich weiterentwickeln.
     
    In der Rückschau auf dieses Leben als Michael erkannte Martin C., dass er in seinem heutigen Leben recht bequem und auch sehr angepasst und ängstlich geworden war. Für ihn ging es darum, mehr zu wagen und zu sich zu stehen. Es wurde Zeit, dass er sein inneres weises Wesen wahrnahm und seine Erkenntnisse und höheren Visionen in die Welt trug – und zwar, wie er sagte: »Mit vollem Einsatz und ohne diese schrecklichen Selbstzweifel. Schwierigkeiten im Außen können nicht der Beweis dafür sein, dass ich auf dem falschen Weg bin.« Ich hieß ihn, nochmals seine lichtvolle, reife Seele zu spüren und sich bewusst als Martin C. mit ihr zu verbinden, um sich von ihr führen zu lassen.
    Es war Martin C. in jenem Vorleben nicht um sein persönliches Wohlergehen gegangen. Sein Leben verstand er ganz selbstverständlich als Möglichkeit, einen Beitrag zum Wohle des Ganzen zu leisten, zu einer positiven Korrektur in der Geschichte beizutragen. Das erkannte Martin C. auch heute als seine Lebensaufgabe.
    Andrea K. — Demut des Herzens
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