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Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Titel: Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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hörten aufmerksam zu, und als Mat fertig war, blickten sie Nealy mitfühlend an. »Auf uns können Sie sich verlassen, das wissen Sie!«
    Sie fühlte sich so schuldig wegen dieser Lügen, dass sie kaum ein Nicken zustande brachte.
     
    Trotz seines Brummens schien Mat froh zu sein, einen anderen Mann um sich zu haben; er und Charlie unterhielten sich angeregt über das Sportgeschehen in Chicago, während sie sich auf den Weg machten, um den von Mat gemieteten Ford Explorer abzuholen. Sobald sie wieder da waren, nahm Mat Nealy beiseite und sagte, es sei alles für die Bluttests vorbereitet, und er wolle so schnell wie möglich nach Davenport aufbrechen. Er schien es für selbstverständlich zu halten, dass sie mitkam – aber sie wollte von der ganzen Sache nichts wissen. Am Ende drohte er ihr den Zorn Gottes an – was eigentlich hieß, seinen eigenen -, falls sie auch nur die Nase aus der Tür streckte, solange er fort war. Da sie wusste, wie viel Sorgen er sich um sie machte, gab sie ihm ihr Wort.
    Lucy war eine ganz andere Sache, und Mat und sie trugen es im Garten aus. Nealy konnte dem Wortwechsel nicht folgen; aber ihm musste wohl etwas eingefallen sein, denn am Ende schleppte sie sich mit hängenden Schultern zum Kombi. Button brauchte nicht lange überredet zu werden. Sie war mehr als willens, mit ihrem Angebeteten auf und davon zu fahren.
    Nachdem er sie im Autositz, den er vom Wohnmobil in den Stationwagon transportiert hatte, festgeschnallt hatte, wandte er sich an Bertis. »Versprechen Sie mir, dass Sie sie nicht aus dem Haus lassen. Ihr Ex ist unberechenbar!«
    »Wir passen schon auf sie auf. Na los, fahren Sie ruhig.« Er blickte Nealy an. »Bertis und Charlie haben sich erboten, heute Abend auf die Mädchen aufzupassen, damit wir essen gehen können. Na, hast du Lust?«
    Sie lächelte. »In Ordnung.«
    »Gut. Dann sind wir also verabredet.«
    Der Gedanke an den heutigen Abend und ihre äußerst limitierte Garderobe hielt sie davon ab, sich allzu viele Sorgen um die Mädchen zu machen. Sie wollte keine Shorts zu ihrer ersten Verabredung mit Mat anziehen, aber sie hatte ihm auch versprochen, das Haus nicht zu verlassen; also konsultierte sie Willow Groves Gelbe Seiten und tätigte ein paar Anrufe. Es dauerte nicht lange, und sie hatte eine Liste von Kleidungsstücken beisammen.
    Bertis erklärte sich bereit, alles für sie abzuholen, während Charlie einige Reparaturarbeiten am Wohnwagen erledigen wollte. Am späten Nachmittag kam sie dann mit den Sachen anmarschiert, die Nealy sich per Telefon ausgesucht hatte.
    Die Riemchen an den hochhackigen Schuhen drückten zwar, aber sie waren sexy, und allein das zählte. Und das kurze orangefarbene Umstandskleid besaß einen tiefen Ausschnitt, sodass es zumindest vom Busen aufwärts gut aussah. Ihr Lieblingsstück war jedoch eine Goldkette mit einem Herzchenanhänger, der in ihrer Halsgrube ruhte. Als sie alles für später beiseite gelegt hatte, machte sie es sich mit Bertis in der Küche gemütlich. Sie tranken gerade ein Glas Eistee, als Lucy mit ausgestrecktem Arm hereinplatzte und ihnen ihr Pflaster präsentierte.
    »Es war einfach ätzend! Du hättest dabei sein sollen. Die Spritze war soo groß, und sie haben uns’ne Tonne Blut abgezapft. Es hat echt wehgetan, und Mat is umgekippt.«
    »Ich bin nicht umgekippt!« Mat tauchte mit einem äußerst unleidlichen Dämon auf; doch sein Blick suchte als Erstes Nealy, als wolle er sich überzeugen, dass alles in Ordnung mit ihr war.
    »Aber fast!«, beharrte Lucy. »Du bist ganz käsig geworden und hast die Augen zugemacht.«
    »Ich hab nachgedacht.«
    »Übers Umkippen!«
    Buttons platt gedrücktes Haarschöpfchen und die knittrige Wange wiesen darauf hin, dass sie gerade erst aufgewacht war. Auch sie hatte, ebenso wie Mat und Lucy, ein Pflaster auf dem Arm. Aber bei ihr sah es grausam aus, und Nealy empfand eine plötzliche, irrationale Wut auf Mat, weil er ihr das angetan hatte.
    Das Baby wand sich in seinen Armen. Ihr Wimmern verwandelte sich in Schluchzen, und Lucy trat zu ihr. »Komm her, Button.« Sie streckte die Arme aus, aber das Baby schlug sie weg und heulte noch lauter.
    Mat setzte sie sich auf die Schulter. »Ich schwöre, sie hat vierzig Meilen lang geplärrt! Ist erst vor ungefähr zehn Minuten eingeschlafen.«
    »Wenn dein Arm so klein wäre wie ihrer, würdest du auch heulen«, fauchte Nealy.
    Seine Schuldgefühle ruinierten den finsteren Blick, mit dem er sie strafen wollte. Er begann in der

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