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Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Titel: Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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erwartet hatte, war sie dennoch enttäuscht, dass sich so wenige um die wirklichen Themen drehten.
    Plötzlich übertönte eine tiefe Stimme alle anderen im Saal. »Mat Jorik, Chicago Standard .«
    Sie erstarrte. Im Ballsaal wurde es sofort mucksmäuschenstill, während sich sämtliche Köpfe umdrehten und sehen wollten, woher die Stimme kam.
    Mat trat hinter einer der dicken Säulen im Rückteil des Ballsaals hervor. Er hatte eine Hand in die Hosentasche geschoben und trug über dem Hemd eine offene braune Bomberjacke. Selbst aus der Entfernung schien er den Raum auszufüllen – ganz mächtiger Bärenkörper, dröhnende Stimme und ungeschliffene Kanten.
    Tausend Bilder rasten ihr durch den Kopf. Sie umkrallte das Rednerpult, während sie versuchte, sie abzuschütteln und konzentriert zu bleiben. Mit beinahe stabiler Stimme hörte sie sich sagen: »Hallo, Mat.«
    Ein Summen ging durch die Menge. Fotoapparate blitzten. Seine Anwesenheit allein war schon eine Story für sich.
    Ein kurzes Nicken. Ganz professionell. »Sie sagten, Sie würden sich in Ihrer Kampagne vor allem auf wirtschaftliche Pläne konzentrieren. Könnten Sie das ein wenig genauer ausführen?«
    Irgendwie brachte sie ihr Routinelächeln zustande. »Ich danke Ihnen für die Gelegenheit, über ein für die Einwohner des Staates von Virginia äußerst wichtiges Thema sprechen zu dürfen …«
    Selbst vor Mats durchdringendem Blick schaffte sie es, über das in allen Einzelheiten vorbereitete Sujet zu referieren; aber sie war kaum fertig, als er mit einer Folgefrage nachfasste. Als sie mit deren Beantwortung fertig war, meldete sich ein anderer Reporter und fragte sie nach dem Balkan.
    Mat meldete sich danach nicht mehr zu Wort, aber er blieb, wo er war – mit verschränkten Armen an eine Säule gelehnt, die Augen unverwandt auf sie gerichtet.
    Schließlich trat Terry vor und beendete die Konferenz, indem er sich bei allen Anwesenden für ihren Besuch bedankte. Ihren Vater an einer Seite, Jim Millington an der anderen, Terry dahinter, trat sie vom Podium ab. Zuvor blickte sie sich noch nach Mat um, doch der war verschwunden.
    Ihr Vater fuhr mit ihr zum nächsten Termin. »Hätte mich eigentlich nicht überraschen sollen, diesen Jorik zu sehen! Macht wahrscheinlich eine Karriere aus dem Schreiben über dich!«
    Es schauderte sie bei dem Gedanken.
    Die nächste Rede, etwa anderthalb Stunden später, hielt sie im Konferenzraum eines Bankettsaals. Kaum hatte sie begonnen, als sie Mat im Hintergrund stehen sah, den Blick erneut unverwandt auf sie gerichtet. Er stellte keine Fragen mehr, aber sie erkannte seine Absicht. Bevor sie nicht ein Treffen mit ihm vereinbarte, würde er nicht weichen.
    Um einundzwanzig Uhr dreißig, nach ihrer letzten Rede dieses Tages vor einer Delegation der Handelskammer, hatte sie die Nase voll. Wenn er glaubte, Katz und Maus mit ihr spielen zu können, dann irrte er sich.
    Sie löste sich von den händeschüttelnden Mitgliedern der Falls Church Chamber of Commerce und drängte sich zu ihm durch, bevor er untertauchen konnte. Die Fotografen, die ihr immer noch folgten, drängten vor, um die ersten gemeinsamen Bilder von ihnen zu schießen.
    Nealy musterte Mat geradeheraus. »Ich möchte dich morgen Vormittag um zehn Uhr bei mir im Haus sehen.«
    Er lächelte. »Jawohl, Ma’am.«
     
    In jener Nacht schlief sie kaum, was sie sich eigentlich nicht leisten konnte, da ihr am nächsten Tag ein terminbepackter Nachmittag bevorstand. Sobald Tamarah Andre schlafen gelegt hatte, schickte sie sie mit Button zu Besorgungen in die Stadt, die sie so lange fern halten würden, bis Mat wieder verschwunden war. Dann wartete sie darauf, dass der Zeiger der Uhr auf zehn kroch.
    Squid spitzte die Ohren, als über die Anlage das Wimmern eines Babys ertönte. Andre hielt vormittags gewöhnlich ein ausgiebiges Schläfchen; doch heute hatte er offenbar beschlossen, ein wenig früher aufzuwachen. Ihre Haushälterin würde nicht vor Mittag zurück sein, daher eilte Nealy selbst ins Kinderzimmer, Squid hinterher.
    Das Baby lag auf dem Rücken in seinem Bettchen. Er trug einen leuchtend blauen Winnie-the-Pooh-Schlafanzug, und aus seinen braunen Augen kullerten Tränchen, die sofort versiegten, als er sie sah. Einen Augenblick lang vergaß Nealy ihre eigenen Probleme, während sie in sein süßes, ausdrucksvolles Gesichtchen schaute.
    »Was ist los, kleiner Mann? Hast du schlecht geträumt?«
    Sie schob die Hände unter seinen warmen Körper und legte ihn

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