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Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Titel: Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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sich an die Schulter. Er war ein wunderschönes Baby, mit milchschokoladenbrauner Haut und einem ernsthaften Blick, als wüsste er noch nicht so recht, was er von der Welt halten sollte.
    Die Gegensprechanlage vom Eingangstor summte zweimal, was bedeutete, dass Besuch unterwegs war, und Nealy benutzte einen von Button Joriks Lieblingsausdrücken. »Sit!«
    Sie nahm das Baby in die Armbeuge und mache sich auf den Weg zur Haustür. »Okay, Buddy, dann also nur du und ich und der Hund.«
    Die Klingel schellte. Sie zählte bis zehn und griff nach dem Türknauf.

23
     
    Mat erblickte die Frau im Türrahmen und fühlte, wie alles in ihm dahinschmolz. Gestern vor all den Kameras hatte er sich noch zusammenreißen können, aber jetzt waren keine Kameras da, und sie stand nur einen Schritt von ihm entfernt.
    Unglücklicherweise war die Frau vor ihm nicht die Nealy, die er in Iowa verlassen hatte. Diese Nealy präsentierte Eleganz. Stammbaum. Ganz weiße Oberschicht, von der Spitze ihrer aristokratischen Nase bis zu den Sohlen ihrer Cole-Haan-Schuhe. Sie trug eine Perlenkette, die wahrscheinlich bereits mit der Mayflower hier angekommen war, einen einfachen Pulli, der nur aus Kaschmir sein konnte, sowie eine maßgeschneiderte graue Flanellhose. Nur der räudige Köter, der auf die Veranda purzelte und nun an ihm hochsprang und das süße dunkelhäutige Baby auf ihrem Arm passten nicht in das Bild.
    Himmel, war er froh, sie wiederzusehen! Es juckte ihm in den Fingern, sie einfach auf die Arme zu nehmen und ins Schlafzimmer zu tragen, wo er ihr die ganzen Statussymbole vom Leib reißen konnte; aber er vermutete, dass das nicht allzu gut ankommen würde – weder bei ihr noch bei dem Secret-Service-Agenten, der die ganze Auffahrt kontrollierte.
    Das Herz schwoll ihm in der Brust, aber ihm fiel nichts anderes zu sagen ein als Ich liebe dich , was ihm ein wenig verfrüht erschien – also begrüßte er den Hund. »Hey, Squid!«
    Das Baby blinzelte, als es Mats Stimme hörte, und schenkte ihm ein zahnloses Lächeln.
    Die Königin von Amerika trat von ihrer Schwelle zurück, um ihn einzulassen. Sein Mut sank. Sie schaute ihn an wie irgendein altes Erinnerungsstück, das ihr in einem Abstellraum unter die Augen kam.
    Er folgte ihr durch eine Diele, die ins Smithsonian gehört hätte, in ein Wohnzimmer mit jeder Menge Täfelung, Ohrensesseln und alten Ölgemälden. Er selbst war in einem Haus voller bunt zusammengewürfelter Möbelstücke, Plastikanrichten und hölzerner Kruzifixe mit vertrockneten Palmwedeln aufgewachsen.
    Sie wies auf ein zierliches Sofa mit einer geschwungenen Rückenlehne. Vorsichtig ließ er sich darauf nieder, halb in der Befürchtung, dass das dürre Ding unter ihm zusammenkrachen würde.
    Sie betrachtete ihn mit dem ganzen Selbstbewusstsein einer Frau, die endlich genau wusste, wer sie war. »Ich würde dir ja gerne etwas zum Trinken anbieten, aber das Kräuterbier ist uns gerade ausgegangen.«
    Im Moment wäre ihm ein Scotch ohne alles, am liebsten gleich direkt aus der Flasche, sowieso am liebsten gewesen. Er merkte, dass sie das Baby so fest hielt, dass es unruhig zu werden begann. »Ein neuer Zuwachs?«
    »Andre ist Tamarahs Sohn – sie betreut Button.«
    »Ich dachte, das würdest du machen!« Er zuckte zusammen. Eine laute Anschuldigung war nicht gerade der beste Anfang.
    Sie musterte ihn mit einem Stahlblick und machte sich gar nicht die Mühe, darauf zu antworten.
    »Sorry!« Seine Handflächen begannen zu schwitzen. Nealy suchte sich einen Ohrensessel beim offenen Kamin, um den sich wahrscheinlich schon die Gründerväter versammelt und über dieses Ding namens Verfassung diskutiert hatten.
    Das Baby wand sich schon wieder. Er wartete darauf, dass sie es in eine bequemere Position legte, aber sie tat es nicht. Es schien beinahe, als hätte sie Andre vergessen … vielleicht war sie nervös?
    Aber sie sah nicht nervös aus.
    Das jämmerliche Sofa unter ihm ächzte ominös, als er sich darauf zurücklehnte und die Beine ausstreckte. Wenn er nicht bald etwas sagte, stand er wie ein kompletter Idiot da. »Wie geht’s ihnen? Den Mädchen?«
    »Du weißt doch, wie es ihnen geht. Ich habe dir regelmäßig Berichte zukommen lassen.«
    Das Baby regte sich unbehaglich. Wo hatte sie wohl Button versteckt? Er würde alles darum geben, die Kleine wiederzusehen – eine dieser stinkenden Windeln wechseln zu dürfen, sich ein bisschen besabbern zu lassen und auf diese besondere Art angestrahlt zu werden, die ihm

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