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Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Titel: Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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zusammenbringen, aber dabei war nur Schaden entstanden. Wenn Nell doch bloß nicht gesagt hätte, dass sie und Mat nie heiraten würden und auch Button nicht adoptieren könnten. Und dann hatte sie noch hinzugefügt, dass sie auch Lucy nicht adoptieren könnten, und da war sie irgendwie ausgeflippt – obwohl sie überhaupt nicht daran gedacht hätte, dass sie sie je adoptieren würden.
    Aber Nell war nur der eine Teil, erinnerte sich Lucy. Jorik der andere, und vielleicht sah er die Dinge zwischen ihm und Nell ja anders. Der einzige Weg für Lucy, das herauszufinden, war, ihren Stolz zu besiegen. Eine verdammt harte Aufgabe – als müsste sie einen ganzen Mund voll Glassplitter schlucken!
    »Nell hat gar nichts gemacht. Ich bin schuld. Hab mich wie ein Miststück aufgeführt.« Jetzt, wo die Worte heraus waren, fühlte sie sich gar nicht mehr so schlecht und war beinahe froh, dass sie sich überwunden hatte.
    »Da hast du verdammt Recht.«
    »Nell sagt, du sollst nicht in meiner Gegenwart fluchen.«
    »Dann wollen wir’s ihr auch nicht sagen, oder? Genauso, wie wir ihr nicht sagen wollen, dass ich dich am liebsten hier hinten einsperren würde, bis wir in Iowa ankommen und ich dich deiner Großmutter übergeben kann.«
    Lucy bohrte den Finger in ein Loch ihrer ausgefransten Jeansshorts. »Is mir doch egal.«
    »Du hast Nells Picknick ruiniert, das weißt du hoffentlich, oder? Du hast gesehen, wie viel Mühe sie sich mit den Sandwiches gegeben hat, als ob die das Wichtigste auf der Welt wären. Sie hat Cupcakes mit Gesichtern drauf gekauft! So Kram bedeutet ihr sehr viel, und jetzt hast du’s ihr verdorben.«
    Alles, was er sagte, stimmte, und Lucy fühlte sich schrecklich. Aber im Moment musste sie an Button denken, nicht an ihre eigenen Gefühle. »Ich hab doch gesagt, dass es mir Leid tut. Du magst sie ganz schön, stimmt’s?«
    »Nell?«
    Was glaubte er, über wen sie redeten? Aber Lucy hielt ihren Sarkasmus zurück. »Sie findet dich auch sehr nett. Sie hat gesagt, du bist ganz schön heiß.«
    »Hat sie?«
    »Hm. Und dass du klug bist und echt sensibel.« Was machten ein paar Lügen mehr jetzt noch aus, wo sie ohnehin alles vermasselt hatte?
    »Sie hat gesagt, ich wär sensibel?«
    »Frauen bedeutet das’ne Menge. Ich glaub, das kommt daher, weil du Button magst.« Sie wollte nicht, dass es wie eine Frage klang, aber genau so kam es heraus.
    Jetzt war sie wohl ein bisschen zu weit gegangen, denn er betrachtete sie misstrauisch. »Was hat Button damit zu tun?«
    »Nix«, beeilte sie sich zu versichern. »Das war bloß ein Beispiel. Und ich wollte dir sagen … wenn du mal mit Nell allein sein willst oder so, dann können wir uns gern verdrücken, Button und ich. Du brauchst’s mir bloß zu signalisieren.« Bei Sandy und Trent hatte sie das Verdrücken gelernt.
    »Herzlichen Dank!« Jetzt war er derjenige, der sarkastisch klang. Er verschränkte die Arme und spießte sie mit seinem Blick auf wie einen Wurm am Angelhaken. »Da ist’ne fette Entschuldigung bei Nell fällig. Und die klingt besser so ehrlich, dass sie’nen Kloß in den Hals kriegt, kapiert?«
    Obwohl sie das Gefühl hatte, dass ihr der Nacken brach, nickte sie.
    »Und du isst alles auf, was sie dir hinstellt, und wenn’s noch so mies schmeckt.«
    Wieder nickte sie.
    »Und noch was … wenn wir gegessen haben, wirst du ihr in die Augen sehen und sie anflehen, mit dir Frisbee zu spielen!«
    »Klaro!« Lucy fühlte sich schon viel besser, denn ihm würde nicht so viel daran liegen, wenn er Nell nicht so gern hätte. Vielleicht bekam Button ja doch noch ein Zuhause …
     
    In Anbetracht des desaströsen Auftakts wurde Nells Picknick am Ende richtig nett. Lucy entschuldigte sich leise, und Nealy nahm die Entschuldigung bereitwillig an. Dann verputzten Mat und sie alles, was sie auftischte, einschließlich des Tortellinisalats – obwohl ihr auffiel, dass Lucy ihn sich für den Schluss aufhob und beim Kauen ein wenig die Backen aufblies. Button schmeckte alles, aber ganz besonders ihre Banane, die sie sich mit großem Vergnügen in die Haare schmierte.
    Kaum waren sie mit Essen fertig, als Mat sagte: »Also, wo ist dieses Frisbee? Mal sehen, wie gut du bist, Nell.«
    »Ihr zwei fangt schon mal an; ich will noch Button sauber machen. Ich komme dann nach.«
    Lucy und Mat bezogen auf einer Wiese gleich neben den Picknicktischen Position. Nealy beobachtete sie, während sie Button neue Pampers anzog, zögerte dann jedoch, sich ihnen anzuschließen,

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