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Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Titel: Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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hatte. Aber dies hier war um so vieles persönlicher.
    »Wo soll das Zeug hin?«, erkundigte sich Mat, als sie in die heiße Mittagssonne hinaustraten, in deren Schein der kleine Park brütete.
    Sie wies auf einen Picknicktisch ein wenig abseits im Schatten, nicht weit vom Spielplatz; unwillkürlich lächelte sie in sich hinein, als sie daran dachte, was für Augen die Leute im Weißen Haus machen würden, wenn sie Pappteller anstelle von Lady Bird Johnsons bestem Porzellan aufdecken ließe. Lucy schielte zu drei Jungen hinüber, die am Rand des asphaltierten Parkplatzes auf ihren Skateboards herumdüsten.
    »Geh ruhig und schau ihnen zu. Ich decke derweil den Tisch.«
    »Was soll ich denn mit solchen Affen anfangen?«
    »Vielleicht hast du Glück und einer bricht sich ein Bein – dann kannst du ihn auslachen.«
    Lucy lächelte. »Du bist so blöd, Nell.«
    »Ich weiß.« Impulsiv nahm Nealy Lucy in den Arm. Lucy wurde stocksteif, und Nealy wich sofort wieder zurück. Lucy rieb sich den Arm und schlenderte davon, nicht direkt zu den Jungen hin, aber auch nicht ganz von ihnen weg.
    Mat setzte das Baby im Gras ab und machte sich eine Dose Kräuterbier auf. »Worüber habt ihr beiden euch den ganzen Vormittag unterhalten?«
    Sie runzelte die Stirn, als Button herumzukrabbeln begann, wusste aber, dass er sie bloß ignorieren würde, wenn sie jetzt Hundekot, Insekten oder anderes Getier erwähnte. »Hauptsächlich darüber, ob Lucy sich nun den Nabel piercen lassen soll oder nicht.«
    »Nur über meine Leiche!«
    Er klang ganz wie ein Vater. Sie begann die Lebensmittel aufzudecken. »Ich hab gesagt, sie sollte es unbedingt machen.«
    »Wieso erlaubst du ihr so was?«
    »Weil der Nabel immer noch besser ist als die Nase oder die Augenbrauen. Im Übrigen würde sie nie was machen, was ich befürworte. Dann haben wir noch darüber diskutiert, ob ich mir die Ohren piercen lassen soll.«
    »Das hast du doch bereits.« Er berührte das kleine Loch in ihrem linken Ohrläppchen und verharrte dabei länger als nötig.
    Sie räusperte sich. »Lucy meint, ein Loch zählt nicht, und ich sollte mir noch mindestens eins in jedes Ohr machen lassen.«
    »Du willst jeweils zwei Ohrringe auf einmal tragen?«
    »Na ja, ich überlege noch.«
    Ein seltsamer Ausdruck lief über seine Miene, fast so etwas wie Erleichterung. »Vielleicht bist du doch nicht so’n Blaublut.«
    Nealy richtete die Karotten her, und er wollte gerade auf der Bank Platz nehmen, als Button sich wieder an ihm hochzog. Er warf einen Blick auf den wenige Meter entfernten Sandkasten. »Komm, Dämon.«
    »Der Sandkasten? Nein, Mat. Sie ist noch zu klein. Sie wird ihn essen.«
    »Nach ein, zwei Kostproben wird ihr schon der Appetit vergehen.« Er hob das Baby schwungvoll hoch, warf es einmal in die Luft und trug es dann zum Sandkasten, wo bereits zwei kleine Jungen spielten.
    »Sie wird sich schmutzig machen«, rief ihm Nell nach. »Und einen Sonnenbrand kriegen.«
    »Hier ist Schatten, und man kann sie wieder waschen. Du willst doch in den Sandkasten, nicht wahr, Dämon?«
    »Gah!«
    »Dacht ich’s mir doch.« Er setzte sie im Sand ab und blickte dann die beiden anderen Kinder an. »Möge Gott euch gnädig sein!«
    Das Baby nie ganz aus den Augen lassend, kehrte er zum Picknicktisch und zu seinem Kräuterbier zurück. »Cupcakes mit Pandagesicht? Gibt’s vielleicht auch kleine bunte Papierhütchen dazu? He, Dämon, lass das!« Das Baby machte Anstalten, die anderen beiden mit einem Eimer Sand zu überschütten.
    »Geh und pass auf sie auf, während ich hier alles fertig mache.«
    Er sah sie an, als hätte sie ihn gebeten, sich Nadeln in die Augen zu stechen.
    »Und nenne sie vor den anderen nicht Dämon«, fügte sie hinzu. »Sie ziehen sie sonst auf.«
    Mat brachte ein gequältes Lächeln zustande und trottete gehorsam davon.
    Die Jungs mit den Skateboards waren verschwunden, und Lucy kam zum Tisch zurückgeschlendert. Sie nahm auf der Bank Platz und begann, die Tischkante zu bearbeiten. Nealy wusste, dass sie etwas auf dem Herzen hatte, fragte aber nicht, da Lucy sonst bloß wieder die Stacheln aufstellte.
    Das Mädchen blickte zum Sandkasten, wo Mats Stirnrunzeln jeden einschüchterte, außer Button. »Jorik is wohl doch nich so’n Arsch, wie ich dachte.«
    »Na ja … er ist dickköpfig und befehlshaberisch. Und laut – mir schleierhaft, wo er den Nerv hernimmt, sich über Button zu beschweren.« Sie lächelte. »Aber ich weiß, was du meinst.«
    Lucy kratzte mit

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