Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Titel: Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
sie und schüttelte den Kopf, als sie darüber nachdachte, dass dieser gut gelaunte Mann auch ein Unsterblicher war.... und dass sie so lange mit ihm zusammengearbeitet hatte, ohne etwas zu bemerken. Sie hätte sich denken sollen, dass irgendetwas nicht mit ihm stimmte. Er kam immer erst am Abend ins Büro und überließ ihr tagsüber die Leitung der Geschäfte. Wie viele Präsidenten eines Unternehmens taten das schon? Seufzend ging sie über die Frage hinweg und sagte: „Hören Sie, Wyatt, wir haben hier eine Lieferung Blut ins Hotel geschickt bekommen, aber ich habe das Gefühl, dass da etwas schiefgelaufen ist. Was bedeutet S. E.K. unter dem Bluttyp?”
    Das plötzliche Schweigen am anderen Ende der Leitung verwunderte sie nicht, vielmehr hatte sie damit sogar gerechnet, weshalb sie sich jetzt zu einem lässigen Lächeln zwang und hinzufügte: „Oh, tut mir leid, Sie wissen ja noch gar nichts davon. Ich bin Thomas’ Lebensgefährtin, er hat mir alles erklärt.... wegen Atlantis und so weiter.”
    Inez konnte ihn deutlich ausatmen hören. Er klang erleichtert und erschrocken zugleich, als er fragte: „Wirklich?”
    „Ja. Er konnte mich nicht lesen und auch nicht meine Erinnerung löschen. Mr. Argeneau hätte Sie beinah angerufen, um das für Thomas zu erledigen. Aber dann hat er mir alles dargelegt, und jetzt.... na ja, jetzt sind wir hier in Amsterdam.”
    „Na, dann gratuliere ich Ihnen, Inez. Ich freue mich für Sie. Sagen Sie Thomas bitte, dass ich mich für ihn ebenfalls sehr freue.”
    „Das mache ich. Er steht im Augenblick unter der Dusche, und deswegen rufe ich Sie an, weil ich ihn damit nicht behelligen will. Ich hoffe, Sie können mir eine Antwort geben, bevor er aus dem Badezimmer kommt.”
    „Ach ja, die Lieferung Blut”, murmelte er und klang mit einem Mal nicht mehr ganz so umgänglich. „S. E.K. sagten Sie?”
    „Richtig. Ich weiß noch nicht genug, um einschätzen zu können, ob das seine Richtigkeit hat. Mag sein, dass es gar nichts zu bedeuten hat, aber auf den anderen Blutbeuteln stand das nicht, und es ist in roten Buchstaben geschrieben, deshalb habe ich mich gefragt.... ”
    „Das haben Sie gut gemacht”, erklärte Wyatt völlig ernst. „S.E.K. steht für Sweet-Ecstasy-Konzentrat. Sie werden nicht wollen, dass er davon einen Beutel trinkt, schon gar nicht in konzentrierter Form.”
    „Sweet Ecstasy”, wiederholte sie und hoffte, so zu klingen, als hätte sie den Begriff schon mal gehört, könne ihn aber nicht zuordnen. „Was ist das? Kann das für ihn gefährlich sein?”
    „Sweet Ecstasy ist für Unsterbliche das, was für Sterbliche eine Mischung aus Viagra und Spanischer Fliege darstellen würde”, erläuterte er. „Dieses Blut ist vollgepumpt mit Oxytocin, Dopamin, Norepinephrin, Phenylethylamin und verschiedenen anderen Hormonen und Pheromonen. Das Spenderblut wurde dehydriert, um den Flüssigkeitsgehalt auf mindestens die Hälfte zu reduzieren, sodass ein konzentrierter Mix aus Chemikalien dabei herauskommt. Dieses Konzentrat wird in einem Drink namens Sweet Ecstasy mit Sodawasser gemixt und im Glas serviert. Ein Beutel Konzentrat reicht normalerweise für mindestens vier Drinks, manchmal auch für sechs, wenn der Clubbesitzer aufs schnelle Geld aus ist.”
    „Verstehe”, sagte sie leise.
    Wyatt lachte amüsiert. „Es ist gut, dass Sie das Kürzel bemerkt haben, bevor er davon trinken konnte. Ansonsten hätten Sie schon bald alle Hände voll zu tun.”
    „Aha”, machte sie und grübelte, wie sie das deuten sollte. Würde sich Thomas in einen rasenden, läufigen Hund verwandeln, der alles ansprang, was er finden konnte? Oder würde er.... ?
    „Ich rufe das Amsterdamer Büro an, damit jemand vorbeikommt und Ihnen das richtige Blut bringt”, beruhigte Wyatt sie. „Mit etwas Glück ist das erledigt, bevor er mit dem Duschen fertig ist.”
    „Nein, nein, das ist nicht nötig, Wyatt”, erwiderte sie aufgeregt. „Ich will Ihnen keine Arbeit machen. Ich kann das von hier aus erledigen. Wenn Sie mir die Nummer geben, dann rufe ich sofort an.”
    „Ach, hören Sie auf. Ich erledige das. Das dauert nicht Mal eine Minute.” Inez biss sich auf die Lippe. Mit einer solchen Entwicklung hatte sie nicht gerechnet, aber sie hätte es in Betracht ziehen sollen. Hektisch überlegte sie, dann rief sie: „Oh, es hat gerade geklopft. Einen Moment, Wyatt.”
    Sie drückte das Telefon an ihre Brust und ging ein paarmal im Zimmer auf und ab, dann hielt sie es wieder ans Ohr

Weitere Kostenlose Bücher