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Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Titel: Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Tränen rührten. Er war so ein rücksichtsvoller Mann.... und zugleich wünschte sie sich fast, er wäre nicht so. Sie wollte keine Rücksichtnahme, sondern heißen, feuchten Sex unter der Dusche. Sie wollte spüren, dass dieser Mann sie genauso begehrte, wie sie ihn begehrte.
    „Ich will dir so viel Lust bereiten, dass du gar nicht anders kannst, als zuzustimmen, meine Lebensgefährtin zu werden”, fügte Thomas hinzu und grinste plötzlich so fröhlich, dass sie nicht anders konnte und ebenfalls zu grinsen begann.
    Okay, vielleicht hatte er sie ja gar nicht zurückgewiesen. Der Mann plante ihre Verführung so gründlich, wie sie bei der Übernahme eines anderen Unternehmens vorging. Niemand hatte je behauptet, Thomas sei dumm. In diesem Moment hätte sie vermutlich eingewilligt, sich von’ ihm wandeln zu lassen, nur damit er endlich seine Jeans auszog, aber das war vermutlich nicht gerade der klügste Grund für eine so folgenreiche Entscheidung. Sie wollte nicht später bereuen, dass sie Hals über Kopf gehandelt hatte, also beschloss sie, nicht länger zu versuchen, ihn herumzukriegen. Sie würde seine Haltung akzeptieren und Zeit mit ihm verbringen, um ihn besser kennenzulernen, während sie sich über die Vor- und Nachteile Gedanken machen konnte, seine Lebensgefährtin zu werden.... und damit auch unsterblich zu werden. Ihre Überlegungen nahmen ein jähes Ende, als er ihr plötzlich einen Klaps auf den nassen Po gab.
    „Dann dusch zu Ende und zieh dich an. Wir müssen los.”
    „Ich bin fertig”, erwiderte sie. „Du kannst jetzt duschen, wenn du willst. Das Wasser hat genau die richtige Temperatur.”
    „Ja, gute Idee”, erwiderte er, sah sich dann aber suchend um. „Ist gar kein Handtuch hier.”
    „Oh.” Sie schüttelte den Kopf über ihre Gedankenlosigkeit. „Die habe ich gestern Abend alle mitgenommen, um deine Wunde zu verarzten. Ich hole schnell welche, und dann bringe ich dir auch eins mit.... ” Sie verstummte, als er sie zurück in die Duschkabine drängte.
    „Bleib da, wo es warm ist. Ich hole die Handtücher”, sagte er und drückte die Tür zu.
    Inez sah ihm durch das Milchglas nach, als er aus dem Badezimmer lief, und schloss die Augen, während das warme Wasser über ihren Körper floss. Er war wirklich ein aufmerksamer Mann, was sie für sehr wichtig hielt. Natürlich gaben sich die meisten Männer besonders aufmerksam und zuvorkommend, wenn sie eine Frau umwarben. Hatten sie ihr Ziel erst einmal erreicht, ließen die Bemühungen oft merklich nach. Aber selbst wenn Thomas später nur noch halb so rücksichtsvoll sein sollte, war das immer noch deutlich mehr als bei jedem der sterblichen Männer, die sie bislang kennengelernt hatte. Vermutlich konnte sie sich dafür bei Marguerite bedanken.
    Damit kehrten ihre Gedanken wieder zu der unauffindbaren Frau und der Suche nach ihr zurück. Thomas hatte beteuert, er habe Inez’ Erinnerung nicht gelöscht, aber irgendjemand hatte genau das getan. Allmählich wuchs bei ihr die Überzeugung, dass da mehr im Argen lag, als alle Beteiligten bislang glaubten. Bisher war Inez immer davon ausgegangen, Marguerite Argeneau sei einfach nur zu beschäftigt, um sich zu melden, weil ihr Fall sie so in Anspruch nahm. Immerhin waren drei Tage ohne Kontakt keine so lange Zeit, und schließlich ging es um ihre Kinder, nicht um einen Ehemann oder Partner. Inez selbst rief ihre Mutter nur einmal in der Woche an, und das meistens am Sonntag, weil dann für Ferngespräche nach Portugal günstigere Tarife galten. Es waren üblicherweise sehr lange Telefonate, und sie versäumte nie, sie anzurufen, aber....
    Natürlich mussten sich die Argeneaus keine Gedanken über Telefongebühren machen, trotzdem war Marguerite in Europa unterwegs, während der Rest der Familie sich in Kanada aufhielt, und für Inez wäre es kein Grund gewesen, in Panik zu geraten, nur weil es drei oder vier Tage lang keinen Kontakt gegeben hatte. Selbst wenn sie noch in Portugal leben würde, wäre sie nicht beunruhigt, drei oder vier Tage lang nichts von ihrer Mutter zu hören. Das war bislang ihre Einstellung zu dieser Angelegenheit gewesen, doch mittlerweile fürchtete sie, dass sie damit falschlag.
    Die Frau konnte sehr wohl in Schwierigkeiten stecken. Irgendjemand hatte die Kontrolle über ihre Gedanken übernommen und ihre Absicht verhindert, die Nummer von Marguerites Handy zu wählen. Sie bezweifelte, dass Marguerite selbst das getan hatte, also musste jemand anders eingegriffen

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