Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wer zuerst kommt, küsst zuerst

Wer zuerst kommt, küsst zuerst

Titel: Wer zuerst kommt, küsst zuerst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
Vom Netzwerk:
anders aussah.
    Am nächsten Morgen hatte ihr Körper gekribbelt und sie hatte sich Cruz ganz nah gefühlt. Er hingegen hatte panisch gewirkt. Sie sah es in seinen Augen, erkannte es an der Art, wie er aus dem Bett kletterte – fast als hätte er Angst, in die Falle geraten zu sein.
    Sie war gleichermaßen verletzt und wütend. Bis dahin war sie immer der Preis gewesen, den zu ergattern ein jeder Junge sich erträumte.
    Sie musste all ihre Selbstbeherrschung und ihren ganzen Stolz zusammennehmen, um dort nackt vor ihm zu stehen, ein cooles Lächeln aufzusetzen und die Worte zu sagen, die sie nie mehr vergessen sollte.
    „Keine Sorge, Cruz. Mädchen wie ich fangen mit Jungs wie dir nichts Ernstes an. Wir vögeln euch nur zum Zeitvertreib.“
    Er war überrascht und vielleicht sogar verletzt. Doch das konnte sie nur vermuten. Sein Gesichtsausdruck blieb neutral und verriet keinen seiner Gedanken. Sie hatte sich schnell angezogen und war gegangen – verletzt und gedemütigt.
    Während der nächsten Monate hatte sie sich alle Mühe gegeben, sich einzureden, dass Cruz ihr egal war. Dass sie froh sein konnte, ihm entkommen zu sein – er war doch kein Mann, mit dem sie zusammen sein wollte. Aber sie hatte ihn nicht vergessen können.
    „Die ganze Zeit über war irgendwas zwischen uns“, sagte sie. Das stimmte, auch wenn ihre Schwester es anders verstehen würde als sie es meinte. „Letzte Woche auf deiner Party haben wir den ganzen Abend geredet. Uns ist klar geworden,dass wir uns all die Jahre geliebt haben.“ Seit wann kann ich so gut lügen?, fragte sie sich und seufzte innerlich.
    „Wir haben uns verlobt. Das ist ganz spontan passiert, aber ich bereue es nicht. Was ich allerdings bereue, ist, dass ich dich verletzt habe, Skye. Das lag nicht in meiner Absicht. Ich fand es schön, die Verlobung wie ein Geheimnis zu hüten und mich allein daran zu erfreuen, aber ich hätte besser nachdenken sollen. Tut mir leid, dass ich dir nicht eher davon erzählt habe.“
    „Hättest du es mir denn erzählt?“, fragte Skye. „Oder hat das was mit Jed zu tun?“
    Dana blickte zwischen den Schwestern hin und her. „Nicht vom Thema abkommen“, beschwichtigte sie. „Streitet euch über Cruz und über nichts anderes.“
    Bis vor Kurzem hätten Skye und ich noch keinen Schiedsrichter gebraucht, dachte Lexi traurig. Zum Teufel mit Jed und seinen Spielchen.
    „Das hier ist kein Machtspiel“, sagte sie leise. „Ich schwöre es.“
    Skye sah sie argwöhnisch an, als sei sie noch nicht ganz überzeugt, dass Lexi die Wahrheit sagte. Schließlich seufzte sie. „Ich schätze, ich verstehe dich. Du hast dich verliebt. Ich muss gestehen, das ist einfach fantastisch.“
    Lexi schaute nach links und sah, wie Dana die Augen verdrehte.
    Skye umarmte sie. „Ich freue mich ja so für dich.“
    „Danke. Ich mich auch.“
    „Wow. Verlobt. Ich habe mich schon gefragt, wann du deinen Schutzschild weit genug runternimmst, um jemanden an dich heranzulassen. Ich dachte immer, du hättest zu viel Angst, dich zu verlieben, vor allem nach der Sache mit Andrew, dabei hattest du dein Herz schon die ganze Zeit an jemand anderen verschenkt. Das ist wirklich schön.“
    Eigentlich ist es eine einzige Lüge, dachte Lexi und fragte sich, ob ihre Schwester ernsthaft von ihr dachte, sie hätte einen Schutzwall um sich herum aufgebaut. Lexi sah das nicht so. Meistens hatte sie sich nur nicht mit Männern eingelassen, weil … weil … Ach, es gab einen Haufen guter Gründe, nur leider fiel ihr im Augenblick keiner ein.
    Skye drückte ihre Hand. „Das muss gefeiert werden. Ich möchte, dass du eine große Verlobungsparty schmeißt.“
    Lexi entzog ihr die Hand. „Moment mal. Wir brauchen keine Party. Zumindest nicht sofort. Ich muss mich erst noch an den Gedanken gewöhnen, verlobt zu sein.“
    „Sei nicht albern. Ich kümmere mich um alles. Immerhin ist das doch genau das, was ich mache, nicht wahr? Partys schmeißen. Partys schmeißen und meine Tochter großziehen. Ist ja nicht so, als hätte ich einen richtigen Job.“
    Lexi runzelte die Stirn. „Was ist los? Warum sagst du das so komisch?“
    Skye griff nach ihrer Tasche. „Wollte ich gar nicht. Tut mir leid. Alles gut. Vor allem das mit euch. Herzlichen Glückwunsch. Ich kann es kaum erwarten, ihn wiederzusehen und ihm zu sagen, dass er dich glücklich machen soll. Du hast es verdient, Lexi.“
    Bei den aufrichtigen Worten ihrer Schwester fühlte sie sich hundeelend. „Skye …“
    Ihre

Weitere Kostenlose Bücher