Wer zuerst kommt, küsst zuerst
jetzt alles an irgendeinen gesichtslosen Mistkerl zu verlieren. Ich werde einen Weg finden, die zwei Millionen aufzutreiben. Ich werde alles tun. Ganz egal, was.“
Dana tippte auf das Namensschild auf ihrer linken Brusttasche. „Vorsicht, kleine Lady. Du willst doch nicht etwa gegen das Gesetz verstoßen?“
„Falls doch, werde ich es dir nicht auf die Nase binden.“
„Immerhin.“
Die Kellnerin kam. Sie bestellten Burger mit Pommes Frites und Cola light, schließlich war die richtige Balance das A und O.
„Ich könnte mich dafür ohrfeigen, dass ich so dumm war“, sagte Lexi, als sie wieder alleine waren. „Das macht mich besonders wütend. Dass ich es doch eigentlich besser weiß.“ Sie seufzte. „Okay. Ich verspreche dir, dich für den Rest der Mittagspause nicht mehr vollzujammern. Wie geht es dir denn?“
„Deine Schwester ist eine wahre Nervensäge“, grummelte Dana. „Skye gibt heute Abend im Haus oben eine ihrer extravaganten Partys, um Geld für ihre Stiftung zu sammeln, und sie erwartet von mir, dass ich komme. Dabei weiß sie genau, dass ich solche Veranstaltungen nicht ausstehen kann.“ Sie verdrehte die Augen. „Meine Freundin besitzt eine Stiftung. Das ist wie ein Leben in einem Paralleluniversum.“
„Wenigstens kannst du ihr absagen“, erinnerte Lexi sie. „Ich muss hingehen. Aber ich will mich gar nicht beschweren. Vielleicht verliert ja jemand ein wertvolles Diamantcollier, das ich mir krallen kann.“
Dana hob die Augenbrauen, und Lexis Blick fiel auf ihr Dienstgradabzeichen.
„’Tschuldigung“, murmelte sie. „Du hast nichts gehört.“
„Zum Glück glaube ich nicht, dass du so was tun würdest. Denk mal positiv: Dort wird ein ganzes Rudel langweiliger,stinkreicher Typen auflaufen. Vielleicht kannst du einen davon überreden, dir ein Darlehen zu geben.“
„Ich weiß aber nicht, ob ich denen wirklich das geben will, was sie für so ein Darlehen verlangen würden.“
„Das ist wieder eine andere Sache.“
Lexis Gesicht hellte sich auf. „Los, komm doch mit. Das wird sicher lustig. Du kannst über jeden lästern. Das wird dir Spaß machen.“
„Nein danke“, erwiderte Dana. „Ich habe eine Verabredung.“
„Mit Martin?“ Lexi zwang sich, nicht die Augen zu verdrehen.
„Warum sagst du das so komisch?“
„Weil Martin genauso ist wie all die anderen Typen, mit denen du was hattest. Er ist viel zu nett, und du kommandierst ihn nur herum.“
„Mache ich gar nicht.“
„Tust du wohl. Du suchst dir immer diese netten, bescheidenen Männer, die dich anhimmeln und zugleich Angst vor dir haben. Du gibst in der Beziehung den Ton an und beschwerst dich dann darüber, dass du dich langweilst. Du brauchst mal jemanden, der dich etwas herausfordert.“
„Sagt die Frau, die seit einem halben Jahr kein Date mehr hatte. Du bist nicht gerade eine Expertin in Sachen Beziehungen.“
„Ich muss mich um meine Karriere kümmern. Um mein Geschäft.“
Dana warf ihr einen vielsagenden Blick zu.
Lexi ließ den Kopf auf die Tischplatte sinken. „Das ich in drei Wochen verlieren werde, wenn nicht bald ein Wunder geschieht.“
„Deiner Schwester gehört eine Wohltätigkeitsorganisation. Bitte sie doch um das Geld.“
„Sie würde es mir nicht geben. Sie hortet es für benachteiligte Kinder. Du kennst doch Skye. Sie ist quasi eine Heilige. Geradezu nervig heilig.“
„Was du nicht sagst. Zumindest wird es heute Abend gutes Essen geben. Und du kannst deine Sorgen in Aperitifs mit lustigen Namen ertränken. Du darfst dich nur nicht betrinken.“
Lexi setzte sich aufrecht hin. „Du brauchst wirklich dringend einen Mann, der sich nicht herumschubsen lässt.“
Dana grinste. „So etwas gibt es nicht.“
„Oh doch, und ich kann es kaum erwarten, bis du ihm endlich begegnest. In der Zwischenzeit muss ich einfach einen Mann finden, der sich von mir herumschubsen lässt. Oder es muss ein Wunder geschehen. Wenn ich es mir aussuchen dürfte, würde ich gerne das Wunder nehmen.“
Cruz Rodriguez hatte nie daran geglaubt, dass Autos und Frauen viel gemeinsam hatten. Er liebte Autos – sie waren sein Leben. Aber sie konnten ihn nachts nicht wärmen … oder morgens. Und selbst wenn sie brandneu waren, rochen sie nicht so gut wie eine schöne Frau kurz vor der Kapitulation.
Er stieg aus seinem silbernen Bugatti Veyron und warf dem jungen Mann vom Parkservice den Schlüssel zu. Der konnte sein Glück kaum fassen und starrte den Wagen an.
„Oh Mann. Den lassen Sie mich
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